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Tag: Do it yourself

DIY – Blütenessenzen

DIY – Blütenessenzen

Kräuter und noch vieles mehr

Es ist wirklich spannend was man alles selbst machen kann. Ich bin zufällig in einem meiner Kräuterbücher über die Herstellung von Blütenessenzen – à la Bachblüten – gestolpert. Das heißt man kann aus allen ungiftigen Blüten, die in Wald und Wiese wachsen, eigene energetische Essenzen herstellen und diese dann ähnlich der Bachblüten einnehmen. Man muss nur einige Dinge dabei beachten und auf das richtige Wetter hoffen – das ist diesen Sommer wohl die größte Herausforderung. Dabei kann man wie ein Pionier völlig neue Essenzen kreieren und im Eigenversuch herausfinden wie diese Blüte wirkt. Denn nicht nur die Pflanzenart bestimmt die Wirkung, auch der Standort, an dem diese Blüte gefunden wurde, wie bereits gesagt das Wetter und auch die Person, die diese Blüte sammelt, kann die Essenz verändern. Aus diesem Grund ist es wichtig mit der richtigen achtsamen und sensiblen Grundhaltung an die Herstellung der Essenzen zu gehen!

Wirkung der Blütenessenzen

Eine Blütenessenz ist etwas völlig anderes, als z.B. eine Tinktur. Eine Tinktur ist ein alkoholischer Auszug aus Blättern, Blüten und Wurzeln. Dabei gehen alle in Alkohol lösliche Bestandteile in diesen über und man kann diese in der Tinktur dann einnehmen. Bei Blütenessenzen geht es nicht um die grobstofflichen Wirkstoffe einer Pflanze, sondern um den Geist der Pflanze. Dieser wird mit einer speziellen Methode, die von Dr. Edward Bach zu Beginn des letzten Jahrhunderts entwickelt wurde, aus der Pflanze extrahiert und geht in Quellwasser über. Dadurch ist nur die Information der Blüte in der Essenz und diese wirkt auf einer anderen Ebene als naturheilkundliche Mittel, nämlich auf der seelischen.

Aus diesem Grund können Blütenessenzen hervorragend bei seelischen und psychischen Problemen eingenommen werden, und anders als bei Psychopharmaka, wird der zu Behandelnde nicht verändert, sondern der Blockwinkel ändert sich, die Selbstheilungskräfte werden angestoßen und man kann aus eigener Kraft gesunden. Diese Heilung geht viel tiefer und ist ganzheitlicher als bei grobstofflichen Mitteln. Jeder, der an der Wirksamkeit zweifelt, sollte einmal ein energetisches Mittel, wie etwa Blütenessenzen, einnehmen und schauen was sich tut – denn schlimmstenfalls passiert einfach gar nichts! Ich kann euch aber sagen, es tut sich viel, und bei der Einnahme meines Lieblingsmittel zurzeit – die Essenz der Johanniskrautblüte – freue ich mich über meine tägliche Portion Sonne und Lebensfreude! Also seid mutig und abenteuerlich und versucht euch an der Herstellung eurer eigenen Blütenessenz!

DIY – Blütenessenzen

Gesammelt werden nur die Blüten der Pflanzen, die zurzeit in der größten Kraft und in voller Blüte stehen. Man benötigt dringend einen voll sonnigen Tag, denn die Herstellung einer Essenz benötigt genau einen Tag und alles muss in der Sonne geschehen. Am besten man richtet sich vorher gleich alle Utensilien her: unbeschriftete Gläser oder Schüsseln (so viele wie unterschiedliche Essenzen hergestellt werden), eine Karaffe voll Quellwasser (ich nehme unser eigenes Granderwasser), eine Schere, mehrere Kaffeefilter, eine Glaskanne mit Ausgießfunktion, einen guten Schnaps mit mindestens 40% Alkohol, mehrere dunkle Arzneiflaschen mit Tropfereinsatz und Beschriftungszubehör.

  1. In der Früh werden mit der Schere die Blüten von der Pflanze geschnitten. Dabei muss die Pflanze vorher gefragt werden und in Dankbarkeit werden einige Blüten entnommen. Diese dürfen NICHT berührt werden. Ich schneide immer einen Stengel weiter unten ab, diesen nehme ich dann in die Hand und die Blüten bleiben unberührt.
  2. Die Blüten werden dann in der Sonne mit der Schere, ohne sie berühren, in die Schale oder in das Glas geschnitten. Es müssen so viele Blüten sein, damit die Oberfläche bedeckt ist.
  3. Dann wird die Schale oder das Glas mit Wasser gefüllt. Die Blüten sollen dabei nicht untertauchen – ich gieße immer seitlich ein, dann bleiben alle Blüten an der Oberfläche.
  4. Das Wasser mit den Blüten wird dann für etwa vier Stunden – am besten zwischen 11 und 15 Uhr – in der Sonne stehen gelassen.
  5. Dann wird das Wasser mittels Kaffeefilter in die leere Glaskanne umgefüllt und zu einem Viertel mit Alkohol (also drei Viertel Wasser, ein Viertel Alkohol) verdünnt.
  6. Alles in die dunkle Flasche umfüllen und beschriften. Das ist nun eure Uressenz.
  7. Zur Einnahme wird wieder ein Gemisch aus drei Vierteln Wasser und ein Viertel Alkohol hergestellt und pro 10ml wird ein Tropfen der Uressenz hinzugefügt. Man kann natürlich auch Mischungen (bis zu sieben verschiedene Blüten) herstellen.
  8. Viermal täglich vier Tropfen einnehmen – entweder direkt unter die Zunge oder in ein Wasserglas!

Alles Gute!

DIY – Arnikaöl

DIY – Arnikaöl

DIY – Arnikaöl
DIY – Arnikaöl

Meine Lieben, ich muss mich entschuldigen, ich habe jetzt – ach du Schreck – 5 Wochen nichts in meinem Blog geschrieben. Ich war jedes Wochenende so beschäftigt mit Heilkräuter sammeln, Öle und Tinkturen ansetzen und ganz neu habe ich mich an Blütenessenzen herangetraut. Dazu nächste Woche mehr! Diese Woche erzähle ich euch von der Arnika, eine Alpenblume mit ganz erstaunlichen Eigenschaften. Auch bei uns auf nicht ganz 1.000 Meter Höhe im Waldviertler Nordwald findet man diese heilkräftige Pflanze noch, die teilweise fast ausgerottet ist. Aus diesem Grund ist ganz wichtig, nie die ganze Pflanze auszurupfen! Von einer netten Bäuerin aus der Steiermark habe ich den Tipp bekommen nur die Blütenblätter zu sammeln und pro Blüte zwei bis drei Blütenblätter stehen zu lassen. Dann finden die Bienen die Blüten zum Befruchten, die Arnika kann sich weiter ausbreiten, aber wir können uns trotzdem die heilkräftige Wirkung zunutze machen, zum Beispiel im Arnikaöl.

Die Arnika

Diese wunderschöne Pflanze mit den riesigen, ziemlich zerrupft aussehenden Blüten, ist eine der wichtigsten im österreichischen Alpenraum. Sie ist leicht giftig und reizend, deshalb darf sie nie innerlich eingenommen werden. Traditionell wird Arnika zu einer Tinktur verarbeitet, die auf Prellungen, schmerzende Gelenke und schlecht heilende Wunden aufgetragen und einmassiert wird. Das ist aber mitunter für empfindliche Personen oder heikle Hautareale oft sehr austrocknend und reizend. Aus diesem Grund setze ich ein Öl an mit Arnikablütenblättern. Dieses kann gut einmassiert werden, das Öl ist pflegend und die Wirkstoffe der Arnika gehen dennoch gut in die betreffende Stelle hinein. Man kann das Arnikaöl bei blauen Flecken, Prellungen oder Verstauchungen anwenden. Darüber hinaus noch bei arthritischen oder rheumatischen Beschwerden. Auch zur Narbenpflege oder bei schlecht heilenden Wunden (niemals anwenden, wenn diese Wunden noch offen oder gar blutig sind!) kann das Arnikaöl verwendet werden. Bitte vorsichtig und niedrig dosieren, denn manche Personen vertragen Arnika nicht gut!

DIY – Arnikaöl

Man benötigt einige frische Arnikablütenblätter, gutes natives Olivenöl und ein Marmeladenglas. Wie gesagt beim Sammeln bitte die Blüte mit zwei, drei Blütenblättern stehen lassen. Und auch nur bei sonnigem und trockenem Wetter sammeln, denn bei Regenwetter haben die Blüten keine Kraft.

  1. Die Arnikablütenblätter locker im Marmeladenglas schichten und darauf achten, dass keine kleinen Käfer oder andere Insekten auf den Blütenblättern sitzen.
  2. Dann das Olivenöl über die Blüten gießen bis alle gut bedeckt sind. Dann noch zur Sicherheit etwas mehr Öl ins Glas geben – die Blütenblätter dürfen nicht an der Oberfläche schwimmen, sondern darunter, sonst kann das Öl zu schimmeln anfangen!
  3. Das Öl sollte nun an einer hellen und leicht sonnigen Fensterbank für drei bis vier Wochen durchziehen.
  4. Dann über ein feines Sieb oder, noch besser, ein Baumwolltuch absieben und gut ausdrücken.
  5. Das Öl in eine dunkle Flasche füllen. Es ist etwa ein Jahr gut haltbar und kann sofort verwendet werden.

Gutes Gelingen!

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