Die Zistrose – das Entzündungswunder
Diese Woche wurde ich wieder an die Zistrose erinnert – welche Frau kennt das nicht: irgendwie muss man ständig aufs Klo und dann fängt es auch noch zu brennen an, oje eine Blasenentzündung. Nachdem ich einen Tag mit einem Nieren- und Blasentee mein Glück versuchte, es aber nicht wirklich besser wurde, erinnerte ich mich an die Zistrose. Sie ist als absoluter Bakterienkiller bekannt, und aus diesem Grund habe ich mir einen Tee gemacht. Und was soll ich sagen – schon nach nur einer Tasse wurde es spürbar besser. Natürlich muss man jeden Tag mindestens einen Liter von diesem Tee trinken, und auch sicher so vier bis fünf Tage durchhalten, aber dann sollte es überstanden sein. Aber was für eine Pflanze ist die Zistrose eigentlich?
Zistrose – etwas zerzauste Blume aus dem Mittelmeerraum
Die stark verzweigten und buschigen Sträucher wachsen im gesamten Mittelmeerraum bis zu den Kanarischen Inseln. Die Blüten ähneln einer Wildrose, haben aber ein etwas zerzaustes Aussehen. Sie wachsen auf kargem Boden: steinig, trocken und kalk- sowie nährstoffarm. Die Pflanze wird im Mittelmeerraum schon seit Jahrtausenden eingesetzt, selbst in der Bibel finden sich Hinweise auf deren Anwendung. Sogar am Turiner Grabtuch, in das angeblich Jesus Christus eingewickelt war, finden sich Pollen der Zistrose. Bei uns ist sie noch ziemlich unbekannt, wird aber immer beliebter und immer öfter eingesetzt.
Was ist so gesund an der Zistrose
Für gesundheitliche Zwecke wird vor allem die Cistus Incanus – die graubehaarte Zistrose – verwendet. Der Grund ihrer starken gesundheitsfördernden Wirkung dürfte der sehr hohe Gehalt an Polyphenolen sein. Dieser Gehalt soll angeblich dreimal so hoch wie in Grüntee sein. Durch diese Zusammensetzung ist eine enorme antioxidative Wirkung gegeben. Tannine (Gerbstoffe) und ätherische Öle sind ebenfalls in hoher gesundheitsfördernder Anzahl zu finden.
Leider werden von der Industrie kaum Studien zu dieser Pflanze in Auftrag gegeben, denn viel Geld lässt sich mit dem Tee nicht verdienen, und die Wirkung dürfte, im Gegensatz zu vielen schulmedizinischen Medikamenten, einfach zu hoch sein. Auch klinische Studien sind erst sehr wenige durchgeführt worden. Was dabei aber herausgekommen ist, lässt aufhorchen!
Wirkung der Zistrose
Ein Tee aus der Zistrose ist stark entzündungshemmend, antioxidativ, adstringierend (zusammenziehend), antibakteriell und pilzfeindlich. Nebenbei dürfte der Tee eine starke entgiftende Wirkung haben, und sogar die Schwermetallbelastung reduzieren. Bei folgenden Erkrankungen wird die Zistrose erfolgreich eingesetzt:
- Grippe & Erkältung: In der Grippezeit ist es ratsam diesen Tee vorsorgehalber jeden Tag zu trinken, damit die Grippe gar keine Chance bekommt! Falls die Grippe oder Erkältung bereits ausgebrochen ist, wird die Dauer der Erkrankung um einiges verkürzt.
- Verdauungsprobleme: Durch die stark zusammenziehende Wirkung ist die Zistrose auch gegen Magenbeschwerden oder Durchfall einsetzbar. Dabei schützen die Bestandteile der Pflanze die Magenschleimhaut.
- Hautprobleme wie Neurodermitis oder Akne: Der Tee kann der Haut aufgrund der entzündungshemmenden Wirkung innerlich wie auch äußerlich helfen. Äußerlich angewendet wird die gesamte Haut gestrafft und gepflegt. Außerdem heilen Pickel schneller ab.
- Aphten oder Parodontitis: Man kann bei Mundschleimhautentzündungen den Tee gurgeln oder den Mundraum spülen. Dabei werden die Zähne noch vor gefährlichen bakteriellen Belägen geschützt.
- Hämorrhoiden: Da die Zistrose einen zusammenziehenden Effekt besitzt, können Sitzbäder eine große Erleichterung bringen.
- Pilzerkrankungen: Egal ob äußerlich oder innerlich als Candida-Infektion – der Tee tötet Pilze zuverlässig ab, und der Körper kann sich erholen.
- Borreliose: Angeblich hilft der Tee auch gegen eine Borreliose-Infektion. Für weitere Informationen, rate ich, das Web zu durchsuchen!
- Blasenentzündungen: Die Zistrose spült die Harnwege durch und tötet dabei Bakterien ab. Ein Antibiotikum ist dann oft nicht mehr notwendig!
- Entgiftung: Wenn der Tee über einen längeren Zeitraum getrunken wird, profitiert man von seiner entgiftenden Wirkung. Schwermetalle werden dabei im Darm gebunden und ausgeschieden.
Wie verwendet man die Zistrose
Wie schon beschrieben ist die Anwendung als Tee am einfachsten: einfach einen Teelöffel des Krauts mit heißem Wasser überbrühen und ziehen lassen. Der Tee kann täglich getrunken werden – er schmeckt herb, aber aromatisch und kann mit anderen Kräutern gemischt werden. Mit einem Auszug (die Kräuter werden im Wasser kurz aufgekocht und dann bis zu zwei Stunden stehen gelassen, danach abseihen) können Sitzbäder, Umschläge, Waschungen und Auflagen gemacht werden. Außerdem gibt es bereits Kapseln und Tabletten für die Einnahme.
Zusammenfassend kann ich die Zistrose nur empfehlen! Sie wirkt stärker als die meisten anderen Kräuter, und meist auch unmittelbar – Erleichterung spürt man sehr schnell!