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Tag: Entgiftungskur

Entgiftung – der ganzheitliche Weg

Entgiftung – der ganzheitliche Weg

Entgiftung - der ganzheitliche Weg
Entgiftung – der ganzheitliche Weg

Die Entgiftung, Entschlackung oder Detox bezeichnet ein alternativmedizinisches Verfahren, wobei Giftstoffe und Stoffwechselabfallprodukte ausgeschieden werden, und damit den Körper nicht mehr belasten können. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf den Darm, die Leber und die Nieren gelegt, denn besonders in diesen Organen sammelt sich der meiste Dreck. Schulmedizinisch sind diese Verfahren nicht bewiesen und werden auch nicht durchgeführt – wer aber einmal einen Einlauf gemacht hat, spürt wie die Leerung des Darmes für Wohlbefinden und Gesundheit beitragen kann.

Ich habe viele Entgiftungskuren gemacht, und habe mich nach jeder Kur besser gefühlt – viele chronische Beschwerden sind zurückgegangen wie Gastritis, immer wiederkehrende Blasenentzündungen, Anginen, unreine Haut, Zuckersucht und vieles mehr. Aus diesem Grund kann ich eine ganzheitliche Entgiftung nur empfehlen. Dieser Artikel wird einmal die Basics beschreiben und die darauffolgenden Wochen möchte ich mehr auf die einzelnen Verfahren eingehen!

Die Geschichte der Entgiftung

Die Ansicht, dass der Körper im Laufe seines Lebens Giftstoffe ansammelt, die er ohne Hilfsmittel nicht immer loswerden kann, ist bereits im Ayurveda ab 500 vor Christus belegt. In dieser Hinsicht waren uns die Bewohner des asiatischen Raumes überlegen, aber auch im arabischen Raum war die Tradition der Wasch- und Schwitzhäuser weit verbreitet. In Europa gab es vor der Zeit der Hexenverfolgungen viele Örtlichkeiten zum Waschen und Schwitzen, jedoch wurden diese bald zurückgedrängt und das Waschen bekam einen anrüchigen Ruf.

Die Medizin in Europa hat in ihren Anfängen versucht mittels Aderlässen, Schröpfen und Blasenpflaster Gifte aus dem Körper zu entfernen um die Krankheit zu bekämpfen. Dabei wurde aber oft der Körper des Kranken noch mehr geschwächt. Der Begriff der Entgiftung wie wir ihn heute kennen geht aber auf das 19. Jahrhundert zurück. Otto Buchinger und Sebastian Kneipp galten hierbei als Vorreiter – ein überliefertes Zitat von Kneipp berichtet von der Antwort was denn die drei wichtigsten Therapieverfahren seien: „Erstens entgiften, zweitens entgiften, drittens entgiften!“

Risikohinweise zu einer Entgiftung

Besonders im Internet findet man viele spezielle Entgiftungskuren, und viele Anbieter möchten ihre Produkte möglichst teuer verkaufen. Ich habe bei meinen Kuren herausgefunden, dass eine effiziente Entgiftung nicht teuer sein muss – ganz im Gegenteil es braucht nur den Willen zum Durchhalten und etwas Wissen! Wer ein gutes Körpergefühl hat, spürt sofort was ihm guttut und welche Verfahren kontraproduktiv sind – das ist sowieso eines der wichtigsten Basics einer Entgiftung: „Höre auf deinen Körper!“

Bei Amalgamfüllungen im Mund sollte man etwas vorsichtiger vorgehen, denn Quecksilber gilt als eines der schädlichsten Schwermetalle! Wer es unkontrolliert freisetzt, aber nicht bindet, kann ernsthafte Organschäden riskieren! Aus diesem Grund sollte man bei einer Entgiftung IMMER ein Bindemittel einnehmen – denn Schwermetalle können auch über viele andere Wege in den Körper gelangen: Quecksilber durch Impfungen oder Seefisch, Aluminium durch Deos oder Cadmium, Blei, Chrom, Polonium (hochgradig radioaktiv!) und Arsen durch Zigaretten.

Ablauf einer Entgiftungskur

Während einer Kur sollte die Ernährung aus viel frischem Obst und Gemüse bestehen – Fleisch, Zucker, Milchprodukte, Eier und Weißmehl sollte man langsam streichen und damit dem Körper auch die Möglichkeit geben optimale Nährstoffe aus der Nahrung zu holen. Daneben sind 2 bis 3 Liter reines Wasser ebenfalls wichtig um die Nieren und die Blase immer gut durchzuspülen und zu entlasten, wenn Giftstoffe ausgeschieden werden. Tägliche Kräutertees sind ebenfalls hilfreich. Folgende Kräuter sind sehr förderlich für eine Entgiftung: Brennnessel, Zinnkraut, Goldrute, Birkenblätter, Gundermann, Löwenzahnblätter und –wurzel, Mariendistel und Schafgarbe.

Die Darmreinigung ist der Hauptbestandteil der Kur – mittels verdauungsfördernden Mitteln wird der Darm freigehalten und Bindemittel binden die freigewordenen Giftstoffe. Der tägliche Stuhlgang ist sehr wichtig – und sollte mittels Einläufen (falls man zur Verstopfung neigt) eingehalten werden. Da der Körper nicht nur über den Darm Giftstoffe ausscheidet, sondern auch über die Haut ist diese durch Natron- und Kernseifebäder mit anschließendem Bürsten freizuhalten. Gelegentliche Hautunreinheiten während der Entgiftung sind völlig normal!

Die Leber verrichtet während der Entgiftungskur Hochleistungen und muss dementsprechend unterstützt werden. Kräutertees erleichtern die Arbeit – besonders Löwenzahn und Mariendistel. Auch ein täglicher Leberwickel am Abend kann sehr angenehm sein. Neben der Leber sind auch die Nieren im Dauereinsatz und sollten mittels Kräutertee (Goldrute, Brennnessel, Zinnkraut) und Wasser gut gespült werden. Viel gesunder Schlaf ist für unsere Entgiftungsorgane ebenfalls eine gute Hilfe. Nach der Kur ist auf eine weiterhin gute Ernährung und eine ausreichende Vitamin- und Mineralstoffzufuhr zu achten!

Gesunde Ernährung
Gesunde Ernährung

Hilfsmittel bei einer Entgiftung

  • Flohsamenschalen: sie bestehen zum Hauptteil aus unverdaulichen Ballast- und Schleimstoffen und reinigen den Darm auf angenehme Art und Weise. Das Stuhlvolumen wird erhöht und Giftstoffe gebunden – siehe Artikel
  • Heilerde: neben den Mineralien, die durch die Erde aufgenommen werden, reinigt Heilerde ebenfalls den Darm. Dieses Heilmittel ist uralt und wird schon seit Menschengedenken eingenommen – siehe Artikel
  • Haferkleie: die Kleie kann ebenfalls den Darm gut entgiften und bindet angeblich sogar Schwermetalle! Ich vertrage sie sehr gut und ziehe sie vielen anderen Mitteln vor – man kann sie übers Müsli streuen oder auch mit Wasser einnehmen – siehe Artikel
  • Chlorella: diese besondere Süßwasseralge ist wichtig, wenn man Quecksilber (z.B. durch Amalgamfüllungen) ausscheiden möchte, denn sie kann Schwermetalle im Darm binden und sogar aus den Zellen freisetzen (dafür ist aber die zusätzliche Einnahme von Bärlauch und Koriander zu empfehlen). Siehe Artikel über Chlorella!
  • Natron: durch Natronbäder kann die Haut von giftigen Ablagerungen befreit werden und der Körper kann von innen wieder Schlacken ausscheiden. Siehe Artikel über Natron!
  • Kernseife: die tägliche Verwendung von Kernseife während einer Entgiftung ist für mich elementar! Denn sie entfernt alle Säuren auf der Haut und stellt wieder ein basisches Milieu her. Siehe Artikel über die Kernseife!
  • Rizinusöl: für die Leber- und Darmentgiftung sehr zu empfehlen – siehe Artikel über Rizinusöl!
  • Leberwickel: eine Wärmeflasche wird rechts am Oberbauch (seitlich am Rippenbogen) platziert und mit einer Decke fixiert – viele legen direkt an die Haut noch ein nasses warmes Tuch – dann wird gerastet. Die Leber ist durch die Erhöhung der Temperatur besser in der Lage zu entgiften!
  • Einläufe: für viele ist der Einlauf etwas Unangenehmes – wenn er richtig durchgeführt wird, keineswegs! Er entlastet sofort und kann auch dafür eingesetzt werden, einer Krankheit die Spitze zu nehmen! Alle Giftstoffe werden sofort aus dem Darm entfernt und man spürt die Erleichterung. Siehe Artikel
  • Fasten: die effektivste Art zu entgiften, denn der Körper stellt auf Eigennahrung um und setzt dadurch auch massiv Giftstoffe frei. Das Wichtigste hierbei ist es viel zu trinken und Einläufe zu machen! Siehe Artikel
  • Bürsten: um die Lymphe anzuregen ist tägliches Bürsten von unten nach oben zu empfehlen. Dabei werden die Schlacken schneller und besser abtransportiert.
  • Knoblauch: eines der besten Lebensmittel um den Darm zu entgiften, zu reinigen und zu unterstützen!
  • Schwitzen: heiße Bäder, Saunagänge oder Sport helfen dem Körper über den Schweiß Giftstoffe auszuscheiden. Eine anschließende Reinigung mit basischer Seife ist wichtig!

Über die einzelnen Hilfsmittel zur Entgiftung werde ich in den nächsten Wochen noch genauer berichten! Also dranbleiben 🙂

 

Rizinusöl, ein verkanntes Heilmittel

Rizinusöl, ein verkanntes Heilmittel

Rizinusöl - Wunderbaum
Rizinusöl – Wunderbaum

Rizinusöl wird aus den Samen des tropischen Wunderbaums (Ricinus communis) gewonnen und ist demnach ein Pflanzenöl. Im Gegensatz zu den Samen, die das giftige Rizin beinhalten, werden bei der Pressung und Raffination des Öls die unerwünschten Stoffe entfernt, und das Öl ist völlig ungiftig. Bekannt war dieses Öl bereits im Altertum, und es war auch im alten Ägypten ein bekanntes Heilmittel. Im Mittelalter wurde es hauptsächlich als Brennmittel benutzt, und erst seit dem 18. Jahrhundert wird es wieder als bewährtes Abführmittel eingesetzt. Heutzutage wird es hauptsächlich in der Kosmetik und Industrie verwendet, jedoch meist erst nach chemischen Veränderungen. Von den meisten wird Rizinusöl mit Missachtung bestraft, jedoch ist es ein vielfach einsetzbares Öl, das vor allem in der Entgiftung hervorragende Eigenschaften besitzt!

Verwendung von Rizinusöl bei selbstgemachten Seifen und Kosmetika

Bei der Seifensiederei bei sich zuhause, gibt es viele Öle, die bestimmte Eigenschaften für die fertige Seife haben. Das Rizinusöl ist besonders hautpflegend, und die Seife kann sehr guten und stabilen Schaum bilden. Aus diesem Grund ist dieses Öl hauptsächlich für Rasier- und Shampooseifen interessant, und kann hier auch etwas höher bemessen werden. Aufpassen muss man aber, dass man nicht zu viel Öl erwischt! 2-6% der Gesamtfettmenge ist völlig ausreichend! Ich gebe gerne bis zu 5% in die Seifenmasse, und erhalte immer Seifen, die sehr schönen Schaum bilden und sehr pflegend für Haut und Haar sind. Dem Haar gibt Rizinusöl in der Seife schönen Glanz.

Man kann Rizinusöl aber auch einfach pur für die Hautpflege verwenden. Leicht eingeklopft in die Haut kann das Öl über Nacht darauf belassen werden, und versorgt reichhaltig. Ich nehme das Öl sehr gerne um mich abzuschminken. Es funktioniert viel besser als Make-up-Entferner und ist um einiges sanfter und pflegender für die Haut.

Falls man zu trockenem Haar neigt ist eine Kurpackung mit Rizinusöl zu empfehlen. Dafür wird das Haar sorgfältig ausgekämmt und das Öl wird dann mittels Kamm verteilt. Dann eine Frischhaltefolie  und ein altes Handtuch darüber geben. Bis zu 2 Stunden sollte es einwirken, dann muss das Haar gewaschen werden. Da Rizinusöl sehr dickflüssig und zäh ist, benötigt man einige Waschgänge (am besten mit einer Haarseife) um das Öl wieder zu entfernen!

Entgiftung des Körpers mittels Rizinusöl

Fast jeder kennt die abführende Wirkung des Rizinusöls. Kaum jemand weiß aber, dass das Öl nicht direkt abführt wie salinische Abführmittel (z.B. Bittersalz) sondern durch die Aktivierung körpereigener Stoffe. Bittersalz etwa wirkt dadurch, dass Wasser im Darm zurückgehalten und die Wassersekretion des Darms gefördert wird. Dadurch erhöht sich das Stuhlvolumen beträchtlich und der Durchfall setzt ein. Rizinusöl jedoch wirkt anders. Das Öl wird in der Galle und Pankreas, wie alle anderen Fette auch, gespalten, und zwar in Glyzerin und Rizinolsäure. Letzteres aktiviert im Dünndarm Histamin, wodurch die Darmperistaltik (Darmbewegungen um den Stuhl auszuscheiden) einsetzt. Dadurch kann auch keine Gewöhnung des Darms eintreten, und das Rizinusöl wirkt jedesmal erneut.

Dieser Umstand wird auch im sogenannten „Wehen-Cocktail“ genutzt. Dieser Cocktail ist ein geläufiges „Hausmittel“ der Hebammen um Wehen einsetzen zu lassen, wenn das Baby übertragen wird. Denn durch die Ausschüttung des Histamins kann eine Prostaglandinsynthese einsetzen, und die Wehen beginnen häufig.

Was jedoch hat das mit der Entgiftung zu tun? Wenn ein Fett zu sich genommen wird, werden neben der Spaltung in Glyzerin und Fettsäure auch Gifte, Schwermetalle und Medikamentenrückstände aus der Leber in den Zwölffingerdarm ausgeschieden und im Dünndarm vom Körper wieder aufgenommen. Diesen Kreislauf nennt man auch den enterohepatischen Kreislauf. Um zu unterbinden, dass die Gifte wieder aufgenommen werden, muss abgeführt werden. Hier kommt das Rizinusöl ins Spiel. Als Fett löst es Gifte aus der Leber, und diese werden abgegeben. Diese Gifte können aber nicht mehr aufgenommen werden, da der Durchfall nach etwa 6 Stunden einsetzt, und dadurch alles ausgeschieden wird. Aus diesem Grund ist das Abführen mit Rizinusöl für den einen völlig unkompliziert, der andere hat aber Darmkrämpfe und es dauert länger bis alles draußen ist. Denn je mehr Gifte ausgeschieden werden, desto langwieriger ist dieser Prozess. Wenn man nun im Zuge einer Entgiftung alle drei bis vier Wochen mit Rizinusöl abführt, kann beobachtet werden wie viele Gifte sich im Körper noch aufhalten – denn je unkomplizierter das Abführen, desto sauberer der Körper!

Praktische Anwendung des Rizinusöls

Beginnen sollte man immer mit kleinen Dosen, und langsam an die Höchstdosis herantasten. Ich kann eine Einsteigerdosis von 30ml empfehlen, mehr als 60ml würde ich nicht nehmen. Hier ist auch das Gewicht wichtig – eine Frau mit 50kg wird viel weniger Rizinusöl benötigen, als ein Mann mit 80kg. Außerdem muss man diese Menge auch einmal hinunter bekommen. Denn ich möchte nicht verschweigen, dass neben den tollen Eigenschaften die Rizinusöl besitzt, der Geschmack einfach widerlich ist. Hier muss man die für sich passende Möglichkeit finden es einzunehmen.

Möglichkeit 1

Natürlich kann man es einfach pur einnehmen. Da aber die Konsistenz sehr zäh und dickflüssig ist, hat man dann den ganzen Mund voller Öl. Aus diesem Grund sollte man deshalb das Öl, bevor es hinuntergeschluckt wird, länger einspeicheln.

Möglichkeit 2

In Russland wird Rizinusöl traditionell mit Alkohol vermischt eingenommen (Wodka oder Cognac), denn das Öl ist alkohollöslich. Das Öl und der Alkohol werden solange vermischt, bis sich alles gelöst hat, und dann schnell getrunken.

Möglichkeit 3

Bei uns ist es eher üblich das Öl mit einem Saft zu vermischen (z.B. Orangen- oder Grapefruitsaft). Dafür wird die Ölmenge zusammen mit dem Saft am besten mittels Pürierstab vermengt, bis sich eine einheitliche Flüssigkeit gebildet hat. Diese Emulsion so schnell wie möglich trinken.

Möglichkeit 4

Da ich es leider nicht schaffe diesen Geschmack auszuhalten, bin ich auf Kapseln umgestiegen. Es gibt diese Kapseln auch zu kaufen, sie enthalten 100% Rizinusöl. Oder man befüllt sich selbst leere Gelatine-Kapseln mittels Spritze. Ich finde es wichtig, möglichst große Kapseln zu nehmen, denn je weniger Öl hineinpasst, desto mehr Kapseln muss man schlucken. Bei Kapseln, die 1ml enthalten, sind das bei 30ml eben 30 Kapseln. Das ist zu schaffen!

Wirkung der Entgiftungskur

Nach etwa 6 Stunden setzt der Durchfall ein – manchmal etwas früher oder später. Ich nehme das Öl aus diesem Grund gerne um Mitternacht, und in der Früh setzt dann der Durchfall ein. Wenn man in der Früh damit beginnt, kann man den ganzen Tag vergessen und muss zuhause bleiben. Aber wenn man in der Nacht das Rizinusöl zu sich nimmt, ist der Durchfall meistens um die Mittagszeit des darauffolgenden Tages zu Ende. Außerdem ist laut Organuhr die aktivste Zeit der Leber zwischen 1 und 3 Uhr nachts. Da kann das Öl auch die volle Wirkung auf die Leber entfalten. Um die Leber bei dieser Schwerstarbeit zu unterstützen, ist es gut einen Leberwickel zu machen, oder sich wenigstens eine Wärmeflasche auf die Leberregion zu legen. Denn Wärme ist eine Wohltat für unser Entgiftungsorgan!

Den Tag der Entgiftung sollte man ruhig angehen, und sich viel schonen. Ich bin immer sehr müde, und lege mich auch gerne mit einem guten Buch ins Bett, und entspanne. Je weniger Stress man hat, desto besser ist der Körper in der Lage die Gifte auszuscheiden! Wichtig ist es ebenfalls viel zu trinken, da man viel Flüssigkeit verloren hat.

Die Wirkungen des Rizinusöls kann ich folgendermaßen zusammenfassen:

  • Leitet Gifte, Schwermetalle und Medikamentenrückstände aus
  • Entlastet dadurch den Körper um chronische Erkrankungen zu überwinden
  • Ist ein hervorragendes Schlafmittel, denn nach dem Abführen schläft man wie ein Baby
  • Durch die Entgiftung des Körpers kann auch psychisch entgiftet werden (achte in den Tagen danach darauf, ob du eine Veränderung an dir selbst wahrnimmst)
  • Kann Krankheiten die Spitze nehmen (früher wurden bei akuten Erkrankungen immer Einläufe gegeben, oder abgeführt)
  • Durch die Reinigung der Leber- und Gallengänge beugt man Gallensteinen vor

Aufpassen

Rizinusöl nie einnehmen bei Gallensteinen, denn dadurch kann man eine Kolik auslösen! Auch bei chronischer Dickdarmentzündung (Kolitis) ist auf Abführmittel zu verzichten, um den Darm nicht noch mehr zu reizen.

Natron, ein Wundermittel?!

Natron, ein Wundermittel?!

Natron
Natron

Natron ist auch unter Natriumhydrogencarbonat bekannt, und wird gemeinhin als Speisesoda, Backsoda oder Speisenatron bezeichnet. Es ist in jedem Supermarkt erhältlich und dient beim Backen als Backtriebmittel. Daneben ist es auch noch ein beliebtes Hausmittelchen, und wird bei fast jedem Beschwerdebild empfohlen. Vor allem Entgiftungs- und Basenkuren werden mithilfe von Natron durchgeführt. Ich selbst habe viel mit Natron ausprobiert, aber hält dieses Wundermittel auch was es verspricht?

Anwendungen im Haushalt

Da Natron das Wasser weicher und basisch macht, ist es vor allem im Haushalt eine nützliche Hilfe. Hervorzuheben ist die Fähigkeit unangenehme Gerüche zu neutralisieren. Ich benutze Natron sehr gerne dafür, Wasserflaschen, die leicht zu müffeln beginnen, zu reinigen. Einfach einen kleinen Löffel Natron in die Flasche geben, heißes Wasser dazu und etwa eine Stunde einwirken lassen. Danach mit einer Flaschenbürste auswaschen, und die Flasche duftet wieder wie neu.

Ich gebe Natron auch sehr gerne zur weißen Wäsche um mögliche Grauschleier zu verhindern. Da ich ein selbst gemachtes Waschmittel benutze (Kernseife, Waschsoda, Essigessenz als Weichspüler) ist Natron eine willkommene Hilfe um weiße Wäsche auch weiß zu behalten.

Grundsätzlich kann man alles Schmutzige und Stinkende mit einer Lösung aus Wasser und Natron einwirken lassen, und der Geruch verschwindet bzw. der Dreck lässt sich leichter entfernen.

Anwendungen zur Körperpflege

In letzter Zeit häufen sich die Negativschlagzeilen in Bezug auf Deodorants. Die beigesetzten Aluminiumsalze verschließen die Poren, und verhelfen so dem Deo zu seiner Wirkung. Jedoch haben bereits mehrere Studien bewiesen, dass es einen Zusammenhang geben könnte zwischen Brustkrebs und der Verwendung von Deos mit Aluminiumsalzen. Hier kann Natron helfen: es hat ebenfalls eine geruchsbindende Wirkung. Eine Wasserlösung mit Natron kann in eine Sprühflasche gefüllt und anstatt eines Deos verwendet werden. Eine kostensparende und körperschonende Alternative!

Ich bin grundsätzlich mit Peelings unzufrieden – sie kosten eine Menge Geld, und meine Poren werden nie rein. Ganz im Gegenteil, viele Peelings verursachen bei mir Reizungen und Hautunreinheiten. Zufällig bin ich durch meine Entgiftungsbäder (dazu weiter unten mehr) darauf gestoßen, Natron als Peeling zu verwenden. Die Anwendung ist denkbar einfach: einfach eine Handvoll Natron nehmen, etwas Wasser dazu geben und sanft ins Gesicht einmassieren. So sauber wurde meine Haut noch mit keinem Peeling. Es ist absolut tiefenreinigend und reizt die Haut nicht, solange es nicht zu lange darauf belassen wird. Spätestens wenn die Haut anfängt zu kribbeln mit viel Wasser abnehmen!

Auch als Zahnpasta kann Natron verwendet werden. Da ich aber Angst habe, meinen Zahnschmelz abzureiben, bin ich damit äußerst vorsichtig. Wer Verfärbungen von Tee, Kaffee oder Nikotin an den Zähnen hat, kann mit seinem Finger vorsichtig das Natronpulver aufbringen und mit kreisenden Bewegungen die Verfärbungen abtragen. Damit war ich selbst sehr erfolgreich!

Natron als Entgiftungsbooster

Da bei vielen Entgiftungskuren die Nieren besonders zu leiden haben (durch die erhöhte Giftausscheidung landet sehr viel in unseren Entgiftungsorganen Nummer eins), sollte die Haut immer frei und „entgiftungsbereit“ sein. Denn die Haut ist, als unser größtes Organ, ebenfalls daran beteiligt gelöste Gifte auszuscheiden. Aus diesem Grund wird sehr gerne Natron empfohlen, besonders Natronbäder.

Ein Natron-Entgiftungsbad sieht folgendermaßen aus: einen Becher Natron in ein Vollbad geben, und bei körperwarmen Wasser so lange wie möglich im Wasser bleiben – mindestens 3 Stunden. Die Gifte in der Haut beginnen sich etwa erst nach einer halben bis dreiviertel Stunde zu lösen. Durch den osmotischen Effekt werden dann die Gifte ausgeschieden und ans Wasser abgegeben. Man erkennt das daran, dass das Wasser immer saurer wird – d.h. die körpereigenen Säuren werden abgegeben und verändern des pH-Wert des Wassers.

Ich habe während meiner Entgiftungskuren einmal in der Woche ein solches Bad gemacht, und habe aber erst nach drei Stunden einen Effekt ausmachen können. Das ist teilweise sehr schwer in den Alltag zu integrieren. Als begeisterte Joggerin kam ich eines Abends nach einem Lauf nach Hause und hatte plötzlich die Idee meinen Körper nach einer kurzen Wasserdusche mit Natron einzureiben, kurz einwirken zu lassen und dann abzuwaschen. Ich dachte mir, dass ich durch das Schwitzen beim Laufen doch einiges an Gifte ausgeschieden haben müsste. Der Effekt war unglaublich: so sauber hatte ich mich noch nie gefühlt, ich war wirklich porentief rein. Nachher hatte ich noch meine geliebte Kernseife benutzt, und die Kombination war einfach toll.

Aus diesem Grund habe ich angefangen meine Natron-Entgiftungsbäder manchmal abzuändern: erst lege ich mich kurz in die Badewanne mit körperwarmen Wasser ohne Zusätze. Dann reibe ich mich mit Natron ein, lege mich wieder in die Wanne und bleibe so an die 10 Minuten liegen. Dann wasche ich mich normal mit Kernseife und lege mich wieder für 10 Minuten in die Wanne. Am Badewannenrand könnt ihr dann erkennen, wie viele Gifte massiv ausgeschieden werden – sie muss nachher gereinigt werden!

Wichtig ist es an diesem Tag keine Körperlotion oder Ähnliches zu verwenden, denn die Haut ist nun porentief gereinigt worden, und kann wieder von innen Säuren und Gifte ausscheiden. Das kann aber nur gelingen, wenn die Haut frei bleibt. Auch habe ich, seitdem ich diese Körperpflege betreibe, keine trockene Haut mehr, sie hat wieder selbst gelernt mich mit Feuchtigkeit zu versorgen. Tägliches Eincremen gehört bei mir der Vergangenheit an!

Die Mär vom Säureschutzmantel

Immer öfter höre ich auch Kritik über die Verwendung von Natron für die Haut, weil es angeblich den Säureschutzmantel zerstört. Die Mär von der sauren Haut ist dadurch entstanden, dass die Hersteller von Shampoos und Duschgels den Säuregehalt der Haut von Durchschnittsmenschen gemessen hat, und hier einen durchschnittlichen Wert (pH-Wert von 5,5 also sauer) als gesund angenommen haben. Jedoch hat ein Neugeborenes, wenn es zur Welt kommt, einen pH-Wert von 7, was dem neutralen Wert von Wasser entspricht (also weder sauer noch basisch). Man kann davon ausgehen, dass die Haut eines Neugeborenen gesünder ist, als die des Zivilisationsmenschen. Aus diesem Grund ist eine basische Hautpflege wünschenswert, denn sie verschiebt den sauren pH-Wert der Haut wieder in den pH-neutralen Bereich, in der sie sein sollte, wenn sie gesund ist.

Innerliche Einnahme von Natron

Ich habe versucht Natron einzunehmen, da  es auch innerlich helfen soll den Körper wieder basischer zu machen. Denn die Übersäuerung in unserem Körper ist maßgeblich an Krankheiten und Beschwerden beteiligt. Jedoch finde ich den Geschmack einfach nur abstoßend, und konnte auch keinerlei angenehme Nebeneffekte ausmachen. Ich freue mich aber über eure Berichte im Kommentarbereich, falls ihr andere Erfahrungen gemacht habt.

Bei folgenden Beschwerden soll die innerliche Einnahme helfen:

  • Bei beginnender Grippe oder Erkältung, um der Erkrankung die Spitze zu nehmen.
  • Nach dem Essen bei Völlegefühl.
  • Sodbrennen, um die Magensäure zu binden.
  • Krebstherapie, da Natron Krebszellen vernichten kann. Außerdem verträgt man angeblich die Chemotherapie besser, und schützt seine Organe.

Mittlerweile habe ich selbst viele tolle Erfahrungen mit der innerlichen Einnahme gemacht! Artikel siehe hier!

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