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Tag: Gott

Kreativität als Seelennahrung

Kreativität als Seelennahrung

Kreativität als Seelennahrung
Kreativität als Seelennahrung

In den letzten zwei Wochen wurde ich immer wieder von der Muse geküsst, und habe zurzeit so viel Schaffensenergie, dass ich kaum schlafen kann. Neben malen, basteln und dekorieren, schreibe ich auch sehr viel und das in einem Tempo, das ich selbst kaum mithalten kann. Wer einmal in so einer Schaffensperiode war, weiß, dass man sich selbst kaum stoppen kann, und die Ideen nur so hervorsprudeln. Die meisten dieser blitzartigen Ideen kommen aus der Seele, und unsere Logik kann nichts damit anfangen. Aber welche Verbindung wird in einer kreativen Phase hergestellt und was wird damit bezweckt?

Kreativität – die Verbindung zum Göttlichen

Kreativität kommt aus dem lateinischen Wort creare und bedeutet so viel wie erschaffen, erzeugen und schöpfen. Die Schöpferkraft ist jedem Menschen zu Eigen, und kommt direkt aus der Verbindung der Seele zum Göttlichen. In kreativen Phasen geht es somit in erster Linie um die Öffnung und Rückverbindung zum Göttlichen und dem Erkennen, dass wir selbst Gott sind und erschaffen. Die Werke, die dabei entstehen sind dann nicht mehr Ausdruck einer Person oder eines Egos, sie sind Ausdruck etwas Universellen und drücken das rein Göttliche aus. Wer wird nicht ganz ehrfürchtig, wenn er die Sixtinische Kapelle betritt und Michelangelos Göttlichen Funken sieht? Aber nicht nur die ganz großen Meister haben Einzigartiges erschaffen, auch wir Normalsterblichen tun dies und sollten die Augen vor kreativen Phasen nicht verschließen, sondern diese herzlich willkommen heißen.

Kreativität als Ausdruck des Lebens

Die Natur erschafft und zerstört in einem fort. Auch wir erschaffen neues Leben und hauchen damit einem Menschen Leben ein. Diese Art der Schaffenskraft ist magisch und unglaublich – denn nur durch die Vereinigung zweier Zellen entsteht das Wunder Leben. Wer dem Kreislauf der Natur folgt, und in jeder Tätigkeit einen Schaffensprozess sieht, ist nicht nur effizienter, sondern auch ungemein glücklicher. Denn jeder Mensch möchte etwas Bleibendes für die Nachwelt hinterlassen. Dahinter steht aber nur der Wunsch nach dem Erschaffen, der Kreativität. Wenn man es schafft dabei auch in einer Art spielerischer Kindlichkeit zu schöpfen, ist hinter den Sinn des Lebens gekommen.

Kreativität als Ausdruck unserer Seelenbestimmung

Als Kinder hatten wir meist ganz fantastische Berufswünsche und haben uns unser zukünftiges Leben bereits in bunten Farben vorgestellt. Ist man dann erwachsen und blickt zurück, kommt oft die Ernüchterung. Denn vieles kam anders, als man sich vorgestellt hatte. Erst im Laufe der Jahre findet man ganz konkret heraus, was eigentlich der Wunsch der Seele ist. Eine zweite, dritte oder auch vierte Berufswahl ist nicht selten und zeugt von einer steten Weiterentwicklung. Manchmal kommt man Ende dann genau dorthin, wo man sich als Kind oft gesehen hat. Frust und Depression entstehen dann, wenn man der Bestimmung nicht folgt und die Augen vor den inneren Wünschen verschließt. Die Kreativität kann einem da helfen: wer Ideen hat etwas zu erschaffen, ist der eigenen Seelenbestimmung dicht auf den Fersen.

Wecken der Kreativität

Ich höre oft: ich kann aber nicht malen, was soll ich schon erschaffen oder das will doch keiner sehen! Erstens kann jeder malen, jeder kann singen und jeder kann mit den Händen wunderbare Dinge gestalten. Und zweitens macht man das nicht für die Anderen, sondern nur für sich selbst. Kreativität erweckt man nur, indem man einfach beginnt. Schon das Malen mit einem simplen Bleistift über ein Blatt Papier ist eine Wohltat für unsere Seele. Oder das Bauen eines kleinen Damms im Bach. Die Akzeptanz und Integration der kindlichen Neugier in das tägliche Leben ist dabei ein gutes Hilfsmittel.

Ich persönlich mache gerne eine kleine Meditation, öffne mich meiner inneren Seelenwünsche und beginne dann mit meinen Händen und Fingern auf einer Leinwand zu malen. Ganz spontan, ohne Idee. Das kann jeder – und es ist oft unglaublich, was für tolle Kunstwerke entstehen. Die Seele ist sehr dankbar für die Möglichkeit sich auszudrücken, und jeder Mensch hat eine andere Art das zu tun. Wer schon kleine Kunstwerke erschaffen kann, hat die Fähigkeit alles in seinem Leben zu erschaffen. Die Beschäftigung mit der eigenen Kreativität ist der Schlüssel zum erfüllten Leben. Wer sich dessen bewusst ist, kann alles schaffen!

Das Mantra – die Verbindung zum Göttlichen

Das Mantra – die Verbindung zum Göttlichen

Mantras – die Verbindung zum Göttlichen
Mantras – die Verbindung zum Göttlichen

Mantras zu chanten (das heißt sie zu rezitieren oder zu singen) hat etwas Esoterisches an sich – die New Age Bewegung lässt grüßen. In einem Ashram treffen sich Späthippies mit Blumenkränzen und chanten Mantras. Auch ich habe so gedacht, bevor ich damit in Verbindung kann. Diese Indien-Liebe war für mich nicht nachvollziehbar, und Texte aufzusagen, deren Sprache ich nicht verstehe, war im besten Fall einfach sinnlos. Jedoch denke ich nun anders – ich habe die Macht und die Heilkraft von Mantras kennenlernen dürfen, und ich muss es zugeben: ich liebe es mittlerweile mein persönliches Mantra zu chanten.

Was ist ein Mantra

Gemeinhin ist die Definition eines Mantras simpel Gebet – doch das stimmt nicht einmal ansatzweise. Das Wort Gebet beschreibt einen (oft persönlichen) Text, der sich direkt an Gott wendet um diesen um etwas zu bitten – im Grunde ist es ein Gespräch mit Gott. Die Kraft dieser Gebete ist enorm, wie auch viele Studien beweisen, nur Mantras sind noch viel mehr! In der heiligsten und vielleicht ältesten Sprache der Welt verfasst, dem Sanskrit, ist ein Mantra an sich göttlich. Ein Mantra ist Ton gewordener Gott, und ist aus diesem Grund so mächtig.

In vedischen Zeiten (in der vielleicht ältesten Hochkultur der Welt) erfuhren Weise (Rishis) in Trancezuständen die heiligen Mantras vom Göttlichen an sich. Zuerst mündlich exakt weitergegeben, wurden diese Veden dann etwa um Christi Geburt niedergeschrieben. Der Hinduismus hat diese mächtigen Mantras  bis in die heutige Zeit erhalten. Fälschlicherweise wird der Hinduismus für seinen Vielgötterglauben belächelt – jedoch glaubt auch der Hindu an das eine Göttliche, das sich aber in vielen Aspekten (Göttern) zeigen kann.

Das ist ähnlich dem Christentum, das Gott in der Dreieinigkeit aus Vater, Sohn und Heiliger Geist beschreibt. Auch im Hinduismus gibt es eine Dreiheit aus Brahma (Schöpfer), Vishnu (Erhalter) und Shiva (Zerstörer) – jedoch gibt es nur das eine Göttliche! Aus diesem Grund können Mantras von allen Menschen gechantet werden, egal welcher Konfession, denn hier wird nur das Göttliche an sich und in seinen Aspekten geehrt.

Die heilige Sprache Sanskrit, die heute nicht mehr viele Menschen sprechen, besteht aus 50 Buchstaben, und umfasst mit diesen fast jeden Laut, den ein Mensch mit seiner Stimme machen kann. Auch die Grammatik ist perfekt und hoch entwickelt. Diese Sprache ist laut Sprachwissenschaft die Ursprache – das heißt fast alle anderen Sprachen in Europa und Asien haben sich daraus entwickelt. Laut Hinduismus ist Sanskrit die Sprache der Götter. Mantras sind dabei perfekt zusammengestellt und harmonisch im Klang.

Die Wirkung eines Mantras

Wer ein Mantra genau betrachtet wird die Harmonie in Vokalen und Konsonanten erkennen. Aus diesem Grund ist die richtige Aussprache von großer Bedeutung, denn ohne diese wirkt das Mantra nicht. Da das Mantra das Göttliche ist, ist die reine Rezitation ohne Bewusstsein (also ohne Vorstellung vom Göttlichen, und was man haben möchte) unabdingbar – wer ein Mantra ausspricht ist nicht nur mit Gott verbunden, nein er ist in diesem Moment Gott.

Es ist zwar interessant und schön zu wissen, was ein Mantra bedeutet, aber diese Bedeutung ist bei der Anwendung unwichtig und sogar behindernd, denn wenn ein Mantra übersetzt wird, ist die Wirkung nicht mehr gegeben. Sobald der Körper dann in Schwingung ist, und sich der Geist nur auf das Mantra konzentriert, und auf sonst nichts, wirkt es. Vielleicht ist die Sprache aus diesem Grund so anspruchsvoll, dass der Geist beschäftigt wird und nicht wieder anfängt sich in Gedanken zu verlieren. In diesem Sinne ist das Mantra dazu da, den Geist zu zentrieren, den Körper in Schwingung zu versetzen und die Seele tanzen zu lassen mit dem Göttlichen.

Einerseits wird dabei der Alpha-Zustand erreicht, der auch bei Meditationen eine wichtige Rolle spielt. In diesem Zustand kann der Körper mit der Selbstheilung beginnen – denn Entzündungen gehen zurück, Schmerzen verschwinden und chronische Erkrankungen können wieder in akute verwandelt werden. Andererseits bewirkt die Abfolge der Buchstaben im Mund eine Stimulation, die der Akupressur gleicht. Jedes Mantra macht dies auf andere Weise, und aus diesem Grund wirkt auch jedes Mantra unterschiedlich. Darüber hinaus ist die Wirkung auf die Seele nicht zu unterschätzen, denn Mantras zu chanten macht glücklich, friedvoll und voller Lebenslust!

Wie chantet man ein Mantra

Im Hinduismus ist die Verwendung einer Mala hilfreich – das ist eine Kette (wie ein Rosenkranz) aus 108 Perlen mit einer zusätzlichen Perle. Das Mantra wird idealerweise 108 Mal gechantet, denn 108 besteht aus den heiligen Zahlen 9 und 12. Aus diesem Grund verwendet man bei der Wiederholung eine der damit verbunden Zahlen wie 3, 6, 9, 12 oder 108. Mit der Mala verliert man den Faden nicht, und weiß wann man das Mantra 108mal wiederholt hat.

Bevor man damit beginnt ist es zu empfehlen erstens die genaue Aussprache zu erlernen (hier kann Youtube sehr gut helfen) und zweitens auch die Bedeutung des Mantras kennenzulernen, auch wenn das nicht unbedingt nötig ist. Man kann das Mantra aufsagen, singen oder denken – wobei das Denken das Schwierigste wie auch das Wirkungsvollste ist – denn man muss mit den Gedanken beim Mantra bleiben.

Arten von Mantras

  • Nirguna: abstrakte Mantras, die keinen Sinn haben, wie OM oder SOHAM.
  • Saguna: Mantra mit einer Eigenschaft wie OM NAMO BHAGAVATE VASUDEVAYA.
  • Bija: einsilbige Mantras wie LAM, RAM, VAM.
  • Andere Mantras wie Hallelulja.

Ausgewählte Mantras

Ich stelle euch noch kurz zum Einstieg ein paar wunderschöne Mantras vor, und dann kann es auch schon losgehen. Die genaue Bedeutung schreibe ich nicht dazu – die kann sich aber jeder sehr gerne im Internet zusammensammeln.

  • Gayatri Mantra: angeblich das mächtigste Mantra der Welt, das direkt das göttliche Licht verehrt.

OM BHUR BHUVAH SVAH
TAT SAVITUR VARENYAM
BHARGO DEVASYA DHIMAHI
DHIYO YO NAH PRACODAYAT

  • Maha Mrityunjaya Mantra: das kräftigste Heilmantra, das angeblich sogar den Tod besiegen kann.

OM TRYAMBAKAM YAJAMAHE
SUGANDHIM PUSHTIVARDHANAM
URVAARUKAMIVA BANDHANAN
MRITYOR MUKSHIYA MAAMRITAT

  • Ganesha Mantra: für einen glückverheißenden Neubeginn.

OM GAM GANAPATAYE NAMAHA

  • Glücks- und Friedensmantra.

LOKAH SAMASTAH SUKHINO BHAVANTHU

Die Freiheit der Gefühle – vom Zwang zum Leben

Die Freiheit der Gefühle – vom Zwang zum Leben

Die Freiheit der Gefühle – vom Zwang zum Leben
Die Freiheit der Gefühle – vom Zwang zum Leben

Der Mensch hat es mittlerweile geschafft Leben im Labor entstehen zu lassen, ins Weltall zu fliegen oder Organe nachwachsen zu lassen. Dennoch stehen wir unserer Gefühlswelt trotzdem oder gerade deswegen völlig hilflos gegenüber. Die Gefühle ergreifen scheinbar ohne Vorwarnung Besitz von uns und lassen sich weder kontrollieren noch ausschalten. Das ist manchmal angsteinflößend, denn dieser Kontrollverlust ist für die meisten Menschen mitunter unerträglich. Obwohl wir bereits (eher nutzlose) Medizin dagegen entwickelt haben (Psychopharmaka) sind die Gefühle für uns ein völliges Rätsel. Aber was ist der Grund für unsere Gefühle? Wie können wir mit ihnen umgehen? Und … ist es nicht möglich sie einfach so zu integrieren, dass wir endlich heil sind?

Der Sinn unserer Gefühle

Der Mensch besteht aus Körper, Geist und Seele. Selbst wenn die Wissenschaft eher davon überzeugt ist, dass wir Menschen nichts Anderes sind, als chemische Apparate, die mittels chemischer Reaktionen ihr Leben gestalten, gibt es viele Hinweise darauf, dass selbst wenn wir sterben, das Leben keineswegs vorbei ist. Diese Erkenntnis, die dem Menschen eigentlich schon immer völlig klar war, müssen wir uns nun erst langsam wieder zurück erkämpfen. Wir bestehen nicht nur aus Knochen, Sehnen und Muskeln, sondern da gibt es noch mehr. Etwas, das nicht fassbar ist.

Alles besteht aus Energie – gerade die Quantenphysik untermauert die Thesen der Spiritualität. Während der Körper materialisierte Energie ist (wir sind „Fleisch“ geworden), sind unsere Gedanken materialisierte Information (unser Geist) und unsere Seele ist unsterblich, denn sie ist der göttliche Funke, der in uns allen ist. Diese Energie besitzt die höchste Schwingung, und egal wie wir unser Leben „missbrauchen“, unsere Seele ist vollkommen, denn sie ist heil. Jedoch hat die Seele oft das Problem, sich in unserer reizüberfluteten Welt bemerkbar zu machen. Unser Kopf ist voller Gedanken, wir hetzen von einem Termin zum nächsten, und das komische Gefühl in der Bauchregion wird oft gar nicht mehr wahrgenommen.

Unsere Gefühle sind dabei das „Glöckchen“ der Seele – jedes Mal, wenn wir etwas fühlen, dann will uns unsere Seele damit etwas sagen. Sie bewertet auch nicht – es gibt keine guten oder bösen Gefühle, denn alles ist letztlich Energie. Und wenn man mal ganz ehrlich in sich hinein fühlt, wird sich Angst ähnlich anfühlen wie Schmetterlinge im Bauch – nur die Umstände sind anders. Damit haben die Gefühle den Sinn, dass uns unsere Seele auf etwas Wichtiges aufmerksam machen will. Aber was, wenn man nicht darauf hört?

Wenn Gefühle zu Krankheit werden

Kein Mensch ist gesund. Das aus dem Mund einer Energetikerin zu hören mag befremdlich wirken und die Vorsorgemedizin lebt ja auch gerade von dieser Aussage – denn wenn man lange genug sucht, findet man immer etwas. Aber warum?

Ich skizziere kurz zwei Situationen, die sicher jeder schon einmal erlebt hat:

  • Man ist verliebt. Der Himmel hängt voller Geigen, die Schmetterlinge im Bauch fliegen um die Wette und die ganze Welt ist rosarot. Wir werden in diesem Gefühl schwelgen, genießen es, lassen es zu, obwohl wir unaufmerksam, unkonzentriert und „neben der Spur“ sind. Die Seele gibt uns die wichtige Botschaft, dass es jetzt an der Zeit ist, sich mit dem Gefühl der Verliebtheit auseinanderzusetzen und jeder wird dem gerne nachkommen.
  • Man geht spazieren, es ist ein wunderschöner Tag, und plötzlich sieht man auf der Straße einen völlig verdreckten und heruntergekommenen Menschen sitzen – er bettelt um Geld. Wir haben eigentlich gute Laune, wollen uns den Tag nicht verderben lassen, und sehen auch nicht ein, jetzt Geld heraus zu holen. Der Bettler kauft sich ja eh nur Alkohol oder Drogen damit. Und wir versuchen nicht hinzuschauen und gehen weiter. Aber der Bauch reagiert plötzlich. Es ist ein unangenehmes Gefühl und aus diesem Grund schieben wir dieses Gefühl weg. Eigentlich wäre das Gefühl im Bauch ähnlich dem Verliebt sein, aber die Umstände sind völlig anders.

Unsere Seele möchte uns damit sagen, dass wir uns nun mit dem Gefühl der Ignoranz und dem Geiz auseinandersetzen müssen. Aber das sind Gefühle, die nicht akzeptiert sind in unserer Gesellschaft, obwohl sie jeder kennt. Und je öfter wir in eine solche Situation kommen (sie kann auch anders aufgebaut sein), und je öfter wir die Gefühle dabei verdrängen, desto verzweifelter wird die Seele – warum bekomme ich nicht die Erfahrung, die ich jetzt brauche?

Also wird die Seele ihre Strategie ändern, das Gefühl wird körperlich. Die Seele kann nur über den Körper kommunizieren, also wird die Seele ihr „Erfahren-wollen“ damit kompensieren, dass wir z.B. Verstopfung bekommen – jetzt können wir es spüren, dass wir etwas ignorieren (das Gefühl aufs WC zu gehen) und zurückhalten, also nicht hergeben wollen (unseren Stuhlgang). Nur ist die Körperlichkeit immer nur die zweite Wahl und kann uns und der Seele nicht das geben, was eigentlich gebraucht wird. Aus diesem Grund wird die Beschwerde chronisch und geht überhaupt nicht mehr weg. Wir werden krank. Aus diesem Grund gibt es den gesunden Menschen nicht – denn die Krankheit gehört zum Menschen wie der Schatten zum Licht gehört.

Wege aus dem Zwang – rein in die Gefühle

Ausdrücke wie Loslassen, Erleichterung, Erlösung oder Freiheit lösen in uns etwas aus – etwas, das jeder Mensch erfahren möchte. Denn Loslassen benötigt viel weniger Energie als Festhalten – nur wie lassen wir los? Wichtig ist es hinzuschauen. Wenn unser Körper ein Gefühl für uns erlebbar macht (meistens im Bauch, aber auch gerne im Herz oder im Kopf), dann ist es wichtig diese zuzulassen. Wir müssen dem Bettler kein Geld geben, wenn wir es nicht für richtig halten. Es ist auch völlig unsinnig immer nur das zu tun, was alle für richtig halten. Aber die Gefühle, die damit im Zusammenhang stehen, müssen erlebt werden – erfahrbar werden.

Genauso wie die Verliebtheit – wir genießen dieses Gefühl – warum dann nicht die anderen Gefühle wie Wut, Hass, Neid oder Geiz? Nur weil es keine „guten“ Gefühle sind? Wir können sie nicht wegschieben – denn jeder Mensch ist nicht nur heilig, nur gut. Als polare Wesen vereinen wir den Engel und den Teufel in uns – annehmen müssen wir beiden Seiten. Also hilft es uns einfach das Gefühl zuzulassen und es zu fühlen in all seinen Facetten. Den Bauch spüren (oder wo das Gefühl sonst noch sitzt) und dieses Gefühl anzunehmen.

Der Begriff der Lichtarbeit klingt zwar schön, aber was ist mit den Schatten? Es gibt kein Licht ohne Schatten und umgekehrt. Und natürlich ist die Liebe die stärkste Kraft, die es gibt – aber zur Liebe gehört es auch, uns selbst mit all unseren Schatten zu lieben. Auch unsere Wut, unseren Hass oder unseren Geiz zu lieben und anzunehmen. Nur so sind wir ganz und heil!

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