Meine Lieben, ich muss mich entschuldigen, ich habe jetzt – ach du Schreck – 5 Wochen nichts in meinem Blog geschrieben. Ich war jedes Wochenende so beschäftigt mit Heilkräuter sammeln, Öle und Tinkturen ansetzen und ganz neu habe ich mich an Blütenessenzen herangetraut. Dazu nächste Woche mehr! Diese Woche erzähle ich euch von der Arnika, eine Alpenblume mit ganz erstaunlichen Eigenschaften. Auch bei uns auf nicht ganz 1.000 Meter Höhe im Waldviertler Nordwald findet man diese heilkräftige Pflanze noch, die teilweise fast ausgerottet ist. Aus diesem Grund ist ganz wichtig, nie die ganze Pflanze auszurupfen! Von einer netten Bäuerin aus der Steiermark habe ich den Tipp bekommen nur die Blütenblätter zu sammeln und pro Blüte zwei bis drei Blütenblätter stehen zu lassen. Dann finden die Bienen die Blüten zum Befruchten, die Arnika kann sich weiter ausbreiten, aber wir können uns trotzdem die heilkräftige Wirkung zunutze machen, zum Beispiel im Arnikaöl.
Die Arnika
Diese wunderschöne Pflanze mit den riesigen, ziemlich zerrupft aussehenden Blüten, ist eine der wichtigsten im österreichischen Alpenraum. Sie ist leicht giftig und reizend, deshalb darf sie nie innerlich eingenommen werden. Traditionell wird Arnika zu einer Tinktur verarbeitet, die auf Prellungen, schmerzende Gelenke und schlecht heilende Wunden aufgetragen und einmassiert wird. Das ist aber mitunter für empfindliche Personen oder heikle Hautareale oft sehr austrocknend und reizend. Aus diesem Grund setze ich ein Öl an mit Arnikablütenblättern. Dieses kann gut einmassiert werden, das Öl ist pflegend und die Wirkstoffe der Arnika gehen dennoch gut in die betreffende Stelle hinein. Man kann das Arnikaöl bei blauen Flecken, Prellungen oder Verstauchungen anwenden. Darüber hinaus noch bei arthritischen oder rheumatischen Beschwerden. Auch zur Narbenpflege oder bei schlecht heilenden Wunden (niemals anwenden, wenn diese Wunden noch offen oder gar blutig sind!) kann das Arnikaöl verwendet werden. Bitte vorsichtig und niedrig dosieren, denn manche Personen vertragen Arnika nicht gut!
DIY – Arnikaöl
Man benötigt einige frische Arnikablütenblätter, gutes natives Olivenöl und ein Marmeladenglas. Wie gesagt beim Sammeln bitte die Blüte mit zwei, drei Blütenblättern stehen lassen. Und auch nur bei sonnigem und trockenem Wetter sammeln, denn bei Regenwetter haben die Blüten keine Kraft.
Die Arnikablütenblätter locker im Marmeladenglas schichten und darauf achten, dass keine kleinen Käfer oder andere Insekten auf den Blütenblättern sitzen.
Dann das Olivenöl über die Blüten gießen bis alle gut bedeckt sind. Dann noch zur Sicherheit etwas mehr Öl ins Glas geben – die Blütenblätter dürfen nicht an der Oberfläche schwimmen, sondern darunter, sonst kann das Öl zu schimmeln anfangen!
Das Öl sollte nun an einer hellen und leicht sonnigen Fensterbank für drei bis vier Wochen durchziehen.
Dann über ein feines Sieb oder, noch besser, ein Baumwolltuch absieben und gut ausdrücken.
Das Öl in eine dunkle Flasche füllen. Es ist etwa ein Jahr gut haltbar und kann sofort verwendet werden.
Der Weihrauch hat für unsere Spiritualität und unseren Glauben eine große Bedeutung, ist er doch eines der drei Geschenke, das die drei Weisen aus dem Morgenland Jesus überbringen. Das Weihrauchöl, oder auch Olibanum genannt, findet in den letzten Jahren besonders in der alternativen Naturmedizin großen Anklang. Dieser mystische und füllige Duft, der aus den trockenen Anbaugebieten Afrikas stammt, stärkt ganz nebenbei aber auch unsere Zufriedenheit und unseren inneren Frieden.
Weihrauchöl – woher kommt es und was ist enthalten
Weihrauch stammt von den Boswellia-Bäumen, die in afrikanischen und arabischen Regionen wie dem Jemen, Oman, Somalia oder Äthiopien angebaut werden. Seit Jahrtausenden wird der milchig-weiße Saft aus dem Stamm der Bäume gewonnen, der in der Sonne zu festem Harz trocknet. Die Gewinnung verläuft über mehrere Schritte, denn nachdem die Rinde angeschnitten wird, wird bis zu zwei Wochen gewartet bis der hochwertige Weihrauch geerntet werden kann. Früher wurde das erste Harz entsorgt, jedoch wird heute auch der Weihrauch minderer Qualität verwendet. Der beste Weihrauch, der silbrig und grün schimmert, ist traditionell normalerweise dem Sultan vorbehalten.
Das Öl wird dann mittels Wasserdampfdestillation gewonnen – für einen Liter ätherisches Weihrauchöl benötigt man an die 80 kg Weihrauch. Seit jeher wurde das Harz für kultische Handlungen verwendet – bereits im alten Ägypten wurde der Weihrauch verräuchert, aber auch im antiken Judentum wie auch Griechenland und Rom spielte das Harz eine große Rolle. Der erdige und holzige Duft wurde schon immer mit den Göttern in Verbindung gebracht. Die wichtigsten Inhaltsstoffe des Weihrauchöls sind Boswelliasäuren, Incensol, Terpene, Sesquiterpene und Ketone.
Körperliche Wirkung von Weihrauchöl
Weihrauchöl ist schon lange als wichtiges Salb- und Heilöl bekannt. Es wirkt sehr gut auf die Haut, denn es fördert die Regeneration der Zellen und bekämpft Anzeichen frühzeitiger Hautalterung. Auch Dehnungsstreifen können mit dem Öl behandelt werden. Die beruhigende Wirkung der Boswelliasäuren hilft besonders bei Neurodermitis, Schuppenflechte oder Ekzeme – der Juckreiz wird gemildert und die Haut desinfiziert und gepflegt. Besonders die Wirkung auf Rheuma und Arthritis wurde in den letzten Jahren untersucht: das Öl ist stark entzündungshemmend und schmerzstillend. Außerdem unterdrücken die Säuren im Weihrauchöl die Ausschüttung von Leukotriene, die für viele entzündliche Prozesse im Körper verantwortlich sind.
Bei einer Krebserkrankung mit eingehender Chemo- bzw. Strahlentherapie kann das Öl unser Immunsystem stärken und den Körper widerstandsfähiger machen. Darüber hinaus haben Forscher herausgefunden, dass Krebszellen unter Einfluss des Öles sogar zerstört werden können. Interessant ist auch die Wirkung des Weihrauchöls ähnlich dem Cortison. Dabei können akute wie auch chronische Entzündungen (z.B. Asthma) wirksam bekämpft werden, aber die riskanten Nebenwirkungen des Medikaments treten dabei nicht auf. Hier ist auch wieder die schmerzstillende Wirkung zu nennen, die bei chronischen Erkrankungen zur Linderung ohne Nebenwirkungen helfen kann.
Psychische Wirkung von Weihrauchöl
Das ätherische Öl des Weihrauchs hat eine beruhigende und antidepressive Wirkung, die schon seit Jahrtausenden bekannt ist. Das erklärt auch das friedliche Gefühl, das jeder empfindet, sobald er eine Kirche betritt. Nebenbei wird auch die Konzentration und Gedächtnisfähigkeit gestärkt und macht das Öl damit zum perfekten Begleiter bei Meditationen. Ängste, Wut und Verspannungen werden effektiv gelöst und ein Gefühl großer Entspannung und Frieden tritt ein. Auch der Blutdruck wird sanft gesenkt und die Atmung beruhigt – aus diesem Grund ist Weihrauchöl auch bei nervösen Schlafstörungen zu empfehlen. Nebenbei kräftigt das ätherische Öl und kann besonders bei Depressionen wieder auch der Lethargie führen.
Energetische Wirkung von Weihrauchöl
Die spirituelle Wirkung des Öls ist unbestritten – nicht umsonst wird das Öl seit Jahrtausenden für kultische Zwecke verwendet. Das Harz wurde als Geschenk der Götter betrachtet und ist seit jeher heilig. Das Weihrauchöl soll die Grenze zur feinstofflichen Welt durchgängiger machen und aus diesem Grund besonders bei spirituellen Meditationen unterstützen. Das Öl fördert die Klarheit und gilt als Vermittler zum Transzendenten. Natürlich wird der Weihrauch dem Kronenchakra, also unserer Verbindung zum Göttlichen, zugeordnet. Automatisch öffnet sich die Wahrnehmung um Botschaften aus der geistigen Welt empfangen zu können. Auf das Kronenchakra aufgetragen, hilft es uns die Einheit zwischen Körper, Geist und Seele zu erfahren und den natürlichen Kreislauf des eigenen Organismus wahrzunehmen. Alte und belastende Verbindungen können gelöst und die Entwicklung zum Neuen gefördert werden.
MSM – Schwefel gegen Borreliose und andere Infektionen
MSM oder auch Methylsulfonylmethan ist ein organischer Schwefel und kann bei Borreliose und anderen Erkrankungen wahre Wunder wirken. Als Teil meiner Borreliose-Reihe schreibe ich heute über meine Erfahrungen mit MSM, wie es wirkt und was man beachten muss. Wichtig ist bei Borreliose natürlich, dass es kein Wundermittel gibt, das alleine eingenommen werden kann, und die Krankheit ist besiegt. Vielmehr ist es ein Zusammenspiel von gesunder Ernährung, gesundem Lebensstil, eingehender Seelenpflege und Aufarbeitung psychischer Ursachen sowie einiger Naturheilmittel. MSM kann, wenn verträglich, einen großen Teil zur Heilung beitragen!
Was ist MSM und was es im Körper bewirkt
Methylsulfonylmethan ist ein organischer Schwefel und kommt in frischen Nahrungsmitteln wie Gemüse, Obst aber auch in rohem Fisch und rohem Fleisch vor. Da wir leider immer mehr verarbeitete Nahrungsmittel essen, nehmen wir oft nicht genügend Schwefel zu uns. Dabei ist organischer Schwefel an vielen wichtigen körperlichen Vorgängen beteiligt wie bei der Entgiftung der Leber, beim Abbau freier Radikale, bei der Regeneration von Bindegewebe, Knochen und Knorpeln, bei der Erhöhung der Durchblutung und bei der Verstärkung der Wirkung von verschiedenen Vitaminen. Unsere Zellen benötigen Schwefel um die Elastizität der Zellwände zu garantieren und dabei genug Sauerstoff und Vitamine aufzunehmen. Besonders bei einer Entgiftung wird sehr viel Schwefel verbraucht, und aus diesem Grund empfiehlt es sich MSM zu sich zu nehmen.
Einnahme von MSM
Organischer Schwefel sollte langsam eingeschlichen werden, damit die Reaktionen nicht zu stark sind. Durch die bessere Versorgung und der damit einhergehenden Entgiftung kann es am Anfang zu Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Nebel im Kopf, Gliederschmerzen, unreiner Haut und Durchfall kommen. Am besten beginnt man damit nicht mehr als 500mg MSM einzunehmen. Ich nehme es in reiner Pulverform zu mir, gebe es direkt auf die Zunge und trinke viel Wasser nach. Jedoch ist das Pulver sehr bitter, und es ist sicher nicht jedermanns Sache. Es gibt auch Kapseln, die aber im Verhältnis meist um einiges teurer sind.
Jeder hat eine eigene Verträglichkeitsgrenze – ich nehme zurzeit 6 Gramm täglich (auf drei Dosen aufgeteilt) zusammen mit Vitamin C zu mir, da Ascorbinsäure die Aufnahme und Wirkung steigert. Bei der Einnahme nichts erzwingen, und bei Nebenwirkungen wieder reduzieren – dann sollte die Verträglichkeit bald gegeben sein. Ich habe bei meiner ersten Einnahme eine starke Entgiftung bemerkt, die sich hauptsächlich durch sehr starke Kopfschmerzen gezeigt hat. Durch die Einnahme von Chlorella-Algen konnte ich die Nebenwirkungen gut vermindern und nach ein paar Tagen war mein Kopf frei, wie schon lang nicht mehr!
Wirkung von MSM bei Borreliose und anderen Erkrankungen
MSM hat viele erstaunliche Wirkungen – die auffälligste ist sicher die Schmerzlinderung. Da bei Borreliose meist die Gelenke stark beansprucht sind, kann MSM hier große Linderung verschaffen. Bei folgenden Beschwerden ist die Einnahme von MSM auf jeden Fall zu versuchen:
Allergien: MSM ist ein gutes Antiallergikum, da es sich mit den Schleimhäuten verbindet, und damit den Körper gut vor Allergenen schützt. Durch die Bindung von freien Radikalen und der besseren Entgiftung wird der Körper grundsätzlich entlastet.
Schmerzen in Gelenken, Knochen und Knorpeln: MSM unterbindet den Transport von Schmerzimpulsen und ist aus diesem Grund sehr schmerzstillend. Außerdem wirkt es entzündungshemmend, erleichtert den Abtransport von Ablagerungen in den Knochen und Nährstoffe können besser in die Zelle gelangen.
Haarausfall und brüchige Fingernägel: Schwefel ist im Haar und in den Nägeln in hoher Konzentration enthalten. Aus diesem Grund werden Haar und Nägel besonders gestärkt und gepflegt durch die Einnahme von MSM.
Schmerzhafte Narben: MSM kann besonders bei Brandnarben das Gewebe weicher und flexibler machen.
Pilze und Parasiten: Durch die gesteigerte Entgiftung werden auch Pilze und Parasiten wirksam bekämpft, die oft einen nicht unerheblichen Anteil an Giften beinhalten.
Unreine Haut: Nicht nur Nägel und Haare, auch die Haut wird gepflegt und geradezu gestrafft. MSM ist sogar ein gutes Anti-Aging-Mittel.
Infektionen: Durch die gesteigerte Versorgung der Zellen mit Nährstoffen und Bindung der freien Radikalen kann sich der Körper besser gegen Infektionen wehren. MSM kann Borreliose zwar alleine nicht heilen, trägt aber dazu bei, dass der Körper besser mit der Infektion umgehen kann.
Das Sonnenlicht ist unser wichtigster Verbündeter für die Bildung von Vitamin D im Körper. Von April bis September findet in unseren Breiten in den oberen Hautschichten mittels der Sonne die Vitamin-D-Synthese statt. Es ist das einzige Vitamin, das wir nicht über die Nahrung aufnehmen müssen, sondern unser Körper selbst bilden kann. Aber dafür müssen wir uns viel im Freien aufhalten, und große Bereiche unseres Körpers – besonders Arme und Beine – dem Sonnenlicht aussetzen. Sonnencreme kann die Vitamin-D-Synthese völlig unterbinden. Problematisch ist außerdem, dass von Oktober bis März oberhalb des 40. Breitengrads (nördlich von Rom) kein Vitamin D gebildet werden kann, auch wenn wir in der Sonne sind.
Funktionen von Vitamin D im Körper
Cholecalciferol (Vitamin D) ist mehr Hormon als Vitamin und galt bisher als reiner Knochenstärker. Ein starker Mangel an Vitamin D ist aus diesem Grund auch hauptsächlich durch die Rachitis bekannt geworden – eine knochendeformierende Krankheit, die besonders zur Zeit der industriellen Revolution die arme und hart arbeitende Bevölkerungsschicht betraf, da diese durch die langen Arbeitszeiten nicht mehr an die Sonne kamen. Vitamin D ist aber für viele andere Vorgänge im Körper wesentlich:
Der Aufbau und Erhalt von Knochen, Zähnen, Gelenken und Muskeln.
Die normale Funktion unseres Immunsystems und die Stärkung der Abwehr gegen Infekte.
Synthese von körpereigenem Antibiotikum und die Reduzierung von Entzündungen im Körper.
Durch den Erhalt des hormonellen Gleichgewichts und Reduktion von oxidativem Stress eine bessere Leistungsfähigkeit, ruhigerer Schlaf und im Allgemeinen mehr Lebensfreude.
Maßgeblich beteiligt an der normalen Zellteilung.
Durch Studien werden immer mehr Bereiche bekannt, in denen Vitamin D im Körper eine wichtige Rolle spielt. Ein guter Vitamin-D-Spiegel ist aus diesem Grund vorbeugend für viele Zivilisationskrankheiten wie Autoimmunerkrankungen, Diabetes, Depressionen, chronische Entzündungen, Rücken- und Gelenksbeschwerden, Rheuma, Arthritis, Alzheimer und sogar Krebs.
Symptome eines Vitamin-D-Mangels
Durch unseren heutigen Lebenswandel, der hauptsächlich in geschlossenen Räumen stattfindet, leiden fast alle Mitteleuropäer (Bademeister sind wohl auszunehmen) an einem Vitamin-D-Mangel. Die Symptome sind zahlreich und wir müssen vor allem die akuten und die chronischen unterscheiden. Während die ersteren ziemlich schnell behoben werden können, dauert es bei chronischen und degenerativen Schäden bedeutend länger.
Akute Symptome:
Verkrampfen, Zittern oder Schwäche der Muskeln
Antriebs- und Energielosigkeit
Schlafstörungen, Müdigkeit, innere Unruhe und Koordinationsstörungen durch Störungen im Nervensystem
Durchblutungsstörungen und Kältegefühl
Osteoporose und Knochenschäden
Zu den chronischen Symptomen gehören vor allem die bereits oben genannten Zivilisationskrankheiten, die durch einen Vitamin-D-Mangel hervorgerufen werden können. Wenn bereits solche bestehen, braucht es viel Geduld und eine lebenslange Vitamin-D-Zufuhr um sie abzuschwächen oder vielleicht sogar heilen zu können.
Wie nehme ich optimal Vitamin D zu mir?
Die natürlichste und gesündeste Art Vitamin D zu sich zu nehmen ist ein Sonnenbad. In unseren Breiten ist es, wie bereits oben erwähnt, nur von April bis September möglich Vitamin D zu erzeugen. Dafür sollte eine möglichst große Hautfläche besonnt werden, die Sonneneinstrahlung senkrecht auf die Haut treffen (Mittagszeit, wenn die Sonne ihren Höchststand hat), und nur direkt an einem strahlendblauen Tag. Dabei ist Sonnencreme zu vermeiden. Damit die Haut sich langsam daran gewöhnen kann, ist das rechte Mittelmaß wichtig: die ersten Minuten sind die wertvollsten, und ein Sonnenbrand sollte auf jeden Fall vermieden werden! Je nach Hauttyp kann zwischen 5 und 20 Minuten gesonnt werden, ohne dass die Haut zu Schäden kommt. Durch eine langsame Gewöhnung der Haut kann der eigene Lichtschutzfaktor auf bis zu 40 gesteigert werden!
Unsere Nahrungsmittel sind leider sehr Vitamin-D-arm. Selbst wildlebende Meeresfische müssten bevorzugt roh gegessen werden, damit wir genug aufnehmen können (das ist auch einer der Gründe, warum Inuits im Norden kaum von Vitamin-D-Mangel betroffen sind – sie essen hauptsächlich rohen Seefisch). Die Vitamin-D-reichsten Lebensmittel sind Hering, Lachs, Aal, Sardine, Avocado, Pilze und Hühnereier. Der verschmähte Lebertran würde das meiste Vitamin D liefern, und zwar 12.000 Einheiten pro 100g!
Da der heutige Mitteleuropäer selbst im Sommer nicht genügend Vitamin D aufnimmt, lohnt eine Therapie mittels Nahrungsergänzung! Hier gibt es viele verschiedene Möglichkeiten – die einen füllen ihren Speicher innerhalb einer Woche mit hochdosiertem Vitamin D auf, während die anderen langsam auffüllen. Da Vitamin D im Körper gespeichert und erst langsam wieder abgebaut wird, kann die Therapie auch über die erste Variante geschehen. Ich habe aber gute Erfahrungen mit der letzteren Variante gemacht, denn durch eine tägliche Einnahme über einen längeren Zeitraum kann der Körper besser profitieren – dabei habe ich mich aber trotzdem über der „empfohlenen“ Dosis eingependelt. Diese liegt bei etwa 800 Einheiten pro Tag – diese bewirkt aber recht wenig und wird einen bestehenden Mangel kaum beseitigen.
Anzustreben ist ein Vitamin-D-Spiegel über 50 ng/ml – bis zu 100 ng/ml ist er unbedenklich. Um den Spiegel um 1 ng/ml anzuheben sind bei einem Körpergewicht von etwa 70kg 10.000 Einheiten erforderlich. Die monatlichen Verluste liegen dabei etwa bei 10 bis 30% – bei Rauchern ist dieser Wert sogar noch höher! Bei dieser Annahme ist eine tägliche Einnahme von etwa 3.000 Einheiten erforderlich um den Spiegel zu halten! Das heißt um den Spiegel anzuheben, muss einiges mehr genommen werden! Bei einer täglichen Einnahme von 4.000 Einheiten dauert es bei einem Ausgangswert von 10 ng/ml also vier Monate um diesen auf 40 ng/ml zu heben.
Aus diesem Grund nehme ich in den Wintermonaten um einiges mehr, dafür in den Sommermonaten kaum (nur wenn ich spüre, dass ich krank werde). Ich nehme mit etwa 50kg Körpergewicht 10.000 Einheiten täglich zum ersten Auffüllen, etwa einen Monat lang, dann von Dezember bis März etwa 5.000 Einheiten – und mir geht es sehr gut damit! Natürlich sollte der Vitamin-D-Spiegel mittels Blutuntersuchung immer wieder überprüft werden, um den optimalen Wert zu erreichen und auch halten zu können. Um diese Mengen bequem einnehmen zu können, kann ich Vitamin-D-Tropfen in Öl empfehlen – sie enthalten 1.000 Einheiten pro Tropfen, und können direkt in den Mund getropft werden. Da diese in einem Öl zugeführt werden, kann der Körper das Vitamin D auch optimal aufnehmen.
Welche zusätzlichen Nahrungsergänzungsmittel sollten zur Vitamin-D-Therapie eingenommen werden?
Vitamin D alleine genügt nicht, um eine gute Versorgung mit Nährstoffen gewährleisten zu können. Besonders während der Vitamin-D-Therapie ist es wichtig auch Magnesium zuzuführen – siehe mein Artikel über Magnesiumöl! Denn sonst können Symptome von Magnesiummangel wie Muskelkrämpfe oder Unruhe auftreten! Außerdem kann bei einem Magnesiummangel und gleichzeitiger Vitamin-D-Einnahme ein Calciumüberschuss auftreten, der die Nieren belasten kann.
Um die Knochen noch besser versorgen zu können, ist außerdem eine Vitamin-K-Einnahme zu empfehlen. Dadurch schützt man seinen Körper vor Verkalkungen und Nierensteine. Symptome eines Mangels können ständig auftretende blaue Flecken sein, die sehr schwer wieder verschwinden. Außerdem treten verstärkt Blutungen auf, und die Blutgerinnung dauert sehr lange.
Magnesiumöl, eine wirkungsvolle und kostengünstige Alternative
Magnesium ist essentiell, damit alle Vorgänge im Körper funktionieren. Es ist an der Aktivierung lebenswichtiger Enzyme beteiligt, entspannt die Muskeln und ist auch gut für unsere Psyche. Wir brauchen es für den Aufbau unserer Knochen, für die Steuerung der Nerven- und Muskelfunktion und zur Unterstützung einer gesunden Herztätigkeit. Ohne Magnesium würde es auf unserer Erde kein Leben in unserer bekannten Form geben. Es gibt verschiedene Darreichungsformen: über die Ernährung, als Nahrungsergänzungsmittel oder als Magnesiumöl.
Täglicher Bedarf an Magnesium
Wie viel Magnesium benötigen wir täglich? Die Schulmedizin gibt uns einen täglichen Bedarf von 300 bis 400mg am Tag vor. Jedoch bei sportlicher Betätigung, Stress oder einer Schwangerschaft kann der Bedarf viel höher sein! Um diese Mengen an Magnesium zu uns nehmen zu können, müssen wir beispielweise 10 Bananen essen oder 700gr Spinat (mehr als ein halber Kilo,…). Natürlich sind auch viele andere Lebensmittel magnesiumreich: Müsli, Mais, Haferflocken, Reis, Erbsen, Linsen oder Bohnen, Kürbis- und Sonnenblumenkerne, Bitterschokolade, Nüsse, Wildkräuter, Brokkoli oder Käse.
Problematisch ist aber die Auslaugung unserer landwirtschaftlichen Flächen: normalerweise werden Stickstoff-Phosphat-Kalium-Dünger verwendet, da sie zu schnellen Erträgen führen. Das laugt jedoch die Böden aus, und unser Gemüse ist um einiges magnesiumärmer, als es noch vor einigen Generationen war. Es wird leider noch viel zu selten mit Magnesium gedüngt. Aus diesem Grund sind unsere Nahrungsmittel meist magnesiumarm, und wir haben viel schneller einen Mangel.
Anzeichen eines Magnesiummangels
Die Symptome eines Magnesiummangels sind zahlreich, und oft ist es schwer sie auf einen Mangel zurückzuführen. Das deutlichste Anzeichen sind jedoch Muskelkrämpfe, diese sind auch sehr leicht zuordenbar. Dabei ist aber zu beachten, dass bereits bestehende Krämpfe auf einen schweren Magnesiummangel hinweisen können. Folgende Beschwerden können auch noch einem Mangel zugrunde liegen: Muskelzuckungen, Schwindel, Kopfschmerzen, innere Unruhe oder restless legs, Herzklopfen bzw. –rasen, Verdauungsbeschwerden, Schlaflosigkeit und erhöhte Reizbarkeit.
Vorteile des Magnesiumöls
Da wir, wie bereits oben erwähnt, aufgrund ausgelaugter Böden viel schneller einen Magnesiummangel erleiden können, und auch Fertigprodukte kaum den zu benötigenden Magnesiumgehalt erreichen, ist es sinnvoll auf andere Art und Weise Magnesium zu sich zu nehmen. Da Präparate und Nahrungsergänzungsmittel, die Magnesium beinhalten, oft zu Nebenwirkungen wie Durchfall führen, ist eine orale Einnahme für viele Betroffene mühsam. Auch ist der Darmzustand ist zu beachten – denn ist der Darm nicht völlig in Ordnung, kann er kaum die benötigte Menge an Magnesium aufnehmen. So werden oft nicht mehr als 20 – 30% des zu sich genommenen Magnesiums aufgenommen.
Hier kommt das Magnesiumöl ins Spiel. Es gibt nämlich eine weitere Art Magnesium zu sich zu nehmen: transdermal. Unser Körper ist in der Lage Magnesium auch über die Haut zu absorbieren. Dabei fallen Nebenwirkungen, die das Verdauungssystem betreffen, völlig weg. Außerdem kann der Körper durch die transdermale Aufnahme fast 100% des Magnesiums aufnehmen.
Was ist Magnesiumöl
Magnesiumöl ist eine Mischung aus Magnesiumchlorid und Wasser. Magnesiumchlorid ist ein Magnesiumsalz der Salzsäure. Dieses kann chemisch hergestellt werden, oder auch im Meerwasser natürlich vorkommen. Das ist auch einer der Gründe warum uns Meerwasser so gut tut: es ist randvoll mit Magnesiumchlorid!
Magnesiumchlorid ist sehr billig, und kann über viele Anbieter bezogen werden. Das Pulver wird in der folgenden Dosierung mit Wasser gemischt: auf 1 Liter Wasser kommen 310gr Magnesiumchlorid. Kurz schütteln und fertig ist das Magnesiumöl! Es schmeckt sehr bitter – Vorsicht – und kann natürlich auch innerlich eingenommen werden – da aber in einer niedrigeren Dosierung; auf einen Liter kommen 33gr Magnesiumchlorid. Aber auch hier ist die Aufnahmekapazität viel geringer als über die Haut. Empfehlen kann ich die innerliche Einnahme von Magnesiumöl aber als nebenwirkungsfreies Abführmittel bei Verstopfung – die einzige Nebenwirkung ist der erlösende Durchfall.
Transdermale Aufnahme des Magnesiumöls
Ich stelle euch jetzt die Aufnahmeformen vor, die ich allesamt getestet habe, und die sehr gut funktionieren:
Magnesiumöl in der Sprühflasche: am besten nach dem Baden, wenn die Haut vorher mit Seife (!) gewaschen wurde. Der ganze Körper kann mit dem Öl besprüht werden, und danach wird es ein bisschen eingerieben. Besonders die Stellen einsprühen, die vermehrt zu Krämpfen neigen und auch die Schultern, die immer wieder verspannt sind. Ein bisschen warten und dann wie gewohnt anziehen.
Gesichtspflege: ich nehme das Öl auch für meine tägliche Gesichtspflege, in dem ich das Öl statt einer Hautcreme verwende. Dabei habe ich bemerkt, dass die Haut straffer und gesünder wird. Bei mir wirkt keine straffende Gesichtscreme besser als das simple Magnesiumöl!
Fußbad mit Magnesiumöl: unsere Füße (als die zweiten Nieren) können hervorragend transdermal Magnesium aufnehmen. Ich lege mir gerne eine gute DVD ein, stecke meine Füße ins körperwarme Fußbad und lasse sie bis zu einer Stunde einweichen. Mischverhältnis ist: für ein Fußbad vier Esslöffel voll mit Magnesiumchlorid.
Vollbad mit Magnesiumöl: natürlich kann man auch ganz entspannt ein Vollbad nehmen mit Magnesiumchlorid. Dafür gebe ich auf ein körperwarmes Vollbad etwa 500gr des Pulvers ins Wasser. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die entspannende Wirkung durch die weitere Zugabe von Bade-Meersalz noch weiter erhöht wird. Vor dem Schlafen gehen ist dieses Vollbad auch ein wunderbares Schlafmittel!
Manche Menschen empfinden das direkte Auftragen von Magnesiumöl auf die Haut unangenehm, da ein Kribbeln oder Stechen einsetzen kann. Falls dies der Fall sein sollte, kann man die Dosierung von Magnesiumchlorid auf einen Liter Wasser auch reduzieren. Dabei ist aber zu beachten, dass auch weniger Magnesium aufgenommen wird!
Wirkung von Magnesiumöl
Neben der beruhigenden, entspannenden und entkrampfenden Wirkung des Öls, kann es bei folgenden Beschwerden sehr gut eingesetzt werden:
Gelenks- oder Kreuzschmerzen, Arthritis oder Arthrose: direkt auf die schmerzende Stelle aufgesprüht und eingerieben hilft es sehr schnell
Muskelverspannungen und Krämpfe: ebenfalls direkt aufsprühen und einmassieren
Schlafprobleme: ein Vollbad mit Magnesiumchlorid vor dem Schlafengehen
Verdauungsbeschwerden und Verstopfung: auf den Bauch aufsprühen und einmassieren, oder bei hartnäckiger Verstopfung mit einem Fruchtsaft verdünnt trinken
Kopfschmerzen: in die Schläfen einmassieren
Falten: wie bereits oben erwähnt ist Magnesiumöl ein wunderbares Anti-Aging-Mittel
Ständige Müdigkeit: täglich am ganzen Körper einmassieren
Stimmungsschwankungen: ebenfalls am ganzen Körper einmassieren
Wie viel Magnesiumöl sollte genommen werden
Um auf die empfohlene Menge von 300 bis 400mg Magnesium pro Tag zu kommen benötigen wir etwa 10ml Magnesiumöl. Da wir jedoch über die Nahrung natürlich ebenso Magnesium zu uns nehmen, und wenn wir keinen erhöhten Bedarf haben, reichen 5ml pro Tag aus. Das sind in etwa 100 Pumpstöße mit einem Zerstäuber.
Bei einem Voll- oder Fußbad ist unklar wie viel Magnesium wirklich über den Körper aufgenommen wird. Ein Esslöffel Magnesiumchlorid beinhaltet 2390mg reines Magnesium, wie viel der Körper davon verwerten kann, ist aber unsicher. Aus diesem Grund ist ein wöchentliches Fuß- oder Vollbad mit Magnesiumchlorid zusätzlich sicherlich eine gute Sache, aber nicht ausschließlich!
Zusammenfassend kann ich nur meine begeisterte Empfehlung geben: Magnesiumöl ist sehr billig aber sehr wirkungsvoll. Nebenwirkungen werden vermieden und der Magnesiumstatus kann rasch und problemlos verbessert werden!