Auch diese Woche stelle ich euch ein leichtes Rezept für eine selbstgemachte und heilkräftige Naturarznei vor, und zwar das Königskerzenöl. Die Königskerze ist eine wahrlich imposante Erscheinung und blüht nun in voller Pracht. Ihre einzelnen gelben Blüten sind ein wahrer Magnet und ziehen Hummeln und Bienen an. Die Königskerze ist auch im eigenen Garten leicht anzubauen und vermehrt sich, wenn man nicht aufpasst, sehr rasant. Sie blüht erst im zweiten Jahr und das grüne Kraut muss dafür im ersten Jahr stehen gelassen werden. Aber sie ist eine sehr dankbare Pflanze, blüht mehrere Wochen und sieht einfach wunderschön aus!
Die Königskerze
Bereits in der Antike ist die Heilwirkung der Pflanze bekannt und wird vom griechischen Arzt Dioskurides gegen Durchfälle und Husten empfohlen. Auch Hildegard von Bingen verwendete die Blüten und zwar nach der Signaturenlehre – d.h. eine Pflanze wird an ihrem Aussehen beurteilt. Da z.B. eine Walnuss wie ein Gehirn aussieht, ist sie gut für Denkleistung etc. Da die Königskerze eine wahre Sonnenpflanze ist und wahrhaftig aufrecht und königlich aussieht, wird sie bei Traurigkeit, Schwermütigkeit und Schwäche angewendet.
In der Naturheilkunde nimmt man die Blüten, Wurzeln und Blätter der Heilpflanze bei Husten und Heiserkeit wie auch gegen Ohrenschmerzen. Die auswurffördernde Wirkung kommt hier zum Tragen. Außerdem kann sie bei entzündlichen Hauterkrankungen, Hämorrhoiden oder Neuralgien verwendet werden. Und psychisch wird sie, wie bereits angedeutet, bei „leidenden“ Menschen, die immer ein Leid zu klagen haben und gar nicht mehr froh sind, angewendet.
DIY – Königskerzenöl
Das Öl ist sehr leicht hergestellt und wird ähnlich dem Johanniskrautöl hergestellt. Wichtig ist es, die Sonnenpflanze auch als Öl in der Sonne ziehen zu lassen!
Man nimmt eine gute Handvoll gelber Blüten der Königskerze und schüttelt diese aus, damit keine Käfer oder andere Insekten darin sind.
Dann schichtet man die Blüten in ein Marmeladeglas und füllt so viel Olivenöl darauf, bis die Blüten vollständig bedeckt sind und leicht schwimmen.
Das Glas stellt man für drei bis vier Wochen in die Sonne. Immer wieder schwenken.
Dann wird das Öl über ein sauberes Tuch gefiltert und in dunkle Flaschen gefüllt.
Das Öl kann bei Bronchitis auf die Brust gerieben werden und erleichtert damit das Abhusten des Schleims. Außerdem wird es bei Hautproblemen angewendet und kann mit etwas Wasser am ganzen Körper verwendet werden. Bei Ohrenschmerzen wurde früher vorsichtig ein Tropfen Öl ins Ohr eingebracht um die Schmerzen zu lindern. Auch bei Neuralgien oder Rheuma ist die Einreibung mit Königskerzenöl zu empfehlen!
Die Schafgarbe blüht nun überall wunderschön und da ich diese Heilpflanze liebe, möchte ich euch heute ein ganz schnelles Salbenrezept verraten. So könnt ihr die Heilwirkung der Schafgarbe ganz leicht in Salbenform bringen und am ganzen Körper verwenden. Das Kraut ist sehr leicht an ihren Blättern zu erkennen, denn diese sind ganz feingliedrig und in viele kleine „Unterblätter“ unterteilt. Auch der Geruch ist ganz eindeutig und sehr aromatisch – wer einmal an einer Schafgarbe geschnuppert hat, wird den Duft nicht mehr vergessen. Für eine eindeutige Bestimmung aber bitte immer ein Bestimmungsbuch verwenden oder noch besser sich von einer kräuterkundigen Person helfen lassen!
Die Schafgarbe
Das Kraut ist für viele Bereiche einsetzbar und so etwas wie ein Tausendsassa in der Anwendung. Allein der Name verrät aber das Haupteinsatzgebiet – und zwar Achillea millefolium. Es heißt der griechische Held Achilles habe seine Wunden stets mit Schafgarbe behandelt. Und auch Hildegard von Bingen empfahl Operationen nur unter dem sogenannten „Schafgarbenschutz“ durchzuführen. Ohne Desinfektionsmittel war es früher natürlich höchstgefährlich zu operieren – da konnte selbst eine kleine Zahnextraktion zu tödlichen Infektionen führen. Hildegard von Bingen empfahl drei Tage vor einer Operation und bis zu 10 Tage nachher drei Messerspitzen Schafgarbenpulver in Schafgarbentee aufzulösen und dreimal täglich zu trinken. Damit soll die Wundheilung ohne weiterer Komplikationen glatt und gut verlaufen! Aber auch heutzutage empfehlen viele Heilpraktiker und sogar Ärzte, diesen Schutz, denn er wirkt!
Grundsätzlich wirkt ein Tee aus Schafgarbe blutreinigend, krampflösend und blutstillend. Der Verdauungsapparat wird beruhigt und Blähungen, Magenschmerzen oder Darmkrämpfe lassen nach. Darüber hinaus wird die Galleproduktion angeregt und fettreiche Speisen können somit besser verdaut werden. Aus diesem Grund kann man Schafgarbe auch im Essen mitkochen! Äußerlich angewendet hilft das Kraut gut gegen entzündete Haut, angegriffene Schleimhäute und Wunden. Auch Hämorrhoiden oder Menstruationskrämpfe können mit warmen Schafgarbenauflagen gelindert werden. Bei all diesen tollen Eigenschaften aber immer aufpassen – denn es gibt Pollenallergiker, die auch auf die Schafgarbe reagieren!
DIY – die schnelle Schafgarbensalbe
Früher wurden frische Kräuter in heißem Schweinefett, Rindertalg oder Ziegenfett gesiedet um daraus Salben herzustellen. Das ist heutzutage eher unüblich, denn viele wollen sich nichts Tierisches auf die Haut schmieren. Deshalb habe ich angefangen diese schnellen Salben mit Kokosfett herzustellen! Diese Salben duften wunderbar, sind leicht zu machen und rein pflanzlich. Außerdem hat das Kokosfett auch alleine eine tolle Heilwirkung auf unsere Haut. Bitte aber Bio-Kokosöl aus verantwortungsvollem Anbau kaufen!
In einem ausgewaschenen Marmeladeglas wird das Kokosöl (Menge richtet sich nach der gewünschten Salbenmenge und wie viele Kräuter ich zur Verfügung habe) in einem heißen Wasserbad (Topf auf dem Herd mit gering eingestellter Platte) langsam geschmolzen.
Ist das Öl geschmolzen, gibt man die zerkleinerten Schafgarbenblüten und –blätter hinzu und erhitzt das heiße Wasser auf etwa 70 Grad (es sollte nicht kochen).
Dann wird das Öl mit den Kräutern über Nacht auf dem Herd stehen lassen und am nächsten Tag wieder langsam verflüssigt. So können die heilenden Bestandteile in das Kokosöl übergehen.
Das flüssige Öl wird dann mit einem sauberen Tuch gesiebt um die Kräuter zu entfernen und in Cremedöschen gefüllt. Fertig!
Es ist wichtig, die Salbe im Kühlschrank aufzubewahren, denn sonst kann das Kokosöl bei warmer Zimmertemperatur flüssig werden. Die Salbe kann zur Wundheilung, bei Hämorrhoiden, Cellulite, entzündeter Haut oder Bauchkrämpfen aufgetragen werden. Um sie leichter zu verteilen, immer mit nassen Händen einmassieren.
Bei uns im Waldviertel ist der Quendel, also der wilde Feldthymian, in voller Blüte und ich zeige euch heute, wie ihr eine pflegende Salbe für die Haut selber machen könnt! Von Hildegard von Bingen ist ein Rezept für die Quendelsalbe überliefert, das aber etwas altertümlich anmutet. Ich habe es aus diesem etwas verändert, denn Ziegenfett möchte ich nicht auf meine Haut schmieren und ich nehme statt getrocknetem Quendelpulver die frischen Blüten, denn sie sind voller Sonnen- und Lebenskraft!
Der Quendel
Quendel riecht sehr würzig und ist als Feldthymian laut Naturheilkunde etwas schwächer als der normale Thymian. Ich glaube aber, dass es darauf ankommt, wo man ihn pflückt! Wir wohnen auf 1.000 Meter Seehöhe und bei uns scheint die Sonne aus voller Kraft. Der Quendel ist höchst aromatisch und wunderbar lila – er hat eine große Heilkraft und steht seinem „eleganteren“ Bruder in der Wirkung sicher nicht nach. Am Geruch erkennt man ihn sofort und auch die kleinen lanzettenförmigen Blätter sind leicht zu erkennen. Beim Sammeln vorsichtig sein, denn Bienen und Hummeln lieben den Quendel und sitzen gerne auf den kleinen Blüten!
Quendel ist als Thymianart natürlich wunderbar einsetzbar bei Husten, Erkältung und Verschleimung. Dafür getrocknet als Tee trinken oder inhalieren. Außerdem wirkt er appetitanregend und kann als Gewürz für Wild und andere Fleischspeisen verwendet werden. Auch Blähungen und Völlegefühl nach dem Essen können mit Quendeltee behandelt werden. Als Salbe kann man Quendel für die Haut anwenden: er wirkt entzündungshemmend und wird gegen Hautunreinheiten, entzündete Haut und Neurodermitis verwendet. Aber genauso kann ob der aromatischen Wirkung des Quendels die Salbe bei Erkältungen auf die Brust geschmiert werden. Dann wirkt er schleimlösend und antibakteriell.
DIY – die Quendelsalbe
Um die Salbe herzustellen, muss zuerst ein Ölauszug hergestellt werden. Im Originalrezept wird getrocknetes Quendelpulver in heißem Ziegenfett erwärmt und dann abgegossen. Ich habe die vollen Blüten an einem warmen und sonnigen Tag gepflückt und mit Öl übergossen. Nach etwa drei Wochen kann das Öl dann für die Salbenherstellung verwendet werden:
Ihr braucht ein sauberes Marmeladeglas mit Deckel, Quendelblüten und hochwertiges Olivenöl.
Da ich nur die Blüten genommen habe, wird die Pflanze stehen gelassen. Nur die obersten Blüten werden abgezupft und ins Glas gegeben.
Wenn das Glas zur Hälfte voll ist, gebe ich die Blüten nochmal in eine Schüssel und entferne alles Getier.
Dann die Blüten wieder ins Glas geben und mit so viel Olivenöl füllen, bis die Blüten bedeckt sind.
Das Glas verschließen und an einen kühlen und dunklen Platz stellen. Ab und zu schütteln.
Nach etwa 3 Wochen abseihen.
Das Öl am Herd in einem Wasserglas im heißen Wasser erwärmen und auf 50gr Öl etwas 8 gr Bienenwachsplättchen geben.
Wenn alles geschmolzen ist, die Konsistenz mittels Tellerprobe überprüfen.
Heiß in Cremetiegel füllen, auskühlen lassen, dann verschließen und beschriften.
Ich habe etwas Tolles entdeckt, und zwar das Meistertonikum. Man kann es ganz einfach selber herstellen und es wirkt als sehr starkes pflanzliches Antibiotikum. Darum ist es besonders in der kalten Jahreszeit ein wahrer Tausendsassa was Erkältungen, Grippe, Halsentzündung, Bronchitis und vieles mehr betrifft. Auch auf den Darm hat das Tonikum eine tolle Wirkung! Durch die einzelnen Bestandteile, die alleine für sich schon sehr wirkungsvoll sind, ergibt sich eine höchst wirksame Mischung, die bei vielen Beschwerden hilft und auch vorbeugend eingenommen werden kann!
Schritt für Schritt zum Meistertonikum
Man nehme:
750ml naturtrüben Bio-Apfelessig,
eine ¼ Tasse fein gehackten Knoblauch,
eine ¼ Tasse fein gehackten Zwiebel,
eine ¼ Tasse geriebenen Ingwer,
2 Chilischoten (sehr scharfe verwenden – wenn man frische bekommt ist es super, ich habe getrocknete verwendet und es hat genauso gut geklappt) oder zwei Teelöffel Chilipulver,
2 Esslöffel frisch geriebenen Kren (österreichisch für Meerrettich),
2 Esslöffel Kurkuma-Pulver und
eine Bio-Zitrone, klein geschnitten mit Schale.
Alle Zutaten in einem oder mehrere große Gläser vermischen und den Apfelessig darüber gießen. Gut schütteln und bei Zimmertemperatur ziehen lassen. Ab und zu schütteln. Nach zwei bis drei Wochen ist das Tonikum fertig und kann durch ein feines Sieb abgegossen werden. Die vergorenen Bestandteile habe ich nachher noch mit einem Pürierstab zerkleinert und sie können vermischt mit Honig als Thaipaste zum Kochen verwendet werden. Dann wird auch nichts verschwendet! Aber Achtung, die Paste ist sehr scharf – man benötigt nicht sehr viel!
Einnahme des Meistertonikums
In der Erkältungszeit kann vorbeugend ein kleines Schnapsglas pro Tag getrunken werden. Das Tonikum ist sehr würzig, man kann es aber mit Honig vermischt einnehmen, dann ist es bekömmlicher, besonders für Kinder. Diese sollten auch weniger nehmen – ein Löffel voll ist genug! Sollte eine Erkältung bereits im Anmarsch sein, kann mit dem Tonikum auch gegurgelt werden oder es wird stündlich eingenommen. Natürlich kann das Meistertonikum auch in der Küche als Essig verwendet werden – für einen würzigen Salat oder in einem Eintopf schmeckt es hervorragend und stärkt dabei noch das Immunsystem.
Wirkung des Meistertonikums
Durch die Vielzahl an bakterienhemmenden Bestandteilen wirkt sich das Tonikum heilend auf den ganzen Körper aus. Aber auch bei Pilzen oder Parasiten kann es angewendet werden. Wirkung der einzelnen Zutaten:
Knoblauch: ein starkes natürliches Antibiotikum, das darüber hinaus noch hervorragend gegen Pilze und Parasiten wirkt und den Darm reinigt.
Zwiebel: gute Wirkung bei vielen Erkältungskrankheiten und schwefelhaltig, also entgiftend.
Ingwer: er ist schweißtreibend, regt die Magensaftproduktion an und hilft allgemein sehr gut gegen jegliche Art von Erkältungen.
Chili: wirkt antibiotisch, verdauungsfördernd und stärkt das Herz-Kreislauf-System.
Kren: hat eine schleimlösende und fiebersenkende Wirkung.
Kurkuma: das Wundermittel schlechthin. Die Wirkung reicht von lebenskraftstärkend, demenzvorbeugend, krebsbekämpfend bis zu entgiftend und darmreinigend. Außerdem hat die Kurkuma-Wurzel eine wunderbare Heilkraft bei Gelenksbeschwerden.
Zitrone: sie ist blutreinigend, harntreibend, blutzucker- und cholesterinsenkend und reinigt den Körper von innen.
Apfelessig: schon seit langem ist die gesundheitsfördernde Wirkung von Apfelessig bekannt. Er reinigt den Körper von innen, entschlackt und ist voll an Mineralstoffen und Vitaminen! Außerdem stärken die enthaltenen Milchsäurebakterien den Darm, der ja bekanntlich der Sitz des Immunsystems ist.
Heute gibt es wieder einmal einen Do-it-yourself Artikel. Da ich letzte Woche eine Pechsalbe aus Fichtenharz gerührt habe, möchte ich euch diese kleine Kostbarkeit natürlich nicht entgehen lassen! Pech ist die österreichische Bezeichnung für Harz – hat also nichts mit dem sprichwörtlichen Pech zu tun. Das Harz eines Baumes (hier der Fichte) ist sozusagen das Wundverschluss-Material der Bäume. Wenn man dieses in großer Menge beziehen möchte, werden dem Baum kleine Wunden zugefügt und dann, wenn das Harz härter wird, am Baum entnommen. Da aber der einzelne keine großen Mengen an Harz benötigt und auch der Baum nicht geschwächt werden soll, geht man am besten mit offenen Augen in den Wald und sammelt das Harz, das uns die Natur freiwillig schenkt! Es klebt an der Rinde des Baumes und wenn es reif zum Pflücken ist, lässt es sich leicht herunterbrechen.
Schritt für Schritt zur Pechsalbe
Alles was ihr für diese tolle Salbe benötigt ist Olivenöl, am besten Bioqualität, Bienenwachsplättchen (gibt es im Kosmetikbedarf) oder reines Bienenwachs als Platten (müssen noch zugeschnitten werden) und gesammeltes Fichtenharz. Die Menge richtet sich natürlich nach dem gefundenen Harz und wie fest oder weich die Salbe werden soll, aber als Grundmenge (und zum Rechnen) benötigt man etwa auf 100gr Olivenöl 15gr Bienenwachs. Harz kann man zu dieser Menge 30 bis 40 gr geben. Ich habe auf 50gr Öl etwa 20gr Harz und dazu etwa 8gr Bienenwachsplättchen genommen. Außerdem nimmt man zwei alte Marmeladegläser, weil diese nachher weggeschmissen werden müssen (das Harz lässt sich fast nicht mehr vom Glas lösen), eine alte Strumpfhose und Cremetiegel.
Zuallererst gibt man die Menge Olivenöl und das Harz in ein Marmeladeglas und stellt dieses in ein heißes Wasserbad. Man benötigt an die 60°C um das Harz zu schmelzen und es dauert lange. Mit einem kleinen Holzstäbchen kann man mithelfen und das Harz zerkleinern. Aber rechnet etwa eine Stunde ein, bis sich das Harz gelöst hat und nur mehr ein grauer Schlatz übriggeblieben ist. Dieser löst sich nicht mehr auf.
Dann stülpt ihr die Strumpfhose über das andere Marmeladenglas und gießt das Olivenöl-Harz-Gemisch hinein. Wieder in das heiße Wasserbad stellen.
Anschließend gebt ihr das Bienenwachs dazu und wartet bis dieses geschmolzen ist.
Ist alles flüssig, macht ihr am besten eine Tellerprobe: einen Tropfen der Salbe auf einen kalten Teller geben und die Konsistenz der Salbe überprüfen. Gegebenenfalls noch etwas Bienenwachs hinzufügen.
Dann wird die heiße Salbe in die Tiegel gefüllt. Bitte erst auskühlen lassen und dann erst den Deckel schließen, sonst fängt die Salbe zu schwitzen an.
Fertig!
Pechsalbe – wofür kann man sie verwenden
Natürlich ist die Salbe wundverschließend und kann sowohl auf alte als auch auf frische Wunden gegeben werden. Sie wirkt dabei antibakteriell und kann die Wundheilung positiv beeinflussen. Die Salbe kann aber auch bei Gelenksbeschwerden und Rheuma sehr gut angewendet werden. Dabei ist sie schmerzstillend und beruhigend. In den Wintermonaten ist sie außerdem wohltuend bei Husten und Schnupfen – einfach auf die Brust auftragen und einmassieren, die ätherischen Öle der Fichte lösen Schleim und beruhigen den Husten. Da die Pechsalbe auch bei Fieberblasen wirkt, kann eine kleine Menge bei selbstgemachtem Lippenbalsam beigemengt werden, dann wirkt sie vorbeugend bei Lippenherpes. Alles in allem duftet sie wunderbar nach Wald und hat auch aufs Gemüt eine beruhigende und entspannende Wirkung. Sie erdet und macht uns stark und kräftig, wie die Fichten im Wald!
Heute möchte ich etwas über das Spurenelement Jod schreiben. Fast jeder weiß, dass wir hier in Mitteleuropa in einem Jodmangelgebiet wohnen, und aus diesem Grund das Salz jodiert ist. Das sogenannte Kropfband wurde früher von Frauen getragen, um den Kropf zu verstecken, eine Vergrößerung der Schilddrüse ausgelöst durch Jodmangel, die am unteren Halsansatz sichtbar war. Heutzutage wird der Kropf kaum noch diagnostiziert und das hängt wohl auch mit jodiertem Salz, und damit auch jodierten Lebensmittel, zusammen. Abgesehen davon ist Jod aber verpönt – werden doch bei Schilddrüsenproblemen von jeglichen Jodbeigaben abgeraten. Aber ist das wirklich so?!
Wieso benötigen wir Jod?
Jod ist hauptsächlich in Meeresprodukten enthalten: Algen, Meeresfisch und Meeresfrüchte. Darum ist z.B. Österreich ein Jodmangelgebiet: in Ermangelung eines Meereszugangs ernähren wir uns nicht von Meeresfisch oder Ähnlichem oder sehr viel weniger als in anderen Ländern. Die WHO sieht einen Bedarf von etwa 200 Mikrogramm Jod bei erwachsenen Menschen, Kinder etwas weniger, Schwangere etwas mehr. In Japan beispielsweise wird täglich etwa 12 bis 50 Milligramm (Faktor 1.000!) zu sich genommen, hauptsächlich in Form von Algen und Fisch. Und während die WHO dringend vor einer höheren Zufuhr, als die empfohlene, warnt, sehen wir ein japanisches Volk, das viel gesünder und länger lebt als unseres, trotz der hohen Jodzufuhr. Aber warum?
Jod ist nicht nur in unserer Schilddrüse eingelagert, wie oftmals behauptet. Besonders die weiblichen Brustdrüsen benötigen dringend Jod – das ist auch der Grund warum Schwangere und stillende Frauen einen erhöhten Jodbedarf haben. Auch unser Verdauungssystem und viele Organe benötigen Jod, damit sie gut funktionieren können. Im Falle einer Atomkatastrophe beispielsweise, ist die einmalige Gabe von 50 Mikrogramm Jod vorgesehen, um die Schilddrüse zu sättigen, damit sie kein radioaktives Jod aufnehmen kann. Jod ist darüber hinaus antibakterielle, antiparasitär und antifugal im Körper und unterstützt unser Immunsystem. Außerdem wirkt es entgiftend bei Brom (in vielen Pestiziden enthalten – bei Interesse Brom googlen!), Fluorid (Zahnpasta, etc. – siehe die Fluoridlüge!) und Quecksilber. Bei Mangel an Jod wird in der Schilddrüse und anderen Organen statt Jod Fluorid oder Brom eingelagert.
Verwendung von Jod im 19. und frühen 20. Jahrhundert
Noch vor 100 Jahren sah das alles ganz anders aus: die Lugol’sche Lösung wurde regelmäßig von Ärzten verabreicht, und die Bevölkerung mit viel Jod versorgt. Ein altes Sprichwort sagte sogar: wenn du nicht weißt, was oder warum, nimm Jod und Kalium (die Lugol’sche Lösung besteht aus Kaliumjodid). Im Krieg gab es die Jodflasche, die bei Verletzungen, Erkrankungen und anderen Unpässlichkeiten verwendet wurde. Wann hat sich das geändert? Im Jahr 1948 kam es zu folgenreichen Studie: es wurde die angebliche Gefährlichkeit von Jod bewiesen. Diese Studie wurde nie wiederholt oder genauer untersucht, aber daraufhin verschwand Jod zusehends aus unseren Köpfen. Das war eine fatale Entwicklung: denn Jod ist unabdingbar wichtig für einen funktionierenden Körper!
Funktion von Jod
Unsere Schilddrüsen profitieren von Jod, und die epidemischen Ausmaße, die mittlerweile von der Schilddrüsenunterfunktion ausgehen, könnten mit Jodgaben eingedämmt werden. Auch der Brustkrebs, der sich immer mehr ausweitet, kann damit bekämpft werden: es gibt bereits viele Erfahrungsberichte von Frauen, die sich mittels Jod erfolgreich behandelt haben. Denn besonders das Drüsengewebe braucht dringend Jod um einwandfrei funktionieren zu können. Aber auch die chronische Vergiftung mit Schwermetallen, Brom oder Fluorid kann mit Jod behandelt werden – denn es verdrängt die schädlichen Stoffe im Körper!
Wie Jod einnehmen
Das ist natürlich keine Empfehlung meinerseits, sondern ein Erfahrungsbericht, denn seit etwa drei Wochen nehme ich Jod in Form der Lugol’schen Lösung zu mir. Ich habe mit einem Tropfen begonnen (das sind 6,25 mg Jod), nun bin ich bei zwei Tropfen. Durch die starke entgiftende Wirkung ist es elementar wichtig noch andere Stoffe zu sich zu nehmen wie B-Vitamine (besonders B2 und B3), Magnesium, Vitamin C und bei Bedarf Selen. Wenn starke Entgiftungserscheinungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Verstopfung oder Durchfall, unreine Haut oder sehr starke Träume (Jod entgiftet auch die Zirbeldrüse) auftauchen, dann ist eine Einnahme von Salzwasser hilfreich: einen halben bis ganzen Teelöffel voll reinem Salz (Stein- oder Meersalz ohne Beigaben oder Rieselhilfen) in einem Glas Wasser auflösen und trinken, danach viel Wasser nachtrinken.
Ich habe bemerkt, dass ich sehr viel und bunt träume, als ob mein Gehirn entgiftet. Außerdem bin etwas müde und brauche viel Schlaf. Darüber hinaus habe ich keinerlei Entgiftungserscheinungen, aber seit langem endlich wieder warme Hände und Füße, das heißt meine Schilddrüse erholt sich und die Körpertemperatur stabilisiert sich. Ich bin gut gelaunt, habe viel Energie bei Tag (am Abend wie gesagt, bin ich eher müde), und mein Zyklus funktioniert sehr gut. Ich berichte auf jeden Fall weiter, wie es mir mit der Jodeinnahme geht!
Ich habe schon länger nichts mehr über meine Borreliose geschrieben und möchte euch aus diesem Grund über meine aktuelle Kur berichten. Durch Zufall bin ich auf MMS – also Miracle Mineral Supplement von Jim Humble – gestoßen und auf Berichte, dass man dieses Mittel auch bei einer Borreliose anwenden kann. Jedoch ist dieses Mittel selbst zu aktivieren, d.h. man muss es mit einer Säure vermengen und dabei ganz genau arbeiten. Das war mir einfach zu heikel. Glücklicherweise kann man Chlordioxid auch fertig kaufen – dann heißt es CDL und ist etwa ein halbes Jahr haltbar. In Verbindung mit DMSO (einem organischen Lösungsmittel) soll die Einnahme noch um einiges wirksamer sein, also habe ich eine einwöchige Kur gestartet!
Einnahme von CDL und DMSO
Was diese beiden Mittel genau sind, kann man im Internet gut nachlesen. Ich habe ein Einnahmeprotokoll befolgt, das alle leicht erreichbaren Viren, Bakterien, Pilze und Parasiten im Körper abtöten soll und damit einmal ordentlich durchputzt. Man beginnt mit einem Milliliter CDL dreimal täglich vermischt mit einem Milliliter DMSO in etwa 150 ml Wasser vermengt. Da das Mittel auch gut über die Mundschleimhaut aufgenommen werden soll, habe ich es die ersten Tage zuerst gespült und dann erst hinuntergeschluckt. Man steigert sich im Laufe der Woche auf insgesamt 4ml dreimal täglich vermengt mit einem Milliliter DMSO vermengt in Wasser. Nach einer Woche soll dann der Körper grob gereinigt sein.
Danach soll die Einnahme bei akuten Beschwerden oder wenn die Symptome der Borreliose wieder auftauchen auf folgendes Protokoll geändert werden: in der Früh auf nüchternen Magen alle halben Stunden 3ml CDL und 1ml DMSO in Wasser vermengt drei Stunden lang einnehmen. Damit soll der Körper für drei Stunden mit dem Mittel geflutet werden und die akuten Beschwerden beenden. CDL wirkt nur etwa eine halbe Stunde, danach zerfällt es im Körper zu ungiftigen Stoffen, unter anderem Salz. Danach braucht der Körper wieder Erholung. Dieses Einnahmeprotokoll habe ich an die Woche direkt drangehängt und damit die wöchentliche Einnahme beendet.
Wirkung und Nebenwirkung von CDL und DMSO
Wie bereits erwähnt tötet CDL durch Oxidation alle Viren, Bakterien, Pilze und Parasiten und zwar angeblich nur die Schlechten. Die Unterscheidung soll dadurch funktionieren, dass es nur die sauren Bestandteile angreift – eben die krankmachenden. DMSO hilft bei der Wirkung, weil es als Lösungsmittel das CDL schnell in den Körper bringt. Es ist natürlich kein sanftes naturheilkundliches Mittel, sondern reine Chemie und wirkt im Körper aggressiv und schnell. Nebenwirkungen soll es keine geben. Lediglich Übelkeit, Durchfall oder Kopfschmerzen können auftreten, wenn zu viele krankmachenden Keime abgetötet werden und der Körper von den Abfallstoffen geflutet wird.
Mir wurde nicht schlecht und Durchfall hatte ich erst am letzten Tag (bei der gehäuften Einnahme). Bis am vorletzten Tag ging es mir wirklich gut und ich merkte kaum etwas von der Wirkung im Körper. Nach etwa fünf Tagen musste ich die Spülungen im Mundraum lassen, weil dieser dermaßen trocken wurde und auch die Mundschleimhaut begann sich teilweise abzulösen (nicht heftig, meine Schleimhaut ist intakt geblieben). Dann habe ich die Mittel einfach in Traubensaft vermengt und schnell hinuntergeschluckt – da schmeckt man fast gar nichts. Am vorletzten Tag bekam ich eine deftige Erkältung und Fieber und ich bin mir sicher, dass das noch versteckte Viren waren, die im Körper auf ihre Stunde „gewartet“ haben. Durch die massive Abtötung hat mein Immunsystem reagiert und ich bekam diese Symptome. Diese Erkältung war dann aber genauso schnell wieder vorüber (nach etwa 48 Stunden) und jetzt nach meiner ersten Woche geht es mir sehr gut!
CDL und DMSO bei Borreliose
Das Gemeine an der Borreliose ist ja, dass sich die Borrelien überall im Körper verstecken und erst mit der Zeit hinauskommen – dadurch hat man auch diese Schübe, die immer wieder kommen. Und aus diesem Grund kann ein Antibiotikum nicht wirken, es erwischt einfach nicht alle Erreger, aber die Nebenwirkungen sind besonders für den Darm massiv. Dabei wäre doch gerade ein intakter Darm wichtig bei Borreliose, damit auch das Immunsystem stabil werden kann. Das Tolle an CDL ist, dass man es einfach bei jedem Schub nimmt, oder in regelmäßigen Abständen (ich werde zu Beginn einmal in der Woche das Drei-Stunden-Protokoll anwenden), aber die Nebenwirkungen für den Körper sehr gering sind.
Wenn man lang genug dranbleibt, kann man die Borrelien so weit reduzieren, dass der Körper alleine mit ihnen fertig wird. Ich war ja seit meiner Salz-Vitamin C-Kur (siehe hier) sicher ein halbes Jahr stabil, aber dann kam wieder ein Schub. Ich werde das CDL und das DMSO nun weiter nehmen und regelmäßig darüber berichten. Zurzeit kann ich sagen: alle Symptome verschwunden, Verdauung geht es prächtig, der Kopf ist endlich wieder frei ohne Nebel und Schmerzen habe ich gar keine mehr!
Wie es mir fast ein Jahr später geht, lest ihr hier!
Mein Bauch und ich sind nicht immer gute Freunde. Viel zu oft mache ich nur das, was mir mein Kopf rät und schiebe das Rumoren in meinem Bauch weit von mich. Es kommt auch oft irgendwie ungelegen – der Bauch ist einfach mit vielen Dingen, die wir tagtäglich so tun müssen nicht einverstanden. Aber ich traue es mich ja kaum zu schreiben (ich möchte ja nicht, dass er noch selbstbewusster wird) – aber ja, zu 99% hat mein Bauch einfach recht. Warum die Natur das so eingerichtet hat, warum unser Kopf immer lauter wird und warum wir keine Balance finden – diese Fragen versuche ich zu klären!
Das Bauchgefühl und unser Bauchgehirn
Wir haben nicht nur ein riesiges Nervengeflecht im Kopf, auch Gehirn genannt, sondern genauso in unserem Bauch. Dieses Geflecht ist sogar umfangreicher als in unserem Rückenmark. Dabei stehen unsere beiden Gehirne im ständigen Austausch – und zwar lustigerweise öfter in die eine als in die andere Richtung. Das heißt zu 90% sendet der Bauch ans Gehirn, aber nur zu 10% in die andere Richtung. Wir bemerken das eigentlich gar nicht bewusst, aber unser Bauch trifft oft schon die Entscheidung, bevor wir noch anfangen können darüber nachzudenken.
Evolutionstechnisch zu erklären ist unser Bauchgehirn mit der Tatsache, dass Essen und Verdauen immer schon fürs Überleben elementar war, aus diesem Grund könnte unser Bauch so sensibel sein. Aus spiritueller Sicht ist unser Bauch das nötig Gegengewicht zum Kopf – denn Gedanken und Emotionen sind zwei Gegenspieler, die sich aber gegenseitig brauchen. Ein verkopfter Mensch wird bei jeder Entscheidung das Für und Wider abwägen aber letztlich nie zu einer Entscheidung kommen – alles durchzudenken macht die Sache meist nicht besser. Ein Bauchmensch tut immer das, was ihm gerade in den Sinn kommt, ohne an die Folgen zu denken – auch nicht das Wahre! Nur in Kombination kann es funktionieren – nur leider hat sich der Kopf immer mehr in den Mittelpunkt geschlichen, während der Bauch zwar schreit, aber oft nicht mehr gehört wird.
Das Bauchgefühl in unserer heutigen Gesellschaft
Es fängt schon im Kindergarten an: wenn sich zwei Kinder nicht verstehen, dürfen sie diese Auseinandersetzung nicht körperlich ausfechten und sind dann entweder beste Freunde oder gehen einander aus dem Weg – nein, man muss darüber reden, Argumente finden, die Hände schütteln – also schön zivilisiert handeln, wir sind ja keine Höhlenmenschen mehr. Das stimmt aber so nicht, denn eigentlich sind wir schon noch genauso wie vor Tausenden vor Jahren, nur halt mittlerweile im Anzug, schön zivilisiert also. Wie dünn aber diese Decke ist, merkt man immer, wenn eine schlimme Katastrophe geschieht – Menschen kämpfen dann mit allen (!) Mitteln um ihr Überleben und das ihrer Nächsten. Und wer übernimmt dann die Führung? Auf jeden Fall nicht unser Verstand…
Das soll jetzt natürlich kein Plädoyer dafür sein, sich in Zukunft die Köpfe einzuschlagen, nur, weil man sich um den Parkplatz streitet – soll aber zeigen, dass unser Verstand uns genauso schnell verlässt, wenn es ums Wesentliche geht. Und das Wesen ist nun einmal nicht der Kopf und die Gedanken, sondern unsere Emotionen und unser Bauch. Wenn wir wieder die Evolution zurate ziehen, sehen wir, dass das Bauchgehirn auch lange vor dem Kopfgehirn vorhanden war, aber nur das Letztere hat uns zu Menschen gemacht. Ratio und Emotio zusammen ergibt ein unschlagbares Team – aber heutzutage darf man seinen Gefühlen kaum nachgeben. Dieser Frust schlägt sich dann lustigerweise oft in Fressattacken um – also holt sich der Bauch letztendlich auf andere Art und Weise sein Gehör!
Unser Bauchgefühl und die Balance
Wie Getriebene arbeiten wir tagaus und tagein. Wir erwachen in der Früh und schon rattert der Kopf und zählt uns auf, was wir heute zu erledigen haben. Viel zu oft hasten wir mit dem Gedanken – nur das muss ich noch machen und dann… Ja, was ist und dann? Meistens setzen wir uns zur „Ent-spannung“ (also eigentlich loslassen der Spannung) hin und starren aufs Smartphone, in den Fernseher, in den Laptop und werden weiterhin mit Informationen überflutet. Da gibt es keine Ent-spannung, nur eine Ver-spannung. Dabei geben wir unserem Verstand immer mehr Macht und Einfluss, er wird immer mehr gefüttert und gemästet, kann keine Informationen mehr aufnehmen. Der Bauch schreit schon gar nicht mehr Halt – er verweigert entweder seine Arbeit (Verstopfung), weil er nichts mehr verarbeiten kann, oder lässt es einfach ungehindert durchfließen (Durchfall), weil aufnehmen kann er ebenso nichts mehr. Manchmal passiert sogar beides im Wechsel…
Nun, wie finden wir noch eine Balance von Ratio und Emotio? Fragt euch einmal, wann ihr euch das letzte Mal einfach nur hingesetzt habt und nichts (!) gemacht habt – kein Smartphone, Essen, Buch, TV, etc. – einfach gar nichts. Nur sitzen und entspannen. Ich wette, die meisten schlafen nach spätestens 5 Minuten ein (ich übrigens auch). Wir sind einfach erschöpft, ausgelaugt, kaputt. Wer jetzt anfängt mit Yoga, Meditation oder autogenes Training – das sind schöne Dinge, aber da müssen wir wieder lernen, da gibt es wieder Informationen, da rattert gleich wieder der Kopf.
Ich habe die Antwort bis jetzt auch noch nicht wirklich gefunden, weiß nur, dass ich am besten abschalten kann, wenn ich mich in den Wald setze und nur höre, fühle, rieche und spüre. Ob das der richtige Weg ist, weiß ich nicht, aber da fühle ich mich als Mensch und ich kann kurz entspannen. Lange funktioniert es leider nicht, bevor wieder das Gedankenkarussell kommt, aber eine kurze Verschnaufpause ist es. Was ich auch versuche, ist, mich konsequent bei jedem Tun auf den Bauch zu konzentrieren – ist er damit einverstanden, fühlt es sich gut an? Es sind kleine Schritte, aber jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt!
Jeder kennt das: die Batterien sind erschöpft, jeder Mensch geht einem nur noch auf die Nerven, am liebsten würde man sich einfach mit einer Tafel Schokolade ins Bett legen und nie wieder etwas tun müssen. Heutzutage sind wir oft dermaßen reizüberflutet von der ständigen Erreichbarkeit, dem permanenten Stress im Job und dem verzweifelten Versuch eine Work-Life-Balance aufrechtzuerhalten, dass es doch einfach nur schiefgehen kann. Burn-Out und Depressionen waren vor zwanzig Jahren noch die Ausnahme, heute sind immer mehr davon betroffen. Dem Rad der immer schneller werdenden Welt kann man sich kaum mehr entziehen, aber oft zu einem gewaltig hohen Preis. Zeit, einfach mal die Welt Welt sein zu lassen und wieder Kraft zu schöpfen. Natürlich wird ein persönlicher Kraftplatz nicht den Stress verkleinern oder schwerste Depressionen heilen – aber wie heißt es so schön: steter Tropfen höhlt den Stein. Also beginnen wir einmal das Steinmonster Alltagsstress auszuhöhlen 🙂
Wie finde ich meinen persönlichen Kraftplatz
Genauso wie es so viele unterschiedliche Menschen auf dieser Welt gibt, findet jeder einen anderen Ort entspannend. Der eine muss in eine Bücherei gehen, der andere in den Wald, und der dritte geht ins Museum. Wichtig ist es aber, dass man hinunterkommen kann – das heißt, dass man sich nachher besser und ausgeruhter fühlt, als vorher. Ich zum Beispiel gehe sehr gerne ins Museum, es ist für mich aber sehr anregend und ich bin oft nachher völlig erschöpft. Also ein schöner Ort für mich um überschüssige Energie loszuwerden, aber kein Kraftplatz um Batterien wieder aufzufüllen. So wie ich den ganzen Tag zu Fuß unterwegs sein kann, und zwar abends vielleicht körperlich erschöpft, geistig aber völlig frisch und wieder aufnahmefähig bin, ist jemand anderer nach einer Tageswanderung einfach nur noch ausgelaugt.
Also gehe einmal in dich hinein und frage dich ehrlich, ob du zur Entspannung wirklich shoppen gehen möchtest – denn nachher bist du vielleicht voller Glückhormone, weil du dir etwas Schönes gekauft hast, aber trotzdem völlig ausgelaugt… Wer nicht weiß, was ihn auflädt, der sollte vielleicht ein kleines Tagebuch führen, um in nächster Zeit die Gefühle nach einer Unternehmung aufschreiben zu können.
Mein Kraftplatz im Wald
Obwohl sich jeder Mensch woanders wohlfühlt, möchte ich doch die gewagte Theorie aufstellen, dass wir uns im Wald doch am wohlsten fühlen und hier wieder völlig zur Ruhe kommen können. Unsere Vorfahren hatten alle Kraftplätze im Wald, es ist im großen Gedächtnis der Zeit verankert, und deshalb wird sich wohl jeder unter Bäumen am besten aufladen können. Zwischen Menschen und Bäumen besteht eine geheimnisvolle Symbiose, und wer genau hinhört, der wird die Bäume „sprechen“ hören. Mein persönlicher Kraftplatz ist nicht weit von unserem Haus im Waldviertel bei einer (wie soll es auch anders sein…) Granitsteinanordnung. Wenn ich dort sitze, spüre ich die Vibrationen der Erde und spüre, wie mein Körper diese Schwingungen in sich aufnimmt. Lustigerweise ist mir erst letzte Woche aufgefallen, dass die Bäume an diesem Platz merkwürdig verdreht sind, d.h. dass hier geomantisch interessante Linien aufeinandertreffen dürften, oder wenigstens eine starke Wasserader in der Erde ruht.
Die Kelten und der Kraftplatz im Wald
Die Kelten, die wahrscheinlich erste große Hochkultur in Europa, verschmolzen mit der indischen Kultur während der großen Völkerwanderung, erkannten diese besonderen Plätze und machten sie zu Tempeln der großen Jahresfeste. Auch heute noch entdeckt man im Wald oft große Steine mit merkwürdigen von Menschenhand gemachten Ausnehmungen, die anscheinend für Opferungen verwendet wurden. Auch bauten sie die großen Steinkreise in ganz Europa, von denen leider viele abgetragen wurden um Häuser oder Kirchen daraus zu bauen. Die römisch-katholische Kirche hat viele dieser alten und mächtigen Kraftplätze dafür verwendet um Kirchen darauf zu erbauen, oft mit den Steinen, die vor Ort waren. Das ist auch der Grund, warum man in (alten) Kirchen immer zur Ruhe kommt und spirituell äußerst angeregt wird. Nicht nur die Gedanken der gläubigen Menschen über Jahrhunderte hat diese Orte besonders gemacht, es sind uralte Kultplätze, die schon seit Jahrtausenden benutzt wurden, um mit der Göttlichkeit in Kontakt zu treten. Und genau das ist auch der Sinn eines Kraftplatzes: sich seiner Göttlichkeit wieder bewusst zu werden, sie in sich zu spüren und erlauben, dass diese Kraft durch einen fließen darf. Danach sind deine Batterien wieder aufgeladen und du bist gestärkt für alles, was noch kommen sollte!
Heute muss ich einen persönlichen Erfahrungsbericht mit euch teilen. Am Freitagnachmittag bekam ich plötzlich starke Schmerzen im rechten unteren Rückenbereich. Zuerst dachte ich, ich habe mir die Nieren verkühlt, aber da der Harn völlig normal aussah und ich auch keine Schmerzen beim Wasserlassen hatte, konnte ich das ausschließen. Als dann der Schmerz im Laufe des Samstags immer weiter in das rechte Bein ausstrahlte, war mir klar, dass ich mir anscheinend einen Nerv im unteren Rückenbereich eingeklemmt hatte und er dürfte sich entzündet haben. Ich konnte kaum auftreten und fühlte mich wie eine alte Frau.
Alternative Hausmittel bei Schmerzen am Bewegungsapparat
Mein Erste-Hilfe-Mittel bei Schmerzen im Kreuz oder an den Gelenken ist ein Bad mit Magnesiumchlorid (siehe Blog-Artikel über Magnesium). Tatsächlich hatte ich meine Magnesiumzufuhr in der letzten Zeit vernachlässigt und viele Probleme am Bewegungsapparat haben ihren Ursprung im Magnesiummangel. Die Entspannung trat zwar ein, aber gegen die akuten Schmerzen half es leider nicht. Da es anscheinend wirklich eine Nervenentzündung war, musste ich etwas gegen diese unternehmen. Das Magnesium konnte nur auf langfristige Sicht helfen. Bei Entzündungen nehme ich eigentlich immer sofort Natron ein (darüber habe ich auch bereits geschrieben – siehe hier) und das tat ich auch. Doch ich bemerkte, dass ich mich durch die Schonhaltung einfach schon ziemlich verkrampft hatte.
Schmerztherapie mit dem Klangei
Zufällig las ich von Klangeianwendungen bei Menstruationsschmerzen und dachte mir, auch wenn es nichts hilft, mein Klangei entspannt mich zumindest. Zuerst habe ich das Ei direkt an die schmerzende Stelle gesetzt und mit dem Hosenbund befestigt. Ich lasse das Ei eigentlich immer selbst den Titel auswählen und tatsächlich erklingt je nach Problem oder auch Klient (ich biete Anwendungen mit dem Klangei an – siehe hier) beim Einschalten immer ein anderer Titel. Nachdem ich das Klangei nun etwa eine viertel Stunde am Rücken belassen habe, drehte ich mich wieder auf den Rücken und ließ ein Chakra nach dem anderen beschallen. Von unten nach oben.
Bereits beim 2. Chakra, das Sakralchakra im unteren Bauch, bemerkte ich, dass ich keine Schmerzen mehr hatte. Dabei behandelte ich jedes Chakra einen ganzen Titel lang und ließ das Ei selbst den Titel auswählen, per Zufall. Nachdem ich immer öfter wegnickte, weil die Behandlung doch sehr entspannend war, und schließlich beim Kronenchakra angekommen war, ging ich schlafen. Heute in der Früh konnte ich wieder richtig aufsteigen. Es schmerzt zwar noch, aber die akuten Entzündungsschmerzen sind völlig weg – es fühlt sich eher nach Muskelkater an. Auch heute habe ich das Ei wieder aufgesetzt und bin durch die entspannende Wirkung immer wieder eingenickt.
Chakrenausgleich mit dem Klangei
Die heilenden und beruhigenden Titel, die mittels Klangei in den Körper gebracht werden, können Schmerzen lindern und Verkrampfungen lösen. Dabei erklingt durch das Ei keine Musik, sondern diese wird in Schwingungen übersetzt und mit dem Ei wird diese in den Körper gebracht. Bei der Eigenbehandlung habe ich bemerkt, dass besonders mein Sakral- wie auch mein Herzchakra sehr blockiert war. Diese Blockaden sind mit der Klangeianwendung völlig verschwunden und dadurch kann nun auch die Heilung meiner Entzündung eintreten.
Ich bin völlig begeistert, da ich das Klangei bis dato eigentlich nur für Entspannungs- und Meditationszwecke eingesetzt hatte. Bereits hierfür hat es immer wunderbar geholfen und unterstützt. Denn die Meditationen mit den Titeln des Eis sind besonders intensiv und heilend. Da ich nun gesehen habe, was besonders in punkto Schmerzbehandlung möglich ist, werde ich das Ei nun auch immer öfter in diesem Sinne anwenden! Mehr Informationen zum Klangei: https://www.vibratingmusic.com/