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Tag: Darm

Loslassen – Darmreinigung

Loslassen – Darmreinigung

Eines unserer wichtigsten Ausscheidungsorgane ist unser Darm. Er ist ein Wunderwerk des Körpers und teilt sich grundsätzlich in verschiedene Abschnitte, die bestimmte Funktionen erfüllen. Dabei spielen besonders der Dünndarm für die Nährstoffaufnahme, der Blinddarm für die Produktion und Schutz der Darmbakterien sowie der Dickdarm und Enddarm für die endgültige Ausscheidung eine große Rolle. Vielen ist dabei nicht bekannt, dass wir ebenso ein eigenes Bauchgehirn besitzen, denn im Bereich des Darmes sind bis 200 Millionen Nervenzellen stationiert, die nicht nur unsere Emotionen steuern, sondern auch das Immunsystem funktionsfähig halten. So gesehen ist der Darm für das Funktionieren des Körpers von unermesslichem Wert und wer das chinesische Sprichwort

„Was die Nieren nicht ausscheiden, scheidet der Darm aus. Was der Darm nicht ausscheidet, scheidet die Haut aus. Und was die Haut nicht ausscheidet, bringt uns um.“

kennt, weiß, dass das Loslassen eine primäre Rolle für unsere Gesundheit spielt.

Der Darm ist unsere persönliche Unterwelt

Wer weiß wie ein gesunder Stuhlgang aussieht bzw. wer hat sich wirklich ohne Scham an dieses Thema herangewagt? Unser Darm ist mit einem Tabu belegt und niemand spricht wirklich aus, was sich hinter den verschlossenen WC-Türen so alles abspielt. Fakt ist, dass eine gesunde Darmtätigkeit kein Toilettenpapier benötigt. Ebenso Fakt ist, dass eine tägliche Darmentleerung notwendig ist. Alles, was sich jenseits dieser beiden Fakten abspielt, ist krankhaft und sollte mit besonderer Aufmerksamkeit behandelt werden.

Da aber der Dickdarm unser ganz persönlicher Hades ist, also unsere Unterwelt, unsere Welt der Schatten und der Dinge, die wir gerne verschweigen, wird unseren Ausscheidungen wenig Bedeutung zugemessen. Die exorbitante Nutzung von Toilettenpapier wie auch Abführmittel bestätigen diese Tatsache. Tiere sind hier noch viel ursprünglicher und begutachten ihre Ausscheidungen. Sind diese krankhaft, suchen sich Tiere (man kann das bei Hunden und Katzen gut beobachten) Kräuter, die sie essen, um wieder ein Gleichgewicht herzustellen.

Wer sich neugierig und offen an das Thema Ausscheidungen, Darm und Stuhlgang heranwagt, wird großen Nutzen daraus ziehen, denn er beschäftigt sich archetypisch mit den Themen, die für unsere Existenz ebenso wichtig sind – denn das, was rauskommt ist nur die andere Seite der Medaille von dem, was hereinkommt. Wollen wir in dieser Welt der Polarität in Fülle leben, muss sich auch mit dem Gegenteil dessen auseinandersetzen, mit unserem ganz persönlichen Mist. Loslassen ist dabei eine Disziplin, die vielen nicht leichtfällt. Aber wer kann uns loslassen besser lehren als unser Darm?

Die einfache Darmreinigung zuhause

Ich bin immer eher den einfachen Dingen zugetan, und obwohl es viele tolle – und teure – Produkte gibt, die unseren Darm angeblich reinigen können, greife ich gerne zu diesen Dingen, die bereits lange erprobt sind, die nicht Hunderte von Euros kosten und die überall leicht zu haben sind. Aus diesem Grund stelle ich euch hier eine Darmreinigungskur vor, die leicht in den Alltag integrierbar ist und von jedem eigenverantwortlich durchgeführt werden kann. Dafür braucht man folgende Dinge:

  • Flohsamenschalen – gemahlen oder ganz
  • Zeolith
  • Mögliche Probiotika: Naturtrüber Apfelessig, Kefir, Kombucha oder frisches Sauerkraut
  • Obst, Gemüse, grünes Blattgemüse, Wildkräuter & einen Blender für den täglichen grünen Smoothie
  • Wer mag – aber nicht unbedingt notwendig: Basenmittel oder Sango Meereskoralle
  • Ebenso möglich, aber nicht notwendig: Spirulina-Algen
  • Zur leichteren Darmentleerung: Einlaufgerät 1 Liter

Am besten veranschlagt man für die erste Darmreinigung eine Woche und wenn es richtig gut läuft, kann die Kur auf drei, vier oder sogar fünf Wochen verlängert werden. Da ist das eigene Bauchgefühl (das wir uns durch diese Kur Schritt für Schritt wieder erobern) wichtig, denn nur wir selbst wissen, wann es genug ist.

Für die Kur nimmt man jeden Tag morgens gleich nach dem Aufstehen auf nüchternen Magen und abends vor dem Schlafengehen einen Shake aus einem gehäuften Teelöffel Flohsamenschalen und einem gehäuften Teelöffel Zeolith. Beides wird schnell in ein großes Glas Wasser gerührt (kann auch mit einem Shaker geschüttelt werden) und getrunken. Danach trinkt man mindestens noch ein großes Glas Wasser nach. Zur nächsten (oder vorherigen) Nahrungsaufnahme sollte mindestens eine Stunde vergangen sein, besser zwei. Dieser Shake funktioniert wie ein Rohrputzer und reinigt unseren Darm von oben bis unten. Während wir diesen Shake trinken, ist eine Trinkmenge von etwa 3 Liter pro Tag einzuhalten und es kann zur vermehrten Stuhlausscheidung kommen.

Unsere natürlichen Probiotika wie naturtrüber Apfelessig, Kefir oder Kombucha werden zweimal täglich getrunken. Essig wird 1:4 mit Wasser verdünnt und getrunken, Kefir oder Kombucha kann pur getrunken werden (ein Glas voll). Wird stattdessen Sauerkraut gegessen, können zwei kleine Schälchen täglich davon gegessen werden.

Um unseren Darm mit Nährstoffen und Ballaststoffen zu versorgen, ersetzen wir das Frühstück mit einem grünen Smoothie. Wer abnehmen möchte ersetzt ebenso das Abendessen mit einem grünen Smoothie. Für einen Standard-Smoothie werden eine Hälfte Äpfel oder Bananen mit einer Hälfte grünes Blattgemüse wie Salat (Feldsalat, Rucola, Kopfsalat), Blattspinat oder Grünkohl sowie Wildkräuter frisch von der Wiese (sie halten sich ein paar Tage im Kühlschrank) wie Brennnessel, Löwenzahn oder Giersch in einen Blender (Mixer) gefüllt und mit so viel Wasser übergossen, dass alles bedeckt ist. Dann zwei Minuten mixen und genießen. Der grüne Smoothie schmeckt durch den Obstanteil angenehm süß, ist aber eine Chlorophyll-Bombe mit einem sehr hohen Nährstoffanteil.

Wer möchte kann täglich zu den Mahlzeiten ein Basenmittel (oder Sango Meereskoralle) und Spirulina-Algen einnehmen. Das hilft saure Schlacken zu neutralisieren und versorgt den Körper mit wichtigen Mineralstoffen. Ein täglicher Einlauf ist für erhebliche Darmprobleme wie chronische Verstopfung oder Durchfälle zu empfehlen, meist geht es aber ohne.

…wie neugeboren

Bereits nach einer Woche fühlt man sich wie neugeboren und spürt die enorme Energie, die uns durchströmt. Der Stuhlgang funktioniert immer leichter und angenehmer und wir können auch an unserer Haut merken, dass unser Darm immer sauberer wird. Krankheiten haben wenig Chance, Gelenksschmerzen verschwinden und auch unser Schlaf wird besser. Man merkt, dass der Darm Auswirkungen auf unseren gesamten Körper hat. Wer diese Kur zweimal jährlich durchführt, tut seinem Körper etwas wunder Gutes und versorgt ihn mit allem, was man braucht.

Unser Verein Heilkraft der Natur – www.heilkraft-der-natur.at – bietet von 20. bis 26. Mai 2024 eine begleitete Darmreinigung an, bei dieser DU täglich mit Newslettern mit wichtigen Informationen für deinen Darm, Inspirationen, Meditationen sowie Körperübungen für dein Körperbewusstsein versorgt wirst. Hier kannst du dich bei Interesse anmelden: https://mailchi.mp/heilkraft-der-natur.at/lass-los

Darmwunder Terpentinöl?!

Darmwunder Terpentinöl?!

Darmwunder Terpentinöl?!
Darmwunder Terpentinöl?!

Ich habe etwas Neues entdeckt und musste es natürlich gleich ausprobieren – und zwar Balsamterpentinöl. Das ist ein Destillat aus Nadelbäumen, besonders von Lärchen oder Kiefern, und war früher angeblich ein weit verbreitetes Hausmittel. Noch unsere Großeltern verwendeten Terpentin zum Entwurmen und zur Darmreinigung. Aber was ist dran an der angeblichen Wirkung gegen Krebs? Und ist Terpentin nicht eigentlich hochgiftig?

Terpentinöl für den Darm

Der Darmpilz Candida belastet den heutigen Menschen immer mehr. Durch den breiten Einsatz von Antibiotika, nicht nur in der Medizin, sondern auch in der Massentierhaltung, sterben die gesunden Darmbakterien immer mehr ab und können nicht oder nur sehr schwer neu gebildet werden. Ein Paradies für den eigentlich ungefährlichen Pilz Candida. Jedoch ist durch das Ungleichgeweicht im Darm eine Nische für ihn frei geworden und er kann sich ungehemmt vermehren. Nicht nur unser Darm ist mit ihm besiedelt, er übernimmt oft die Herrschaft über den ganzen Körper. Chronische Blasenentzündungen, Durchfall bis hin zu Krebs ist die Folge dieser verheerenden Entwicklung.

Terpentinöl ist angeblich stark pilzabtötend und kann zur Bekämpfung des Candidas verwendet werden. Durch meine chronische Borreliose, die seit dem Einsatz von CDL und DMSO immer besser wird (siehe hier), ist mein Darm leider auch in Mitleidenschaft gezogen worden. Zufällig bin ich auf das Balsamterpentinöl gestoßen und habe nun eine Darmkur begonnen. Wichtig ist es reines Balsamterpentinöl und kein Terpentinersatz zu verwenden, der ist nämlich giftig!

Darmkur mit Terpentinöl

Bei dieser Kur beginnt man mit ganz kleinen Mengen und steigert sich langsam. Auf nüchternen Magen wird in der Früh ein Löffel Zucker (oder mehrere Würfelzucker) mit anfangs 5 Tropfen Terpentinöl getränkt und mit viel Wasser eingenommen. Der Geschmack ist angenehm, ähnlich einem Hustenbonbon. Mittlerweile habe ich langsam auf 20 Tropfen gesteigert und bleibe auch bei dieser Dosierung, da sie in etwa einem Teelöffel entspricht. Auf englischen Seiten wird diese Menge in etwa empfohlen. Länger als zwei Wochen wird dabei nicht empfohlen, aber nach einer Woche Pause kann es anscheinend weiter verwendet werden.

Wie ist nun die Wirkung des Terpentins? Ich bin sehr optimistisch, denn meiner Verdauung geht es toll, ich bin voller Energie und lustigerweise dürfte das Terpentin auch gegen meine Borreliose helfen. Trotz meiner sehr wirksamen CDL und DMSO-Kur habe ich doch manchmal ein paar kleine Symptome, wie Müdigkeit und Erschöpfung, ab und an Nebel im Kopf oder leichte Gelenksschmerzen. Das ist unter der Terpentinöl-Kur völlig verschwunden. Am WC bemerkt man nicht nur eine verdauungssteigernde Wirkung, man kann auch den einen oder anderen toten Mitbewohner entdecken, und freut sich, dass dieser nun den Körper verlassen hat.

Wirkungen des Terpentinöls

Auf englischen Seiten findet man lange Listen mit der Wirkung des Balsamterpentinöls – so soll es gegen Krebs und Autoimmunerkrankungen helfen, den Darm reinigen, Pilze, Bakterien, Viren und Parasiten abtöten, Gelenksschmerzen verbessern, und so weiter. Dazu kann ich bis jetzt noch nichts sagen und empfehle diese Kur natürlich auch nicht weiter, denn die Verantwortung für seinen Körper muss jeder selbst übernehmen! Meine Erfahrungen sind aber sehr positiv und es fühlt sich gut an es einzunehmen. Jeder muss für sich und seine Gesundheit einstehen. Auf der Flasche des Terpentinöls sind mehrere Gefahrgutetiketten angebracht, als kleiner Hinweis. So muss auch darauf hingewiesen werden, dass es hochgiftig ist, sollte es in die Lunge kommen! Ich vertrage es bis dato jedoch sehr gut!

Vielleicht hat ja der eine oder andere auch Erfahrungen damit gemacht – ich würde mich über Kommentare freuen!

Haferkleie, gesund und schmackhaft

Haferkleie, gesund und schmackhaft

Haferkleie, gesund und schmackhaft
Haferkleie, gesund und schmackhaft

Vielleicht sind viele erstaunt, dass ich die Haferkleie in meine Entgiftungsserie aufnehme, jedoch darf dieses Lebensmittel nicht unterschätzt werden! Ich habe vor etwa einem Jahr die Vorzüge entdecken dürfen, und bin nach wie vor mehr als begeistert davon. Und das möchte ich natürlich niemanden vorenthalten! Man findet bis jetzt noch kaum etwas über die vielen fantastischen Eigenschaften – Grund genug, einen Artikel darüber zu schreiben!

Was ist Haferkleie und welche Nährstoffe sind darin enthalten

Haferkleie ist ein spezielles Mühlenprodukt, und wird aus den ganzen Haferkörnern gewonnen. Dabei werden vor allem die Kornrandschichten und der Keimling verarbeitet. Jedoch stellt Haferkleie NICHT das Neben- oder Abfallprodukt beim Mahlen dar, wie viele glauben. Da die Kleie aus den nährstoffreichen Bestandteilen des Haferkorns bestehen, ist sie um einiges nährstoffreicher und gesünder als andere Haferlebensmittel. Aber immer darauf achten Kleie mit Keim zu kaufen!

100gr Haferkleie enthalten etwa 300 bis 350 kcal und bestehen aus etwa 8gr Fett, 47 gr Kohlenhydrate, 15gr Ballaststoffe und 17gr Eiweiß. Der Ballaststoffanteil ist um einiges höher als bei Haferflocken, und der Gehalt an Beta-Glucan (löslicher Ballaststoff) ist fast doppelt so hoch. Dabei ist es aber sehr verträglich, und wird im Allgemeinen besser vertragen als andere Kleiearten. Außerdem enthält Haferkleie viele wichtige B-Vitamine, Kalium, Magnesium, Calcium und Eisen. Da Haferkleie besonders glutenarm ist, ist sie auch für Zöliakie zu empfehlen.

Wirkung von Haferkleie

Da die Kleie sehr ballaststoffreich ist, und besonders viel Beta-Glucan enthält, ist sie für unsere Zivilisationskrankheiten mehr als zu empfehlen. Dieser Ballaststoff ist sehr gesund, senkt den Cholesterinspiegel, stimuliert das Immunsystem, beeinflusst Blutzucker und Blutdruck positiv und wirkt bei Darmproblemen aller Art lindernd. So soll er auch vorbeugend gegen Darmkrebs helfen! Nebenbei kann durch die Ballaststoffe Verstopfung gelindert werden, und dadurch auch eine Darmreinigung in Gang gebracht werden.

Die eingenommene Haferkleie vergrößert in Verbindung mit Wasser das Stuhlvolumen und verkürzt die Darmpassage. Dabei werden alte Speisereste, Schlacken und Kotreste ausgeschieden, und können den Darm nicht mehr belasten. Ich selbst habe bemerkt, dass die Haferkleie um einiges effektiver wirkt als Flohsamenschalen, und bei dreimaligen Einnahmen pro Tag der Darm sehr schnell und effizient durch geputzt wird.

Was aber besonders interessant ist, und ich nicht vorenthalten möchte: laut einer Studie von 2016 ist Haferkleie in der Lage Schwermetalle wie Blei, Cadmium oder Chrom im Darm zu binden und auszuscheiden. Leider habe ich nicht sehr viele Quellen dazu entdeckt, kann aber bestätigen, dass die Einnahme von Haferkleie bei Entgiftungen die begleitenden Entgiftungsbeschwerden wie Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Verstopfung oder Durchfall nicht nur lindern kann, sondern sogar völlig unterbindet. Aus diesem Grund bin ich geneigt dieser Information Glauben zu schenken!

Stellenwert von Hafer in unserer Ernährung

Während die Briten noch immer zum Frühstück ihren heißgeliebten Porridge essen, hat bei uns dieser schmackhafte Haferbrei leider an Popularität verloren. Dabei war gekochter und ungezuckerter Haferbrei im Mittelalter die häufigste Mahlzeit, und obendrein sehr gesund. Hafer ist wie bereits erwähnt glutenarm, kurbelt die Verdauung an und enthält viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe.

Glücklicherweise kann man in Bioläden und Drogeriemärkten immer öfter Haferbreie entdecken, die mit getrocknetem Obst und Gewürzen verfeinert sind. Diese Fertigbreie kann man überhaupt nicht mehr mit dem fadem Haferbrei vergleichen, der vor einigen Jahrzehnten noch von der ärmeren Landbevölkerung verzehrt wurde. Sie sind schmackhaft und äußerst gesund. Außerdem ist die Zubereitung denkbar einfach, da sie nur mit kochendem Wasser übergossen werden, und nach etwa 5 Minuten bereits verspeist werden können. Ich kann nur jedem raten einmal zu versuchen seinen Tag mit einem warmen Haferbrei zu starten – der Magen und auch der Darm wird es danken!

Einnahme von Haferkleie

Die Haferkleie schmeckt (im Gegensatz zu einigen anderen empfohlenen Entgiftungsbestandteilen) sehr gut und kann sehr einfach eingenommen werden. Entweder man streut einen Esslöffel der Kleie über das Müsli, Suppe, Salat, Smoothie oder Eintopf, oder nimmt die Kleie auf den Löffel direkt in den Mund und trinkt danach ein großes Glas Wasser. Wenn die Kleie vor dem Essen mit viel Flüssigkeit eingenommen wird, dann ist auch der Magen schon vorgesättigt, und man kann nicht mehr so viel essen. So hilft die Haferkleie auch beim Abnehmen!

Da die Kohlenhydrate in der Haferkleie zu den komplexen Kohlenhydraten zählen, müssen sie zuerst aufgespalten werden, bevor sie ins Blut gelangen. Dadurch steigt der Blutzucker nur sehr langsam an, der Insulinspiegel bleibt im Normbereich und man ist länger satt. Heißhungerattacken werden so wirksam vermieden.

Bei der Einnahme ist nur zu bedenken, dass genügend getrunken wird, sonst kann die Kleie auch das Gegenteil, nämlich Verstopfung bewirken – aber da das Trinken von genügend Wasser sowieso Bestandteil einer jeden Entgiftung ist, ist das ja selbstverständlich!

Der Einlauf- ein unterschätztes Heilmittel

Der Einlauf- ein unterschätztes Heilmittel

Der Einlauf - ein unterschätztes Heilmittel
Der Einlauf – ein unterschätztes Heilmittel

Obwohl der Einlauf bereits im alten Ägypten ein anerkanntes Heilmittel war, geriet er in den letzten Jahrzehnten immer mehr in Verruf. Je übertriebener unser Hygienewahn wird, desto mehr wird verschwiegen was eigentlich an Schmutz in unserem Körper ist. Denn auch diese Altlasten müssen hinaus, und auch unser Darm muss von Zeit zu Zeit gereinigt werden. Was nützt es, wenn unser Körper von oben bis unten sauber ist, überall duftet, wenn es in unserem Körper aussieht wie auf einer Sondermülldeponie. Der wichtigste Bestandteil einer Entgiftungskur ist immer die Darmreinigung, denn wie sagte schon Paracelsus: „Der Tod sitzt im Darm!“

Die Geschichte des Einlaufs

Wie bereits erwähnt, wurden bereits im alten Ägypten Einläufe verabreicht. Der Arzt des Pharao hatte die Aufgabe den „königlichen Darmausgang“ zu überprüfen, und bei Verstopfung sofort einzugreifen. Denn die „Krankheitsdämonen“ verlassen über den Darm den Körper, und eine jegliche Stauung im Körper war zu vermeiden. Auch im alten Griechenland und Mesopotamien waren Klistiere (Einlauf) beliebt.

Hippokrates verwendete den Einlauf ebenfalls als gesundheitsförderndes Mittel. Mit seiner Säftelehre, die im Mittelalter den Grundsatz der Medizin bedeutete, war auch der Einlauf weiterhin Bestandteil der Gesundheitspflege. Das entwickelte sich zu einer gewissen „Einlaufhysterie“ im 17. Jahrhundert. Damals galt der Einlauf als en vogue, und jeder, der etwas auf sich hielt, ließ sich Klistiere verabreichen. Ludwig der XIV. hatte in seinem Leben angeblich bis zu 2.000 Einläufe, die in aller Öffentlichkeit gegeben wurden, aber nur 38 Aderlässe! Im 19. Jahrhundert entwickelte sich diese Mode dann zurück, bis sie bald völlig verschwand.

Wirkung des Einlaufs

Heute wissen wir, dass im Darm etwa 70 bis 80% unserer Abwehrzellen angesiedelt sind, und unser Abwehrsystem ohne einen gesunden Darm nicht funktionieren kann. Außerdem wurde in der Bauchregion ein Nervengeflecht entdeckt, das ähnlich wie unser Gehirn aufgebaut ist – d.h. ein Bauchgehirn gibt es tatsächlich. Das ist Grund genug für Darmgesundheit zu sorgen, und dazu gehören auch Einläufe. Denn ein verstopfter und verschlackter Darm kann nicht ordentlich arbeiten!

Durch die Entfernung von alten Kotresten, Schlacken und unverdauten Nahrungsresten kann der Darm wieder besser arbeiten, und die Nährstoffe über die Nahrung können wieder optimal aufgenommen werden. Eine Verstopfung etwa kann mit einem Einlauf sofort beendet werden, und die schleichende Vergiftung, die durch den alten Stuhlgang einsetzt, wird unterbrochen. Diese Vergiftung kann man an unreiner Haut, Kopfschmerzen und schlechter Laune bemerken. Aus diesem Grund hilft der Einlauf auch bei vielen chronischen Krankheiten, die durch diese Vergiftung begünstigt werden:

  • Depressionen
  • Migräne
  • Gelenks- und Kreuzschmerzen
  • Hautprobleme

Die Funktion des Einlaufs bei einer Fastenkur

Die Königsdisziplin der Entgiftung – das Fasten – wird immer mittels Einlauf eingeleitet und auch begleitet. Durch die Leerung des Darms werden Hungergefühle unterbunden, und der ganze Körper auf den Fastenmodus und die Ernährung von innen vorbereitet. Auch während der Kur sind mindestens jeden zweiten Tag Einläufe vorgesehen – denn durch das Fasten werden massiv Gifte freigesetzt, die über den Darm ausgeschieden werden sollen. Da aber nicht gegessen wird, ist der Darm träge und braucht Hilfe. Eine einsetzende Fastenkrise wird mittels Klistier fast immer beendet, da diese immer auf eine Vergiftung zurückzuführen sind.

Die Luxus-Variante des Einlaufs: Colon-Hydro-Therapie

Diese Variante des Einlaufs ist besonders bequem und komfortabel: der Heilpraktiker oder Arzt reinigt den Darm mittels einer speziellen Einrichtung. Der Darm wird mehrmals mit unterschiedlichen Temperaturen komplett gespült, und alles Alte wird entfernt. Jedoch kann ich aus Erfahrung sagen, dass ein gut gesetzter Einlauf mit Bauchmassage mindestens genauso effektiv ist – und billig ist die Colon-Hydro-Therapie nicht!

Ablauf eines Einlaufs

Wenn das Klistier richtig gesetzt wird ist es angenehm und befreiend. Die Angst vor Schmerzen ist völlig unbegründet, wenn man es selbst bei sich durchführt und vorsichtig vorgeht. Das Gefühl der absoluten Leere und Leichtigkeit im Darm ist so angenehm, dass es Lust auf mehr macht!

Man sorgt für absolute Ruhe und führt den Einlauf am besten im Badezimmer durch. Dafür wird der Irrigator mit körperwarmem Wasser gefüllt, und der Schlauch aufgedreht, damit jegliche Luftblasen entweichen können. Sobald der Schlauch mit Wasser gefüllt ist, wird er wieder zugedreht. Danach hängt man den Irrigator im Badezimmer auf etwa einem Meter Höhe auf (z.B. am Heizkörper).

Für den Anfang ist es am angenehmsten, wenn man sich auf die linke Körperseite legt mit angewinkelten Beinen, und den Adapter langsam einführt (mit Vaseline geht es leichter). Dann den Schlauch wieder aufdrehen und langsam und ruhig in den Bauch atmen. Falls das Wasser an einen Widerstand kommt, den Schlauch wieder zudrehen und den Bauch fest massieren – man merkt gleich an welcher Stelle die Stauung ist. Auf diese Weise einen Liter einlaufen lassen. Dann auf den Rücken drehen und den Bauch im Uhrzeigersinn massieren, jede feste Stelle wird besonders ordentlich behandelt. So lange wie möglich zurückhalten. Bevor etwas daneben geht, schnell aufs WC 😉

Das war’s auch schon! Ich kann während einer Entgiftungskur nur empfehlen jeden zweiten bis dritten Tag einen Einlauf zu setzen – und mit jedem Mal fühlt man sich besser!

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