Das Johanniskraut blüht! Es beginnt, regional oft sehr unterschiedlich, um die Sommersonnenwende herum zu blühen und macht das manchmal sogar bis in den August hinein. Die Kirche feiert am 24. Juni den Johannistag, und dieser Tag ist eng mit dem Johanniskraut verbunden. Von der römisch-katholischen Kirche aus den alten keltischen Festen um die Sommersonnenwende einverleibt, feiern wir Johannes, den Täufer, der auch Jesus im Fluss Jordan taufte. Viele heilkräftige Kräuter haben nun ihre Hochblüte, auch das Johanniskraut, und wir sollten bis zum 15. August die meisten Kräuter für den Winter gesammelt haben.
Aussehen und Wirkung von Johanniskraut
Das Johanniskraut fällt Ende Juni und Anfang Juli durch seine leuchtend gelben Blüten auf. Es wächst in grünen Stengeln hoch hinauf, und hat dort viele Blüten. Sicheres Erkennungsmerkmal ist das Blut des Johannes: wenn man die Blüten zwischen den Fingern verreibt, färben sich diese blutrot! Genau dieser Farbstoff – das Hyperforin – beinhaltet die wertvollen Inhaltsstoffe.
Dieses Heilkraut hilft besonders den Nerven, und entfaltet als Johanniskrautöl seine volle Wirkung:
Antidepressiva: die Sonne, die in dieser Pflanze eingefangen ist, kann auch depressive Verstimmungen vertreiben. Hier hilft sie gegen Winterdepression genauso wie gegen Wechseljahrsbeschwerden.
Hexenschuss und andere Gelenksbeschwerden: Einreibungen mit Johanniskrautöl helfen den Nerven im Bewegungsapparat und lindern dadurch Kreuzschmerzen oder Rheuma.
Verbrennungen und Sonnenbrand: das Rotöl wirkt lindernd auf alle Arten von Verbrennungen und lindert die Schmerzen.
Narben: Johanniskrautöl macht das Narbengewebe weich und hilft der Wundheilung.
Achtung: die Verwendung von Johanniskraut macht sonnenempfindlich und kann die Wirkung der Pille herabsetzen!
DIY – wie macht man das Rotöl aus Johanniskraut
Das Öl ist sehr schnell und einfach gemacht, wie erkläre ich euch hier:
Ihr braucht ein sauberes Marmeladeglas mit Deckel, Johanniskrautblüten und hochwertiges Olivenöl.
Da lediglich die Blüten benötigt werden, wird die Pflanze stehen gelassen. Nur die obersten Blüten werden abgezupft und ins Glas gegeben.
Wenn das Glas zur Hälfte voll ist, gebe ich die Blüten nochmal in eine Schüssel und klaube alle Käfer und anderes Getier heraus.
Dann gebt ihr die Blüten wieder ins Glas und füllt so viel Olivenöl hinein, bis die Blüten bedeckt sind.
Das Glas verschließen und an einen sonnigen und warmen Platz stellen. Ab und zu schütteln. Das Öl wird immer dunkler – links ist das Öl eine Woche alt, rechts ganz frisch.
Nach etwa 4 bis 6 Wochen abseihen und das Öl in eine dunkle Glasflasche füllen.
Heute muss ich einen persönlichen Erfahrungsbericht mit euch teilen. Am Freitagnachmittag bekam ich plötzlich starke Schmerzen im rechten unteren Rückenbereich. Zuerst dachte ich, ich habe mir die Nieren verkühlt, aber da der Harn völlig normal aussah und ich auch keine Schmerzen beim Wasserlassen hatte, konnte ich das ausschließen. Als dann der Schmerz im Laufe des Samstags immer weiter in das rechte Bein ausstrahlte, war mir klar, dass ich mir anscheinend einen Nerv im unteren Rückenbereich eingeklemmt hatte und er dürfte sich entzündet haben. Ich konnte kaum auftreten und fühlte mich wie eine alte Frau.
Alternative Hausmittel bei Schmerzen am Bewegungsapparat
Mein Erste-Hilfe-Mittel bei Schmerzen im Kreuz oder an den Gelenken ist ein Bad mit Magnesiumchlorid (siehe Blog-Artikel über Magnesium). Tatsächlich hatte ich meine Magnesiumzufuhr in der letzten Zeit vernachlässigt und viele Probleme am Bewegungsapparat haben ihren Ursprung im Magnesiummangel. Die Entspannung trat zwar ein, aber gegen die akuten Schmerzen half es leider nicht. Da es anscheinend wirklich eine Nervenentzündung war, musste ich etwas gegen diese unternehmen. Das Magnesium konnte nur auf langfristige Sicht helfen. Bei Entzündungen nehme ich eigentlich immer sofort Natron ein (darüber habe ich auch bereits geschrieben – siehe hier) und das tat ich auch. Doch ich bemerkte, dass ich mich durch die Schonhaltung einfach schon ziemlich verkrampft hatte.
Schmerztherapie mit dem Klangei
Zufällig las ich von Klangeianwendungen bei Menstruationsschmerzen und dachte mir, auch wenn es nichts hilft, mein Klangei entspannt mich zumindest. Zuerst habe ich das Ei direkt an die schmerzende Stelle gesetzt und mit dem Hosenbund befestigt. Ich lasse das Ei eigentlich immer selbst den Titel auswählen und tatsächlich erklingt je nach Problem oder auch Klient (ich biete Anwendungen mit dem Klangei an – siehe hier) beim Einschalten immer ein anderer Titel. Nachdem ich das Klangei nun etwa eine viertel Stunde am Rücken belassen habe, drehte ich mich wieder auf den Rücken und ließ ein Chakra nach dem anderen beschallen. Von unten nach oben.
Bereits beim 2. Chakra, das Sakralchakra im unteren Bauch, bemerkte ich, dass ich keine Schmerzen mehr hatte. Dabei behandelte ich jedes Chakra einen ganzen Titel lang und ließ das Ei selbst den Titel auswählen, per Zufall. Nachdem ich immer öfter wegnickte, weil die Behandlung doch sehr entspannend war, und schließlich beim Kronenchakra angekommen war, ging ich schlafen. Heute in der Früh konnte ich wieder richtig aufsteigen. Es schmerzt zwar noch, aber die akuten Entzündungsschmerzen sind völlig weg – es fühlt sich eher nach Muskelkater an. Auch heute habe ich das Ei wieder aufgesetzt und bin durch die entspannende Wirkung immer wieder eingenickt.
Chakrenausgleich mit dem Klangei
Die heilenden und beruhigenden Titel, die mittels Klangei in den Körper gebracht werden, können Schmerzen lindern und Verkrampfungen lösen. Dabei erklingt durch das Ei keine Musik, sondern diese wird in Schwingungen übersetzt und mit dem Ei wird diese in den Körper gebracht. Bei der Eigenbehandlung habe ich bemerkt, dass besonders mein Sakral- wie auch mein Herzchakra sehr blockiert war. Diese Blockaden sind mit der Klangeianwendung völlig verschwunden und dadurch kann nun auch die Heilung meiner Entzündung eintreten.
Ich bin völlig begeistert, da ich das Klangei bis dato eigentlich nur für Entspannungs- und Meditationszwecke eingesetzt hatte. Bereits hierfür hat es immer wunderbar geholfen und unterstützt. Denn die Meditationen mit den Titeln des Eis sind besonders intensiv und heilend. Da ich nun gesehen habe, was besonders in punkto Schmerzbehandlung möglich ist, werde ich das Ei nun auch immer öfter in diesem Sinne anwenden! Mehr Informationen zum Klangei: https://www.vibratingmusic.com/
Obwohl der Einlauf bereits im alten Ägypten ein anerkanntes Heilmittel war, geriet er in den letzten Jahrzehnten immer mehr in Verruf. Je übertriebener unser Hygienewahn wird, desto mehr wird verschwiegen was eigentlich an Schmutz in unserem Körper ist. Denn auch diese Altlasten müssen hinaus, und auch unser Darm muss von Zeit zu Zeit gereinigt werden. Was nützt es, wenn unser Körper von oben bis unten sauber ist, überall duftet, wenn es in unserem Körper aussieht wie auf einer Sondermülldeponie. Der wichtigste Bestandteil einer Entgiftungskur ist immer die Darmreinigung, denn wie sagte schon Paracelsus: „Der Tod sitzt im Darm!“
Die Geschichte des Einlaufs
Wie bereits erwähnt, wurden bereits im alten Ägypten Einläufe verabreicht. Der Arzt des Pharao hatte die Aufgabe den „königlichen Darmausgang“ zu überprüfen, und bei Verstopfung sofort einzugreifen. Denn die „Krankheitsdämonen“ verlassen über den Darm den Körper, und eine jegliche Stauung im Körper war zu vermeiden. Auch im alten Griechenland und Mesopotamien waren Klistiere (Einlauf) beliebt.
Hippokrates verwendete den Einlauf ebenfalls als gesundheitsförderndes Mittel. Mit seiner Säftelehre, die im Mittelalter den Grundsatz der Medizin bedeutete, war auch der Einlauf weiterhin Bestandteil der Gesundheitspflege. Das entwickelte sich zu einer gewissen „Einlaufhysterie“ im 17. Jahrhundert. Damals galt der Einlauf als en vogue, und jeder, der etwas auf sich hielt, ließ sich Klistiere verabreichen. Ludwig der XIV. hatte in seinem Leben angeblich bis zu 2.000 Einläufe, die in aller Öffentlichkeit gegeben wurden, aber nur 38 Aderlässe! Im 19. Jahrhundert entwickelte sich diese Mode dann zurück, bis sie bald völlig verschwand.
Wirkung des Einlaufs
Heute wissen wir, dass im Darm etwa 70 bis 80% unserer Abwehrzellen angesiedelt sind, und unser Abwehrsystem ohne einen gesunden Darm nicht funktionieren kann. Außerdem wurde in der Bauchregion ein Nervengeflecht entdeckt, das ähnlich wie unser Gehirn aufgebaut ist – d.h. ein Bauchgehirn gibt es tatsächlich. Das ist Grund genug für Darmgesundheit zu sorgen, und dazu gehören auch Einläufe. Denn ein verstopfter und verschlackter Darm kann nicht ordentlich arbeiten!
Durch die Entfernung von alten Kotresten, Schlacken und unverdauten Nahrungsresten kann der Darm wieder besser arbeiten, und die Nährstoffe über die Nahrung können wieder optimal aufgenommen werden. Eine Verstopfung etwa kann mit einem Einlauf sofort beendet werden, und die schleichende Vergiftung, die durch den alten Stuhlgang einsetzt, wird unterbrochen. Diese Vergiftung kann man an unreiner Haut, Kopfschmerzen und schlechter Laune bemerken. Aus diesem Grund hilft der Einlauf auch bei vielen chronischen Krankheiten, die durch diese Vergiftung begünstigt werden:
Depressionen
Migräne
Gelenks- und Kreuzschmerzen
Hautprobleme
Die Funktion des Einlaufs bei einer Fastenkur
Die Königsdisziplin der Entgiftung – das Fasten – wird immer mittels Einlauf eingeleitet und auch begleitet. Durch die Leerung des Darms werden Hungergefühle unterbunden, und der ganze Körper auf den Fastenmodus und die Ernährung von innen vorbereitet. Auch während der Kur sind mindestens jeden zweiten Tag Einläufe vorgesehen – denn durch das Fasten werden massiv Gifte freigesetzt, die über den Darm ausgeschieden werden sollen. Da aber nicht gegessen wird, ist der Darm träge und braucht Hilfe. Eine einsetzende Fastenkrise wird mittels Klistier fast immer beendet, da diese immer auf eine Vergiftung zurückzuführen sind.
Die Luxus-Variante des Einlaufs: Colon-Hydro-Therapie
Diese Variante des Einlaufs ist besonders bequem und komfortabel: der Heilpraktiker oder Arzt reinigt den Darm mittels einer speziellen Einrichtung. Der Darm wird mehrmals mit unterschiedlichen Temperaturen komplett gespült, und alles Alte wird entfernt. Jedoch kann ich aus Erfahrung sagen, dass ein gut gesetzter Einlauf mit Bauchmassage mindestens genauso effektiv ist – und billig ist die Colon-Hydro-Therapie nicht!
Ablauf eines Einlaufs
Wenn das Klistier richtig gesetzt wird ist es angenehm und befreiend. Die Angst vor Schmerzen ist völlig unbegründet, wenn man es selbst bei sich durchführt und vorsichtig vorgeht. Das Gefühl der absoluten Leere und Leichtigkeit im Darm ist so angenehm, dass es Lust auf mehr macht!
Man sorgt für absolute Ruhe und führt den Einlauf am besten im Badezimmer durch. Dafür wird der Irrigator mit körperwarmem Wasser gefüllt, und der Schlauch aufgedreht, damit jegliche Luftblasen entweichen können. Sobald der Schlauch mit Wasser gefüllt ist, wird er wieder zugedreht. Danach hängt man den Irrigator im Badezimmer auf etwa einem Meter Höhe auf (z.B. am Heizkörper).
Für den Anfang ist es am angenehmsten, wenn man sich auf die linke Körperseite legt mit angewinkelten Beinen, und den Adapter langsam einführt (mit Vaseline geht es leichter). Dann den Schlauch wieder aufdrehen und langsam und ruhig in den Bauch atmen. Falls das Wasser an einen Widerstand kommt, den Schlauch wieder zudrehen und den Bauch fest massieren – man merkt gleich an welcher Stelle die Stauung ist. Auf diese Weise einen Liter einlaufen lassen. Dann auf den Rücken drehen und den Bauch im Uhrzeigersinn massieren, jede feste Stelle wird besonders ordentlich behandelt. So lange wie möglich zurückhalten. Bevor etwas daneben geht, schnell aufs WC 😉
Das war’s auch schon! Ich kann während einer Entgiftungskur nur empfehlen jeden zweiten bis dritten Tag einen Einlauf zu setzen – und mit jedem Mal fühlt man sich besser!