Heute möchte ich euch etwas über den recht unscheinbaren Rotklee erzählen. Er wächst zurzeit fleißig auf unseren Wiesen und Weiden und wird besonders von den Hummeln, deren Rüssel lang genug für die länglichen Blütenröhren sind, gerne besucht. Bei uns im Garten summt und brummt es bei den vielen Rotkleeblüten und deren angenehmer Geschmack kann uns Süßspeisen oder Wasser sprichwörtlich versüßen.
Phytoöstrogene im Rotklee
Der Rotklee zählt eine ganze Reihe von Isoflavone, darunter Formononentin, Daidzein, Genistein und Biochanin A, zu ihren Inhaltsstoffen, die bei uns gemeinhin als Phytoöstrogene bezeichnet werden. Das Einzigartige an diesen Wirkstoffen ist die selektive Wirksamkeit. Da heißt, dass sie regulierend in den Hormonhaushalt eingreifen, wenn dies nötig ist, aber sie tun dies nicht zwingend. Das macht den Rotklee für Mann und Frau wertvoll. So erhöht der Rotklee sanft den Östrogenspiegel in den Wechseljahren und verhindert so starke Beschwerden. Darüber hinaus erhöht er die Knochendichte durch Kalzium-Einlagerung in die Knochen – ein perfektes Vorsorgekraut gegen Osteoporose!
Bei Männern unterstützt der Rotklee die Prostata indem er den Testosteron- wie auch den Östrogenspiegel (ja, auch Männer haben Östrogen!) harmonisiert und kann so auch eine mögliche Midlife-Crisis (die ebenfalls hormonell bedingt ist) abfangen. Ein ausgeglichener Östrogenanteil im Körper sorgt für guten Schlaf, bringt gute Stimmung, glättet die Haut, reguliert den Cholesterinspiegel und erhöht die Konzentration.
Die Energetik des Rotklees
Um die energetische Wirkung einer Pflanze zu erspüren, kann man mit der Pflanzendeva – also ihrer Seele – sprechen. Die Schamanen unserer Vorfahren konnten dies in ihren Ritualen, aber uns sind diese faszinierenden Eigenschaften meistens leider verloren gegangen. Um wieder auf Tuchfühlung mit unseren Pflanzen und deren Seele zu gehen, kann man Blütenessenzen ganz einfach selbst herstellen – hier habe ich beschrieben, wie das funktioniert!
Der Rotklee ist eine sehr liebliche und warme Pflanze und als solche bringt sie Liebe und Freude in unser Leben. Da das Gegenteil von Liebe keineswegs Hass, sondern Angst ist, ist der Rotklee auch das perfekte Kraut gegen Ängste, Panik und Unruhe. Er stärkt unsere inneren Kräfte, bringt uns in Kontakt mit unserer Seele und hilft uns ruhig und gelassen zu bleiben. In Krisen- oder Angstsituationen kann die Blütenessenz des Rotklees eine energetische Hilfe darstellen und wieder Ruhe in die Situation bringen. Hysterie, Panik, aber auch Gewalt lässt sich mit dieser Essenz überwinden und den Menschen wieder in die ruhige und zielgerichtete Handlung bringen.
Rezepte mit dem Rotklee
Der Rotklee kann grundsätzlich frisch oder getrocknet als Tee getrunken werden. Frische Kräuter im Tee sind wirkungsvoller, als getrocknete, aber um im Winter die Kräuterfreuden des Sommers zu konservieren, kann man die Rotkleeblüten sammeln, trocknen und für den Winter aufbewahren. Den Tee mit heißem, aber keineswegs kochendem Wasser übergießen und bis zu vier Tassen täglich trinken. Nach drei Wochen eine Pause einlegen!
Antiaging-Gesichtsöl:
Das frische Kraut etwas zerkleinern, in ein sterilisiertes Schraubglas geben und gutes Mandelöl darüber gießen.
Alles muss bedeckt sein, und die ersten Tage nur einen Nylonstrumpf rüberziehen, damit eventuelle Luft des Krauts entweichen kann.
Dann schließen und etwa 3 Wochen in der Sonne stehen lasse.
Danach gut abseihen und zur Hautpflege mit nassen (!) Händen einmassieren.
Das Rotkleeöl reduziert Falten, hilft gegen Cellulite und strafft das Gewebe. Zur besseren Wirkung kann man nicht nur Rotklee, sondern auch Frauenmantel ins Öl geben.
Tinktur für Männer und Frauen:
Das frische Kraut pflücken, etwas zerkleinern, in ein sterilisiertes Schraubglas geben und mit Korn oder Wodka übergießen, dass die Kräuter gut bedeckt sind.
Es darf nichts aus der Flüssigkeit herausschauen, sonst kann es schimmeln.
Nun an einem warmen, schattigen Ort 4 Wochen ziehen lassen und dann abseihen.
Einnahme: einen Teelöffel Tinktur in ein Glas Wasser oder in den Tee geben und morgens und abends einnehmen. Bei Problemen mit der Menstruation und den Wechseljahren, Prostatabeschwerden, zu hohem Cholesterin, Osteoporose und verstopften Arterien. Ganz allgemein zur Stärkung, Verjüngung der Zellen und Blutreinigung.
Nachdem ich nun seit einiger Zeit die Ratschläge vom medical medium Anthony William mehr oder weniger befolge, wollte ich noch abschließend mein Fazit dazu zusammenfassen und euch ein paar gute Tipps geben wie ihr mit den Entgiftungsschüben sowie mit Heißhunger am besten umgehen könnt. Wie viele wissen habe ich angefangen mich nach Anthony William zu ernähren (siehe hier) und habe auch eine Zeitlang brav jeden Morgen meinen Staudenselleriesaft getrunken (siehe hier) – heute ist alles etwas anders und ich erzähle euch einmal welche Dinge ich beibehalten, welche ich gelockert und welche ich hinzugefügt habe, damit es zu meiner Lebenssituation gut passt.
Gesunde Ernährung nicht nur nach Anthony William
Wer meinen Artikel zur Ernährung nach Anthony William gelesen hat (siehe hier), weiß, dass es ein paar absolute No Foods wie Milchprodukte, Eier, Schweinefleisch, Gluten, Rapsöl, Mais und Soja gibt. Bei den zwar nicht verbotenen, aber gemiedenen Dingen, wie Essig, Fette oder Pseudogetreide, war ich nie streng und habe sie weiterhin zu mir genommen. Ich brauche Fette wie Olivenöl, Kokosöl oder Avocados und habe nur den fettfreien Vormittag zur Leberentlastung eingebaut. Auch Apfelessig und ab und an mal Weinessig, habe ich weiterhin im Salat verwendet – ob Essig gesund oder ungesund ist, soll jeder für sich selbst entscheiden – ich habe sogar einmal darüber geschrieben (siehe hier) und sehe die Vorteile überwiegen! Pseudogetreide war nie meines und wird es wohl auch nie werden – das einzige, was ich liebe, ist Reis und der blieb auch. Reis ist nach Anthony William zwar nicht verboten, aber ebenso wenig gerne gesehen – da ich es mit Dogmen aber sowieso nicht so habe, blieb er und fertig!
So war meine Ernährung im Grunde die letzten Monate – sehr viel Obst und Gemüse, viele Kartoffeln, aber auch Reis, selten Bio-Fleisch und ab und zu auch eine kleine Sünde. Nun habe ich seit Jänner wieder mit dem Brot backen angefangen (hauptsächlich für meine Familie) und esse nun in kleinen Mengen auch wieder selbstgemachtes Roggensauerteigbrot und Dinkelbrot, nicht in Massen, sondern in Maßen und es tut mir gut. Ich merke, dass meiner Verdauung etwas Getreide gut tut und auch sonst hatte ich keine gesundheitlichen Beschwerden dadurch. Die anderen No Foods vermeide ich so gut es eben geht, aber wenn ich ein Stück Kuchen angeboten bekomme, genieße ich dieses Stück und habe danach auch kein schlechtes Gewissen mehr! Im Grunde bin ich unter der Woche meist komplett konform und am Wochenende gönne ich mir auch etwas und damit funktioniert es sehr gut und ich habe keine Heißhungerattacken mehr! Wie sagte Paracelsus so schön – allein die Dosis macht das Gift!
Der Selleriesaft nach Anthony William und unkontrollierte Entgiftung
Vom hochgelobten Selleriesaft habe ich – ich muss es gestehen – Abstand genommen. Ich habe ihn einige Zeit jeden Morgen getrunken und es ging erstens ganz schön ins Geld und zweitens bekam ich nach einiger Zeit alle möglichen Zustände – nach dem Trinken in der Früh hatte ich (auch nach ganz kleinen Mengen) ab Dezember etwa fast immer extreme Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeitsanfälle. Die Anthony William Gemeinde meinte, ich solle reduzieren und wieder ganz klein anfangen (obwohl ich vorher schon drei Monate jeden Morgen einen halben Liter gut vertragen habe), aber es war egal wie viel ich zu mir nahm – mit ging es einfach elend. Und da ich der Meinung bin, dass Entgiftung zu einem besseren Leben führen soll und nicht zu noch mehr Krankheit, habe ich damit aufgehört. Meine kinesiologische Testung ergab auch, dass ich ihn einfach nicht vertrage und nicht mehr trinken soll. Ein geschmackliches Highlight war er sowieso nicht und ich bin auf Kräutertees umgestiegen – dazu gleich mehr! Einzig das Zitronenwasser mit Honig in der Früh trinke ich regelmäßig uns sehr gerne, das tut mir gut!
Gesunde Maßnahmen über Anthony William hinaus
Ich trinke seit einiger Zeit jeden Tag etwa eineinhalb Liter Kräutertee, und zwar im Herbst und Winter aus den selbst gesammelten Kräutern des letzten Sommers, und jetzt seit dem Frühjahr wieder frisch aus unserem Garten. Bei uns hier oben im Waldviertel und auf fast 1.000 Meter Seehöhe haben die Kräuter eine große Heilwirkung und meist wächst vor deiner Haustüre genau das, was du brauchst. Auch wer in der Stadt wohnt, kann sich selbst seine Kräuter für den Winter sammeln – einfach Ausflüge in den Wald, auf ungedüngte Wiesen oder Almen machen und dort wächst alles, was man braucht, um gesund zu bleiben. Die wichtigsten Kräuter für euch sind und bleiben die Unkräuter – Brennnessel, Löwenzahn, Schafgarbe, Frauenmantel, Johanniskraut, Beifuß, Spitzwegerich oder die Braunelle sind so gesund und wachsen auf jeder Wiese! Wer ein sonniges Fensterbankerl oder einen Balkon hat, kann Melisse, Ringelblumen und Minze anbauen. Getrocknet sind diese Kräuter einfach das Gesündeste, was du zu dir nehmen kannst!
Darüber hinaus habe ich mein geliebtes CDL und DMSO mit der Ernährung nach Anthony William verknüpft – d.h. immer, wenn die Entgiftungsschübe gekommen sind, habe ich einfach einen Vormittag eine halbstündige Einnahme von CDL und DMSO gestartet (nähere Infos siehe hier) und die Symptome waren fast augenblicklich verschwunden. Ein toller Helfer, wenn man ein schlechter Entgifter ist und unter den freigewordenen Giften zu leiden hat!
Letztendlich nehme ich folgende Nahrungsergänzungen ein: täglich Spirulina und Blütenpollen als Multivitaminpräparat, Vitamin B12, L-Lysin, OPC, Astaxanthin, Katzenkralle im Wechsel mit Astragalus, Vitalpilze und MSM; wöchentlich hochdosiert Vitamin D und K und Jod (Lugol‘sche Lösung).
Ich hoffe euch hat meine Zusammenfassung geholfen, wenn ihr unter chronischen Krankheiten wie Borreliose zu leiden habt und ihr eure Gesundheit in die eigenen Hände nehmen könnt! Alles Gute!
Heute erzähle ich euch etwas über einen weiteren Bestandteil der Ernährung nach Anthony William – dem Heavy Metal Detox Smoothie. Dieser wohlschmeckende und überaus gesunde Smoothie ist in der Lage Schwermetalle aus eurem Körper zu ziehen und diese dann in gebundener Form über den Darm nach draußen zu befördern. Da wir heutzutage leider alle mit Quecksilber, Blei, Cadmium und Co. belastet sind, empfiehlt sich dieser Smoothie nicht nur für Menschen mit Amalgamfüllungen oder mit bewiesener Schwermetallbelastung, sondern sollte grundsätzlich in die Ernährung eingebaut werden. Wie man diesen Smoothie macht, wie oft man ihn zu sich nimmt und was er im Körper so alles bewirkt, schreibe ich im Folgenden!
Zusammensetzung des Heavy Metal Detox Smoothie
Auch wenn man die Ernährung nicht nach Anthony William ausrichtet (mehr Informationen darüber, lest ihr hier), hilft dieser Schwermetall-Smoothie sehr gut und kann eine Entgiftung überaus wirksam unterstützen. Das genaue Rezept sieht wie folgt aus:
2 reife Bananen
2 Tassen wilde Heidelbeeren (das sind diese, die blau färben und recht klein sind)
1 Tasse frischer Koriander
1 Tasse direkt gepresster Orangensaft
1 EL Dulse Algenflocken
1 TL Spirulina
1 TL Gerstengrassaftpulver
Optional etwas Wasser
Alles wird in den Mixer gegeben und gut durchgemixt, bis es eine cremige Konsistenz hat. Fertig.
Die Heidelbeeren bekommt ihr aus dem Tiefkühlregal – wie gesagt, es müssen die kleinen, blau färbenden Beeren sein, dann sind es die Richtigen. Damit ich immer frischen Koriander im Haus habe, kaufe ich ihn vorratsweise ein, zerkleinere ihn und friere ihn ein – dann habe ich immer frischen für den Smoothie. Die Algenflocken, das Spirulina und das Gerstengrassaftpulver bezieht ihr am besten entweder aus dem Reformhaus oder im Onlinehandel.
Einnahme des Heavy Metal Detox Smoothie
Grundsätzlich sollte man diesen Smoothie täglich zu sich nehmen. Ich nehme ihn etwa drei- bis viermal die Woche zu mir, weil er doch einiges im Körper mobilisiert und ich nichts überfordern möchte. Auch sollte man langsam starten und nicht gleich die volle Menge zu sich nehmen. Da fast ein ganzer Liter mit der Menge an Zutaten entsteht, nehme ich meist nur eine Banane, eine Tasse Heidelbeeren und eine halbe Tasse Koriander – dadurch habe ich etwa einen halben Liter und der reicht bei mir völlig. Aber hier muss jeder schauen mit welcher Menge er gut zurechtkommt. Der Geschmack ist erstaunlich angenehm – je reifer die Bananen sind, desto süßer wird der Smoothie und der Koriander schmeckt nicht so stark. Wer grundsätzlich den Koriandergeschmack nicht mag, sollte ganz langsam starten und in kleinen Schritten steigern.
Was bewirkt der Heavy Metal Detox Smoothie
Die Zutaten sind aus diesem Grund so wirksam, weil sie zusammen eine gut abgestimmte Rezeptur ergeben, die sich bei der Schwermetallausleitung „die Klinke in die Hand geben“. Das Gerstengrassaftpulver zieht Schwermetalle aus Milz, Darm, Bauchspeicheldrüse und aus dem Fortpflanzungssystem. Es bereitet das Quecksilber vor, damit es vom Spirulina aufgenommen werden kann. Das Spirulina wiederrum zieht Schwermetalle aus dem Gehirn, Zentralnervensystem und der Leber und absorbiert die Schwermetalle, die vom Gerstengrassaftpulver mobilisiert wurden. Der Koriander erreicht schwerst zugängliche Stellen im Körper und extrahiert auch sehr alte Schwermetalle. Die wilden Heidelbeeren ziehen Schwermetalle aus dem Gehirn und füllen die entstandenen Lücken mit den passenden Mikronährstoffen wieder auf. Das Dulse bindet Quecksilber, Blei, Aluminium, Kupfer, Cadmium und Nickel und überwindet dabei auch die Blut-Hirn-Schranke.
Nach der Einnahme des Smoothies kann es zu Kopfschmerzen kommen – das zeigt, dass die Zutaten ihre Arbeit machen und Schwermetalle herausziehen. Mit der Zeit werden die Gedanken immer klarer und die Denkleistung nimmt wieder zu. Ich nehme den Smoothie nun etwa zwei Monate zu mir und ich merke wie besonders mein Gehirn und meine Nerven wieder besser arbeiten. Trotzdem habe ich auch immer wieder Entgiftungsschübe, bei denen ich unter Kopfschmerzen, Übelkeit und Hitzewallungen leide – dann reduziere ich den Smoothie und auch den Selleriesaft (siehe hier) und gönne mir auch mal eine kleine Sünde 😉
Der Leber, als Entgiftungsorgan Nummer eins, wird auch bei Anthony William viel Platz eingeräumt. So sind viele Empfehlungen und auch einzelne Kuren darauf ausgerichtet die Leber zu entlasten, damit sie erstens Altlasten loswerden kann, die ständig in ihr gelagert werden, und dass sie zweitens wieder „mehr Luft“ hat, um den Körper optimal zu entgiften. Eine entstaute Leber hilft bei vielen chronischen Krankheiten und hilft bis ins hohe Alter gesund zu bleiben. Unsere Leber gleicht in vielerlei Hinsicht einem kleinen Wunder, denn sie kann sich auch nach vielen vernachlässigten Jahren wieder vollständig regenerieren!
Funktionen der Leber
Ich kann euch auf jeden Fall das Buch „Heile deine Leber“ von Anthony William empfehlen. Beim Lesen dieses Buches bekam ich wirklich ein schlechtes Gewissen – denn obwohl ich wusste, dass meine Leber wichtig ist für mich, wusste ich dennoch nicht wie wichtig. Sie übernimmt so unfassbar viele Aufgaben im Körper und ist Dreh- und Angelpunkt der Entgiftung. Durch den heutzutage leider ständigen Kontakt mit Umweltgiften, Schwermetallen, Pestiziden uvm. ist es noch viel wichtiger seiner Leber alle Kapazitäten in die Hand zu geben, damit sie ihre Aufgabe gut erfüllen kann. Aber was macht sie nun? Kurz zusammengefasst:
Fettverarbeitung und Schutz der Bauchspeicheldrüse
Speicherung von Glukose und Glykogen
Vorratsspeicher für Vitamine und Mineralstoffe
Entschärfung von Schadstoffen und deren Speicherung, damit sie dem Körper nicht gefährlich werden
Laufende Überprüfung und Filterung des Blutes
Spezielles Immunsystem der Leber.
Probleme mit der Leber
Die obigen Funktionen der Leber sind nur kurz zusammengefasst, für genauere Informationen verweise ich euch auf das Leber-Buch. Da unsere Ernährung sehr fettlastig ist und wir ständig mit Giften bombardiert werden, ist die Leber eigentlich fast immer überlastet. Laut Anthony William haben 90% der Menschen eine leidende Leber! Auch wer sich vegetarisch oder vegan ernährt nimmt meistens zu viel Fett zu sich, die von der Leber aufgespalten werden muss – denn Samen, Nüsse, gesunde Öle oder Avocados sind ebenso fett, und da reden wir noch gar nicht vom exorbitanten Fleischgenuss der „zivilisierten Welt“! Aber auch Alkohol belastet natürlich unsere Leber, genauso wie Käse oder normales Kochsalz (naturbelassenes Stein- oder Meersalz ohne Rieselhilfen ist immer vorzuziehen!).
Durch die lebensrettende Funktion der Leber Gifte einzulagern, damit diese keinen allzu großen Schaden im Körper verursachen können, ist sie meist vollgestopft mit krankmachenden Stoffen. Leider wird sie diese aber nie los, weil immer wieder Fett nachkommt, das sie ebenso aufspalten muss. Aber auch Viren und Bakterien werden von ihr festgesetzt, damit diese nicht den ganzen Körper krank machen können. In der Leber verrichten diese aber leider ein zerstörendes Werk! Damit die Leber endlich all diese Substanzen loslassen kann, damit diese unschädlich gemacht und ausgeschieden werden können, können wir ihr helfen mit einigen kleinen Umstellungen in unserem täglichen Ablauf!
Die Leber retten
Wer meinen Artikel über die Ernährung nach Anthony William gelesen hat (siehe hier), hat bereits eine gute Hilfe für seine Leber in der Hand. Denn durch die Vermeidung der No Foods, können wir ihr schon sehr gut helfen und sie entlasten. Folgendes wirkt darüber hinaus noch sehr unterstützend:
Direkt nach dem Aufstehen einen Teelöffel Honig zu sich nehmen (bitte einen Honig direkt vom Imker kaufen, keinen gemischten aus dem Supermarkt) – so kann die Leber ihren Glukosespeicher gleich in der Früh mit wertvollem Honig füllen.
Dann einen halben Liter Wasser mit dem Saft einer Zitrone trinken – dadurch kann die Leber ihr Entgiftungswerk der Nacht weiterführen und bekommt viel Flüssigkeit, um die gelösten Gifte abzugeben. Diese werden dann über die Nieren ausgeschieden. Bis zum Frühstück bitte mindestens eine halbe Stunde warten!
Ein fettfreier Vormittag führt das Entgiftungswerk der Leber bis zu Mittag weiter. Man kann z.B. einen Obstsalat essen und diesen bitte NICHT mit Nüssen, Joghurt oder Trockenfrüchten garnieren. Ein reiner Obstsalat, vielleicht mit etwas Honig gesüßt, ist sehr gesund, versorgt den Körper gleich in der Früh mit Vitaminen und unterstützt die Leber.
Fleischkonsum reduzieren – vielleicht auf einmal wöchentlich. Dann aber auf Qualität achten und Schweinefleisch vermeiden. Fleisch, auch mageres, hat viel Fett und ist für die Leber schwer zu verdauen.
Folgende Lebensmittel sind wahre Leberretter: Artischocken, grünes Blattgemüse (Salat oder roher Spinat), Gurken (auch als Saft), Kirschen, Rettiche, Radieschen, Kohlgemüse, frischer Kurkuma, Löwenzahn, Kohlsprossen, Spargel, Sprossen, Zwiebelgemüse.
Leberreinigung nach Anthony William
Diese Reinigung wird im Buch „Heile deine Leber“ genau beschrieben, dauert neun Tage und ist in drei Schritten aufgebaut. Ich habe sie noch nicht durchgeführt, weil ich noch nicht lange genug dabei bin – es können sich dann sehr viele Altlasten lösen und man sollte vorsichtig damit sein. Grundsätzlich sieht diese Reinigung folgendermaßen aus:
Die ersten drei Tage: alle No Foods (siehe hier) weglassen, Zitronenwasser, fettfreier Vormittag, bis zu vier Äpfel mit Datteln am Tag, Reduktion der Fettmenge.
Tag 4 bis 6: alle No Foods weglassen, Zitronenwasser, Selleriesaft (siehe hier), Heilsmoothie für die Leber (Banane, Drachenfrucht, Heidelbeeren), Äpfel mit Datteln, mittags und abends Spargel und Kohlsprossen mit Blattsalat, komplette Meidung aller Fette.
Tag 7 und 8: alle No Foods weglassen, Zitronenwasser, Selleriesaft, Heilsmoothie für die Leber, mittags Spinatsuppe mit Gurkenspaghetti, Selleriesaft, Äpfel mit Gurkenscheiben, abends gedämpfter Kürbis oder Süßkartoffeln mit Spargel oder Kohlsprossen oder Blattsalat.
Letzter Tag: Zitronenwasser, und im Laufe des Tages – zweimal 0,5 Liter Selleriesaft, zweimal 0,5 Liter Gurken-Apfelsaft, Melonensaft, frischer Orangensaft und Wasser.
Nach diesen neun Tagen hat die Leber viel losgelassen und man beginnt langsam wieder mit der normal gewöhnten Ernährung! Alles Gute!
Vielleicht ist euch der Hype aufgefallen, den besonders bekannte und weniger bekannte Celebrities feiern – nämlich das tägliche Trinken von Staudenselleriesaft. Besonders auf Instagram findet man viele Beiträge über den grünen und gesunden Selleriesaft und ich muss zugeben, dass ich darüber den Kopf geschüttelt habe. Jetzt trinke ich den Saft auch täglich – denn ich habe die vielen gesundheitlichen Vorteile dieses Saftes kennenlernen dürfen. Mittlerweile schmeckt er gar nicht mehr so übel und ich freue mich schon täglich darauf. Was es mit diesem Saft nun so auf sich hat und warum er so gesund ist, erzähle ich euch nun!
Selleriesaft ist Heilmittel Nummer eins
Anthony William schreibt in seinen Büchern, dass das Trinken von Selleriesaft das Beste ist, was du deinem Körper geben kannst (mehr zu Anthony William – siehe hier). Und wenn du nur einen von seinen Tipps umsetzen kannst, dann nimm den Selleriesaft! Seine Natriumsalze unterstützen unser Verdauungssystem vom Magen, über die Leber bis zum Darm, und der Saft führt unserem Körper so viele wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente zu, dass der Stangensellerie ein wahres Superfood ist. Die Magensäure wird verstärkt durch den entsafteten Sellerie und diese hilft Krankheitserreger abzutöten, unterstützt die Verdauung und beugt Fäulnisbakterien vor. Der Saft wirkt entzündungshemmend, hungert schädliche Viren und Bakterien aus, steigert die Bildung von Gallensäure und hilft beim Abbau von Fett im Körper. Gifte werden leichter aus der Leber abgebaut und eine gesunde Befeuchtung der Zellen findet statt. Auch das Nervensystem profitiert davon, denn es geht in den Reparaturmodus. Die starken heilenden Funktionen des Selleriesaftes bewirken eine Linderung vieler akuter und chronischer Beschwerden!
Wie wird Selleriesaft gemacht und wann soll er getrunken werden
Die gewaschenen Stangen einer ganzen Selleriestaude (nicht die Wurzel nehmen, sondern die grünen Stangen!) werden im Entsafter zu reinem Saft ohne feste Stoffe entsaftet. Eine Staude ergibt je nach Größe etwa 300 bis 500ml grünen Saft und dieser sollte am besten gleich in der Früh auf nüchternen Magen getrunken werden. Wer vorher noch ein Zitronenwasser für die Leber trinkt, wartet bitte eine halbe Stunde bis zum Selleriesaft. Danach auch eine halbe Stunde warten – dann kann normal gefrühstückt werden. Der Saft kann auch vorbereitet und im Kühlschrank (mit Deckel!) aufbewahrt werden, aber dann bitte innerhalb von 24 Stunden trinken. Am wirksamsten ist aber das sofortige Trinken. Wer keinen Entsafter hat, kann den Sellerie auch im Mixer mit ein bisschen Wasser mixen und durch ein Tuch abseihen – es dürfen keine festen Bestandteile mehr im Saft sein!
Wie schmeckt der Selleriesaft und gibt es Alternativen
Ich gebe die Blätter weg, falls es zu viele sind, denn diese machen den Saft sehr bitter. Die Stangen ergeben einen recht neutralen Saft, an dessen Geschmack man sich ziemlich leicht und schnell gewöhnt. Es schmeckt leicht salzig, leicht nach Sellerie, sehr grün und sehr gesund. Wichtig ist es, den Saft nicht zu mischen, denn so hat er die beste Wirksamkeit! Als Alternative (wenn man keinen Stangensellerie bekommt), kann man auch eine ganze Gurke entsaften – diese kommt in der Wirkung dem Sellerie am nächsten.
Bei welchen Krankheiten hilft der Selleriesaft und wie wirkt er
Grundsätzlich kann jeder Selleriesaft trinken und es wird auch jedem guttun. Bei chronischen Krankheiten wie MS, Lupus, Borreliose, EBV oder Hautproblemen bis hin zu Krebserkrankungen unterstützt der Saft den Körper aber zusätzlich und stärkt ihn von innen. Mir geht es sehr gut mit dem Trinken des Saftes – meine Verdauung hat sich so verbessert, dass ich gar nicht mehr weiß, wie es früher war 😉 Meine Haut strahlt und ist pickelfrei und auch meine Leber wird gut bei der Entgiftung unterstützt. Zwischendurch hatte ich starke Kopfschmerzen nach dem Trinken, was sicherlich auf die Entgiftung hingedeutet hat. In diesem Fall am besten etwas reduzieren oder einmal ein paar Tage auslassen!
Nachdem ich letzte Woche eine Einführung in die Theorien von Anthony William gegeben habe (siehe hier), werde ich diese Woche die Ernährungsumstellung vorstellen, die uns wieder zur Gesundheit führt. Dabei wird es einige No Foods geben – das heißt Lebensmittel, die angebliche Viren und Bakterien füttern, und aus diesem Grund nicht gegessen werden sollten. Es wird auf den ersten Blick vielleicht nach viel Einschränkung aussehen, aber ich versichere euch, dass ihr nach einiger Zeit merkt wie gut alles schmeckt und dass man nicht wirklich verzichten muss. Ich sag mir immer, ich speise wie eine Königin – denn die Mengen an Obst, die ich nun esse, wurden in früheren Zeiten sicher nur von wohlhabenden Menschen verzehrt! Und das Allerbeste – ihr spürt ab dem ersten Tag wie gut euch die Ernährung tut und eure Symptome werden mit der Zeit immer weniger! Für mehr Informationen kann ich euch das Buch Medical Food von Anthony William empfehlen!
Die No Foods nach Anthony William
Diese Lebensmittel ernähren Viren und Bakterien und füttern Entzündungen, und sollten allmählich aus der Ernährung verschwinden:
Milchprodukte: viele wissen schon, dass Milch Entzündungen fördert, aber auch Käse, Butter oder Joghurt müssen gestrichen werden.
Eier: DAS entzündungsfördernde Lebensmittel schlechthin. Laut Anthony William sind selbst Bio-Eier schädlich und sollten völlig gestrichen werden.
Schweinefleisch: Anthony William propagiert zwar die vegane Ernährung, aber Fleisch- und Fischkonsum sind in Maßen erlaubt. Schweinefleisch muss aber in der Ernährung absolut draußen bleiben. Mittlerweile haben ich einen guten Rhythmus und esse einmal pro Woche Fleisch (oder Fisch) und sonst esse ich vegan.
Fisch aus Aquakultur: dieser ist einfach zu stark belastet.
Gluten: das ist das Schwerste für mich – leider muss man auf Weizen, Dinkel, Roggen und Co. verzichten. Denn die Gluten belasten den Darm, fördern Entzündungen und füttern Viren und Bakterien. Pseudo-Getreide und Vollkornreis ist erlaubt, bei starker Belastung sollten aber auch diese wenigstens eine Zeit lang gestrichen werden.
Rapsöl: durch die immer weiter um sich greifende Genmanipulation sollte das Rapsöl völlig weggelassen werden. Gute Öle sind Oliven- und Kokosöl.
Mais und Soja: auch hier wieder die Gefahr der Genmanipulation, also weglassen.
Essig und Alkohol: tja hier kann ich es einfach nicht – ich nehme für meine Salate zwar nicht viel Essig – aber etwas naturtrüben Bio-Apfelessig erlaube ich mir. Angeblich belastet Essig wie auch Alkohol die Leber und diese kann nicht gut entgiften.
Raffinierter Zucker: ist klar – der ist einfach auch nicht gut. Alternativen sind Honig (da ist viel erlaubt), Ahornsirup, Datteln, aber auch Kokosblütenzucker.
Glutamat: führt sogar zu Veränderungen im Gehirn – das habe ich schon lange aus meiner Ernährung draußen.
Geschmacks- und Zusatzstoffe in Fertignahrung.
Koffeinhaltige Lebensmittel: sind per se kein No Food – aber angeblich reizen Kaffee, schwarzer und grüner Tee sowie Schokolade oder Kakao die Nerven. Ich nehme Edelbitter-Schokolade in Maßen zu mir. Ohne geht es einfach nicht 😊
Obst und Gemüse, das schmeckt so fein…
Im Grunde isst man zu sicher 90 Prozent oder mehr Obst und Gemüse. Dieses kann roh wie auch gekocht gegessen und darf auch gut gewürzt werden. Kartoffeln können inflationär gegessen werden – auch gern zu jeder Mahlzeit. Kartoffeln sind die perfekte Beilage für Gemüse oder im Salat und sie machen satt. Um die Leber bei ihrer Entgiftungsarbeit zu unterstützen, sollten Fette aus Oliven- und Kokosöl oder Avocados und Oliven eher sparsam verzehrt werden und am besten abends. Mein Tagesplan schaut zurzeit folgendermaßen aus:
Zitronenwasser nach dem Aufstehen
Selleriesaft (siehe hier) nach etwa einer halben Stunde
Obstfrühstück
Mittagessen aus gekochtem Gemüse mit Reis oder Kartoffeln, Wokgemüse mit Jasminreis, warme Eintöpfe oder eine Creme-Suppe. Als Beilage Salat. Nachspeise ist eine Edelbitter-Schokolade.
Am Nachmittag mache ich mir den Heavy Metal Detox Smoothie (siehe hier) und esse Obst, sobald ich Hunger habe. Gerne auch Datteln oder andere Trockenfrüchte.
Zum Abendessen gibt es meist Salat, gedünstetes Gemüse oder ein Risotto.
Die Rezepte sowie Erklärungen zu den zusätzlichen gesundheitsfördernden Getränken wie Selleriesaft, Zitronenwasser oder Heavy Metal Detox Smoothie kommen in den nächsten Wochen!
Anthony William – Ernährung und ihre Auswirkungen
Wie schlimm ist der Verzicht und was bewirkt diese Ernährung im Körper? Zu allererst – Pflicht und Dogmen sind nicht gut – auch ich habe bereits ein paar Mal danebengegriffen und hab mir ein Butterbrot gemacht. Ich finde es ist besser einmal eine Ausnahme zu machen, wenn es überhaupt nicht geht, als ich gebe die ganze Ernährung auf! Das Lustige ist – das Brot schmeckt dann gar nicht gut und liegt so schwer im Magen, dass es unangenehm ist. Also hat das auch heilenden Charakter. Die ersten Tage nach der Umstellung werdet ihr viel Hunger haben – das ist klar, denn ihr esst einfach viel weniger Weizenprodukte, die satt machen. Einfach viel essen – immer wieder eine Banane, ein Löffel Honig oder Datteln dazwischenschieben, größere Portionen essen, schauen, dass täglich Kartoffeln oder Süßkartoffeln am Speiseplan stehen und mit den Rezepten (man findet viele Rezepte im Internet) spielen. Bald bekommt man ein Gefühl dafür und der Hunger verschwindet. Und das Wichtigste – Obst macht weder dick, noch belastet es den Darm! Habt keine Angst vor Obst und esst so viel ihr wollt!
Welche Auswirkungen hat diese Ernährung auf mich? Meine Haut wird immer schöner – ich bin so begeistert – sie ist so weich wie von meiner kleinen Tochter. Auch Falten verschwinden und das ganze Aussehen ist einfach strahlend. Meine Verdauung ist so gut, dass ich mir keine Gedanken mehr darum mache. Alles funktioniert so gut wie es sein soll. Meine Haare werden immer schöner, glänzender und voller. Ich strotze vor Energie und habe keine nachmittäglichen Tiefs mehr – oder nur mehr ganz selten. Natürlich gibt es Entgiftungstiefs – da schreibe ich noch einen eigenen Artikel drüber – aber diese sind um einiges angenehmer und leichter als bei anderen Entgiftungskuren. Ich habe trotz Untergewicht und sicherlich weniger Kalorienzunahme schon drei Kilo zugenommen! Ich bin leistungsfähig, mein Gehirn funktioniert gut und auch meine Laune ist meist sehr ausgeglichen. Ich bin einfach nur begeistert!
Ich habe nun schon länger nichts mehr über meine chronische Borreliose geschrieben – und das hatte auch seinen Grund. Denn ich habe etwas ganz Neues entdeckt, dass ich erst ausprobieren wollte, bevor ich euch darüber berichte. Wie viele von euch wissen, bin ich seit meiner CDL und DMSO Kur (siehe hier) stabil und habe kaum noch Symptome. Das blieb eigentlich auch ganz dauerhaft gut, aber es gab doch einige Beschwerden, die ich eigentlich gar nicht mit der Borreliose in Verbindung brachte (oder kaum), die mich aber nicht weniger belasteten. So war meine Verdauung ein auf und ab – an manchen Tagen funktionierte alles ganz toll, an anderen hatte ich mit Verstopfung, Blähungen und Bauchkrämpfen zu kämpfen. Mein Haarausfall wurde teilweise ganz heftig und war dann wieder fast ganz weg. Und auch meine Erschöpfung und Müdigkeit kam immer wieder zum Vorschein. Sobald ich Nerven- oder Gelenksschmerzen bekam oder sich ein leichter Hirnnebel bemerkbar machte, brachte ich diesen aber ganz schnell mit CDL wieder zum Schweigen. Also sah ich keine Veranlassung meine anderen Symptome mit der Borreliose in Verbindung zu bringen.
Anthony William, das medical medium
Anthony William ist ein Amerikaner, der bereits einige Bücher über Gesundheit verfasst hat – wie Mediale Medizin, Heile deine Schilddrüse, Heile deine Leber oder Medical Food. Sein Wissen bekommt er angeblich von einem Geistwesen, das ihm Informationen über den Gesundheitszustand seiner Mitmenschen und deren Möglichkeiten zur Heilung, zukommen lässt. Diese Stimme „hört“ er aber angeblich nicht in seinem Kopf, sondern neben seinem Ohr. Dieses Geistwesen ist der Geist des Mitgefühls und das ist einerseits enorm belastend für ihn (da er ununterbrochen Informationen zu den Menschen, die er sieht, bekommt), andererseits ist das Wissen, das er erhält, angeblich so fortschrittlich und medizinisch nachvollziehbar, dass er besonders in den USA sehr berühmt ist. Anthony William hat bereits sehr viele Menschen von chronischen Leiden geheilt und auch die Stars vertrauen auf ihn – vielleicht ist euch der Hype von Selleriesaft aufgefallen – das hat mit ihm zu tun! Ich möchte nun in den nächsten Wochen darüber berichten, was seine Thesen ausmachen und wie man seine Kur umsetzen kann.
Anthony William und die Sache mit den Viren
Wie wir alle wissen, verursachen Bakterien, Pilze und Parasiten Krankheiten beim Menschen. Grundsätzlich glaubt man, dass man nach einer überstandenen Krankheit auch alle Bakterien losgeworden ist, nur ist das nach William nicht so. Anthony William sieht die Hauptursache für fast alle chronischen Beschwerden wie Borreliose, Lupus, Hashimoto, MS oder Fibromyalgie in Viren, und zwar hauptsächlich durch den EBV-Virus und Herpesviren. Nach einer überstandenen Krankheit wie das Pfeiffersche Drüsenfieber (das bei der Mehrzahl der Erkrankten nicht einmal zu starken Symptomen führt und deshalb oft unerkannt bleibt) oder eine Herpeserkrankung bleiben laut William Viren im Körper zurück. Unser Immunsystem kann sie nicht alle ausschalten, denn wir haben Stoffe im Körper gelagert, die für diese Viren wahre Leckerbissen sind – Schwermetalle, Umweltgifte und Chemikalien.
Diese Viren waren früher nicht gefährlich für uns Menschen, aber mit der höheren Pestizid- oder Schwermetall-Belastung, wurden die Viren immer potenter. Denn diese giftigen Stoffe haben sie dazu gebracht stärker und widerstandfähiger zu werden. Die Viren wandern laut William durch unseren Körper, nehmen diese Stoffe zu sich und lagern sich mit der Zeit in unsere Organe ein, wo sie uns richtig krank machen. So können sie zu Hashimoto führen, denn in der Schilddrüse verrichten sie eine verheerende Katastrophe und zerstören diese. Das ist auch laut William der Grund für die Überzahl an Schilddrüsen-Kranken, die immer mehr werden. In der Leber führen sie zu Entgiftungsstörungen und belasten damit den ganzen Körper. Im Gehirn scheiden sie Neurotoxine aus, die unsere Nerven belasten und zu Brainfog, Nervenschmerzen und Vergesslichkeit führen können. Auch Borreliose wird nach William nicht durch Borrelien, sondern durch den EBV-Virus ausgelöst. Ein Zeckenbiss macht niemanden krank, sondern eine hohe Schmermetall- und Virenbelastung.
Auch wenn ich die Sache mit den Viren nicht teilen kann, haben seine Empfehlungen eine große gesundheitsfördernede Wirkung. Für mich sind es eigentlich nur die Gifte in Verbindung mit seelischen Themen, die Krankheiten auslösen, aber wer Genaueres darüber wissen möchte, dem kann ich dennoch das Buch Mediale Medizin ans Herz legen.
Anthony William und seine Lösungen
Seine „Gnadenlosen Vier“, also die Hauptursache für Krankheit sind:
Strahlen
Giftige Leicht-, Schwer- und Halbmetalle
Viren-Explosion
DDT (ein Unkrautmittel der 50er Jahre, das immer noch in Böden zu finden ist)
Dem gegenüber stehen die „Heilenden Vier“, also sein Weg aus der Krankheit, und diese sind:
Obst
Gemüse
Kräuter und Gewürze
Wildpflanzen und Honig
Um es ganz kurz zusammenzufassen (wie gesagt, die nächsten Wochen schreibe ich genauer darüber) ist sein Weg ein einfacher – Detox durch eine Ernährungsumstellung und bei Bedarf einige Nahrungsergänzungsmittel. That’s it! Ich bin nun seit sieben Wochen dabei und was soll ich sagen – keine Rückfälle, Haut ist wunderschön, Müdigkeit weg und meine Haare werden immer schöner. Aber mehr dazu in meinen nächsten Artikeln:
Alle christlichen Feste haben ihren Ursprung in den alten heidnischen Bräuchen unserer keltischen Vorfahren. Als die Christen im frühen Mittelalter anfingen Mitteleuropa zu missionieren, stießen sie auf ein mit der Natur tief verwurzeltes Völkergeflecht, das in kleinen Familien- und Clanstrukturen zusammenlebte. Unsere Vorfahren überlieferten die Bräuche und Mythen zu großen Teilen mündlich und aus diesen Gründen wissen wir leider nicht allzu viel davon.
Jedoch haben fast alle christlichen Feste so starke heidnische Züge, dass es klar ist, dass diese Rituale sehr wohl überlebt haben. Selbst die Namen erinnern an alte Götter (Ostern erinnert z.B. an die Göttin Ostara, die als germanische Eostre ein Beiname der Göttin Freya war) und allein die großen Feuer haben keine Entsprechung in der Bibel. Die frühen Christen dürften bei unseren heidnischen Vorfahren den Weg des geringsten Widerstands gegangen sein und haben die urchristlichen Feste auf die heidnischen Termine gelegt und die Brauchtümer verschmolzen.
Der keltische Jahreskreis und ihre christlichen Feste
Unsere Vorfahren rechneten mit einem Mondkalender, der jedoch durch die vier großen Sonnenfeste und die Raunächte erweitert wurde. Der Vollmond war dabei sehr wichtig und markierte einige Feste wie Imbolg, Beltane, Lammas und Samhain. Die Winter- wie auch die Sommersonnenwende und die zwei Tag-und-Nacht-Gleichen stellen ebenso wichtige Feiertage dar. So gestaltete sich der keltische Jahreskreis folgendermaßen:
Samhain – das Fest der Toten
Das neue Jahr begann zu Samhain, das auf dem 11. Vollmond unseres Kalenders liegt. Die Natur liegt im Sterben, alles kommt zur Ruhe – es ist eine Zeit der Besinnung und des Todes. Die Christen legten aus diesem Grund ihr Allerheiligen auf den 1. November, der in der Nähe des 11. Vollmondes liegt. Auch bei den Christen werden die Toten gefeiert und gedacht. Das Halloween-Fest, das am Abend zuvor gefeiert wird, hat zutiefst heidnische Züge und sollte aus diesem Grund nicht verteufelt werden – dieses Fest ist älter als alle christlichen Feiertage! Dabei sollten durch die Verkleidungen nicht nur böse Geister vertrieben werden, sondern auch selbst in die Tiefe der Seele geschaut werden – die eigenen Schatten erkunden und annehmen.
Yule – das Licht wird wiedergeboren
Die Wintersonnenwende – also die längste Nacht und der kürzeste Tag – war eines der ganz großen Feste der Kelten und Germanen, denn an diesem Tag wird die Sonne wiedergeboren und die Tage werden wieder länger. Auch die Christen feiern die Geburt der Sonne oder ihres Erlösers – und zwar die Geburt Jesu am 24. Dezember, also drei Tage danach. Da sein Geburtstag nicht genau bekannt war, wurde dieses Fest in der Nähe der Wintersonnenwende, also Yule, gelegt. In Skandinavien sind die heidnischen Bräuche noch viel stärker als bei uns. Aber auch wir stellen einen immergrünen Baum als Zeichen der Wiedergeburt ins Haus und schmücken ihn mit den übrig gebliebenen Früchten des Erntedanks. Die heilige Lucia, die besonders in Schweden im Dezember gefeiert wird, ist eigentlich die Lichtbringerin. Um das zu verschleiern wurde eine christliche Märtyrerin aus ihr gemacht.
Raunächte – die Zeit dazwischen
Die Raunächte sind zwar kein Feiertag, aber eine ganz besondere Zeit: da die Kelten mit einem Mondkalender das Jahr berechneten, blieben am Ende des Jahres noch 11 Tage und 12 Nächte übrig bis die Sonne ihren Kreis vervollständigt hatte. Deshalb waren die Raunächte eine Zwischenzeit, in der das Tor zur Anderswelt ganz weit offenstand. In dieser Zeit wurde viel orakelt, das Wetter des nächsten Jahres vorhergesagt und Zwiesprache mit den Göttern und Verstorbenen gehalten. Auch die Christen ließen diese Tage und Nächte einziehen und machten Rau-ch-nächte aus ihnen. Es wurde viel gebetet und geräuchert, um zu hoffen, dass die Wilde Jagd mit ihren grimmigen Gesellen schnell vorüberzieht und die Tage wieder länger werden.
Imbolg – das Lichterfest
Imbolg fällt auf den zweiten Vollmond unseres Kalenderjahres und ist ein Fest der Hoffnung. Die Tage werden nun wieder länger, das Licht gewinnt immer mehr an Macht und langsam sprießen die ersten Kräuter. Es wird der Göttin Brigid gedacht, die nun wieder fruchtbar wird und den Frühling bringt. Das Christentum machte auch aus dieser alten Fruchtbarkeitsgöttin eine Heilige, derer gedacht wird. Besonders in Irland ist dieser Glaube fest verankert. Das Fest, dass die Christen Anfang Februar legten ist Maria Lichtmess. Bis zu diesem Zeitpunkt blieb früher der Weihnachtsbaum stehen und die Knechte und Mägde durften sich neue Herren suchen. Es war eine Art Neuanfang und Neubeginn. Dieses Fest wird heute nicht mehr allzu groß gefeiert, aber früher war es fest verankert in der dörflichen Gemeinde – Schulden wurden zurückbezahlt, das Bauernjahr begann wieder und man suchte sich neues Gesinde.
Ostara – die Frühjahrsgleiche
Ostern ist das höchste Kirchenfest und wird dementsprechend groß begangen. Dennoch hat auch dieses Fest starke heidnische Wurzeln, die bis heute nachhallen – die Neunkräutersuppe oder der Spinat am Gründonnerstag, der Osterhase, die Eier und das geopferte Lamm sind starke heidnische Fruchtbarkeitssymbole. Unser Osterfest ist geprägt von dieser Symbolik und allein der Kirchengang erinnert uns an die Auferstehung Christi. Aber genauso wie Jesus Christus nach dem Tod wiederauferstanden ist, macht es jetzt die Natur. Alles erwacht wieder zum Leben – also essen wir viele Wildkräuter oder Spinat. Das Ei ist ein urtümliches Symbol des Lebens und der Fruchtbarkeit und der Hase, der bis zu fünfmal im Jahr werfen kann, hat nun zu der Zeit der Frühjahrsgleiche den ersten Wurf. Die Lämmer wurden meist noch im Winter geboren und werden nun, um die Götter milde zu stimmen und das Land fruchtbar zu machen, geopfert – das Opferlamm.
Beltane – das Liebes- und Freudenfest
Unser Maibaum, der in jedem Dorf am 1. Mai aufgestellt wird, wird zwar vom Pfarrer gesegnet. Aber der lange Stamm, der den roten Kranz an seiner Spitze „durchbohrt“ spricht für sich – Beltane war bei den Kelten ein orgiastisches Fest, das am 5. Vollmond unseres Jahres stattfand und in welchem die körperliche Liebe gefeiert wurde! Ins Heu zu gehen, bedeutete nichts anderes, als nach dem rauschenden Fest mit dem Mann seiner Wahl aufs Feld zu gehen, sich dort der körperlichen Liebe hinzugeben und damit den Boden mit der Fruchtbarkeit zu segnen. Es war ein stellvertretendes Ritual für die Große Göttin und den befruchtenden Sonnengott. Der christlichen Kirche war dieses Fest, das noch lange nach der Christianisierung gefeiert wurde, ein Dorn im Auge. Die heilige Walpurga sollte das verschleiern und der erste Mai, als Tag der Arbeit, half dabei mit es noch mehr zu unterdrücken. Jedoch das Fest des Maibaumes geriet glücklicherweise nicht in Vergessenheit und das Maibaumstehlen und Maibaumklettern bei den jungen Burschen ist auch eine Art des „Balztanzes“.
Mittsommer – der Höhepunkt des Sommers
Nun sind die Tage die längsten des Jahres und die Nächte die kürzesten. Viele Kräuter und Blumen blühen und stehen nun in ihrer vollen Kraft. Aber auch mit Wehmut ist dieses Fest verbunden – die Tage werden nun wieder kürzer, aber auch die große Hitze steht noch bevor. Die Sommersonnenwende wird bei uns am Land noch oft mit großen Feuern gefeiert, denn die Sonne hat nun die größte Kraft und macht alles fruchtbar. Diese Feuer sind auch noch heute ein sehr kraftvolles Bild der Sonne und der Höhepunkt des jungen Sommers. Die christliche Kirche machte aus am 24. Juni einen christlichen Feiertag des heiligen Johannes des Täufers, der an diesem Tag angeblich geboren wurde. Auch das nun blühende Johanniskraut ist nach ihm benannt und sollte nun gesammelt werden.
Lammas – die Hochsommerfeier
Die Kelten feierten nun das Fest des Brotes, denn das Getreide wurde eingebracht und noch viele andere Feldfrüchte. Lammas wurde am 8. Vollmondes unseres Jahres gefeiert und man nennt es auch noch Schnitterfest oder Kräuterweihe. Der 15. August, also Mariä Himmelfahrt, ist auch bei uns ein Kräuterfest, an dem die Kräuterbuschen gesammelt und geweiht werden. Diese Buschen, die aus 7, 9 oder 33 Kräuter bestehen, wurden dann im späten Herbst und Winter verräuchert, wenn schlechte Zeiten oder Unwetter übers Land zogen. Wenn zu den Raunächsten noch etwas übrig war, war es ein gutes Jahr und der Rest wurde geräuchert. Es ist auch ein Fest des Beendens, denn ab jetzt wird geerntet und die Ernte für den Winter eingebracht. Die christliche Kirche feiert die Vollendung von Maria, also ihre Aufnahme in den Himmel – auch hier wieder ein Ende. Die Römer feierten auch an diesem Tag, und zwar die Göttin Diana, also die Göttin der Jagd.
Mabon – das Erntedankfest
Mabon fällt auf die Herbstgleiche und ist ein Fest der Dankbarkeit – die Feldfrüchte sind eingebracht und bevor der Winter kommt, ist es an der Zeit dankbar zu sein und Rückschau zu betreiben. Das Erntedankfest hat bei den Christen keinen großen Stellenwert und bis heute kein fixes Datum. Was aber besonders bei uns in den Alpen stattfindet und groß gefeiert wird ist der Almabtrieb – die Kühe und Schafe kommen ins Winterquartier, der Sommer ist vorbei. Bei den Kelten und Germanen war Mabon ein großes Fest, es wurde den Göttern gedankt, getrunken und gegessen und auf einen hoffentlich milden Winter gehofft.
Mit Erntedank geht auch das keltische Jahr dem Ende zu. Viele alten Bräuche können wir noch verwaschen an den heutigen Traditionen erkennen. Es ist wichtig diese zu feiern und nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Wer mit der Natur lebt, erkennt die Sinnhaftigkeit dieser Feste und kann sie entweder heidnisch oder christlich begehen – im Grunde ist es völlig egal, ob wir dem einen Gott huldigen, den alten Göttern oder der Natur – es hängt alles zusammen und Dankbarkeit für die Gaben, die wir erhalten sollte selbstverständlich sein!
Ich liebe den Wald! Seit ich im waldreichen Waldviertel wohne und innerhalb weniger Minuten im Wald bin, wird die Faszination immer größer. Meine Gedanken werden ruhiger, ich kann tiefer atmen und fühle eine innere Ruhe, die ich in der Stadt nie fühlen konnte. Fast scheint mein Herzschlag sich auf den des Waldes abzustimmen und er schlägt im Gleichklang. Das Waldbaden ist ein ziemlich neuer Trend aus Asien, der aber im Grunde bei uns nur wiederbelebt werden musste. Denn wir waren hier in Mitteleuropa immer tief verbunden mit dem Wald – ist er doch unser natürlicher Lebensraum!
Die Geschichte des Waldbadens
Der Begriff Waldbaden kommt aus Japan – Shinrin-Yoku in Japanisch – und ist etwas irreführend. Denn es hat nichts mit Bädern oder nur entfernt mit Wasser zu tun. Im Grunde ist es ein sehr achtsamer und langer Spaziergang im Wald, der unser Immunsystem stärken, unser Nervensystem beruhigen und unsere Seele erfreuen soll. In der 80er Jahren begannen Studien in Japan, die die Wirkung des Waldes auf den menschlichen Körper untersuchten und diese kamen zu erstaunlichen Ergebnissen:
Die menschlichen Abwehrkräfte werden durch die vermehrte Bildung von Killerzellen gestärkt. Dadurch wird auch die Bildung von Krebszellen gehemmt.
Die Atmungsorgane werden durch die Terpene, die im Wald von den Bäumen freigesetzt werden, angeregt und schwere Lungenerkrankungen dadurch vorgebeugt.
Der Blutdruck wird gesenkt und dadurch auch die Herzgesundheit gefördert.
Chronischer Stress wird vorgebeugt und damit auch Depressionen, Burn-out oder Schlafstörungen.
Die grünen Farben des Waldes wirken beruhigend auf unseren Parasympathikus und führen zu einer natürlichen Ruhe.
Ein mehrstündiger Spaziergang im Wald wirkt bis zu sieben Tage im Körper noch nach!
Den japanischen Wissenschaftlern können wir es verdanken, dass nun immer mehr Studien zur Gesundheit des Waldes durchgeführt werden. In Japan gibt es sogar einen eigenen Studienzweig und Waldbaden ist eine oft verordnete naturheilkundliche Behandlungsform bei psychischen Problemen, Herzbeschwerden oder Atemwegserkrankungen. Der Trend des Waldbadens hat aber im Grunde nur wiederbelebt, was bei uns schon immer vorhanden war – denn, dass Spaziergänge im Wald gesund sind, wussten schon unsere Vorfahren!
Der Stellenwert des Waldes in Europa
Wie bereits erwähnt ist der Wald unser natürlicher Lebensraum – denn bevor die Römer und später auch die Kelten begannen die Baumriesen abzuholzen, war Europa von Süditalien bis in den Norden Norwegens von Wald bedeckt. Europas Wälder glichen Kathedralen, in denen uralte riesige Buchen eine mystische Waldlandschaft prägten. Heutzutage sind die Bäume unserer Wälder oft nur etwa 100 Jahre alt, aber damals war der Wald alt, mächtig und urtümlich. Die Germanen und Kelten hatten ihre heiligen Haine, Quellen und Bäume – die Dorflinde zeugt noch von dieser alten Verbindung. Jetzt finden wir oft nur noch Fichtenmonokulturen, die von Borkenkäfermassen zerstört werden. Aber der Trend zum Ursprünglichen ist wieder da – immer öfter werden Stimmen laut, die Wälder wieder zu natürlichen Mischwäldern werden zu lassen ohne menschliche Eingriffe. Dabei ist unser Wald Klimaschützer Nummer eins – ein alter Baum kann die Umgebungstemperatur um 3 bis 5 Grad senken! Ich hoffe, dass der Trend des Waldbadens auch hilft die Achtung vor dem Wald wieder zu stärken!
Waldbaden – Übungen und Meditationen
Wer mit offenen Sinnen und achtsam in den Wald geht, kann die gesundheitlichen Auswirkungen genießen und zur Ruhe kommen. Beim Waldbaden helfen auch viele Übungen dabei, den ewig plappernden Verstand zur Ruhe kommen zu lassen und wieder zu sehen – denn wir sehen heutzutage die Wunder der Natur oft leider gar nicht mehr! Ich mache in meinen Gehmeditationen im Wald gerne folgende Übungen:
Verwurzelung: am besten barfuß die eigenen energetischen Wurzeln in den Boden wachsen lassen.
Sinne öffnen: sehen, hören, riechen, schmecken und spüren der Umgebung macht uns achtsamer.
Baumübung: in Zwiesprache mit den Bäumen kommen, ihre Kraft erspüren und sich mit ihnen verbinden.
Das und mehr macht Waldbaden aus. Es ist eben nicht nur der tägliche Spaziergang, sondern die offene Neugier, die lautlose Erforschung und der ruhige Gang auf Waldwegen. Wir können schnell durch den Wald hetzen und aus der Kür Pflicht machen oder uns öffnen für die Wunder der Natur.
Lange Zeit habe ich einen großen Bogen um OPC – also Oligomere Proanthocyanidine – gemacht, da mir dieses angebliche Wundermittel einfach zu toll erschien, als dass es wahr sein könnte. Dann hat mir einmal bei einer meiner Bestellungen noch eine kleine Summe zum Mindestbestellwert gefehlt und kurzerhand waren OPC-Kapseln in meinem Warenkorb. Vor der Einnahme habe ich dann doch darüber recherchiert und letztendlich begonnen es, kombiniert mit Vitamin C, einzunehmen. Ich weiß nicht genau ob OPC alles halten kann was es verspricht, aber eines kann ich sagen – ich werde wohl nicht mehr wirklich aufhören es zu nehmen!
Was genau ist OPC?
Das Wort OPC und Traubenkernextrakt ist fast miteinander verknüpft – Fakt ist aber, dass OPC in vielen Nahrungsmitteln, wie Äpfeln, Heidelbeeren oder dunkler Schokolade vorhanden ist. Es ist ein Antioxidationsmittel und findet sich aus diesem Grund in hoher Konzentration in Traubenkerne, da dieser Stoff das Öl in den Kernen – also das Traubenkernöl – vor Oxidation schützt. Aber auch in der Rinde von vielen Bäumen ist OPC enthalten um diese vor dem Verfall zu schützen. Interessant für viele Weintrinker wird die Tatsache sein, dass dieser Stoff auch in großer Menge im Rotwein zu finden ist, und zwar in dunklen und schweren Weinen. Hier hat die Maische lange Zeit für die Gärung und das OPC aus den Kernen kann langsam in den Wein übergehen. Es stimmt also wirklich – ein Achtel Rotwein am Tag ist gesund, trotz des Alkoholgehalts! Leider ist aus diesem Grund der Traubensaft nicht so stark OPC-haltig, denn hier werden die Schale und die Kerne bei der Pressung entfernt.
Einnahme von OPC
Will man OPC einnehmen, wir man meist Nahrungsergänzungsmittel mit Traubenkernextrakt finden. Wichtig ist es aber, den OPC-Gehalt des Mittels auf der Packung zu überprüfen – denn das Mehl der getrockneten Traubenkerne müsste in großen Mengen verzehrt werden, um genügend OPC zu erhalten! Empfohlen werden zwischen 100 und 200mg OPC – über 500mg kann es der Körper nicht mehr verwerten. Je höher das Gewicht oder je gravierender das gesundheitliche Problem, desto mehr OPC soll eingenommen werden – kurzzeitig auch bis zu 400mg am Tag. Da es die Wirkung von Vitamin E und besonders Vitamin C deutlich erhöht (das 10 bis zu 50fache!) sollte die Einnahme kombiniert werden. Vitamin C ist ebenfalls ein Antioxidationsmittel ist und unterstützt besonders die Anti-Aging-Wirkung des OPC sehr gut!
Wirkung von OPC
Freie Radikale können im Körper großen Schaden anrichten. OPC versorgt diese kurzlebigen sauerstoffhaltigen Moleküle mit dem fehlenden Elektron und neutralisiert dadurch ihre Wirkung. Der Alterungsprozess wie auch viele Krankheiten können damit aufgehalten und sogar rückgängig gemacht werden! Besonderes Augenmerk liegt in erster Linie einmal auf die Haut – Falten werden geglättet, Cellulite verschwindet und auch Narben werden schöner und gleichmäßiger. Das Haar profitiert ebenfalls von der Wirkung und wird kräftiger und gesünder.
Trotz des auffälligen Anti-Aging-Effekt wurde OPC aber eigentlich aufgrund seiner gefäßschützenden und gewebestärkenden Wirkung in Frankreich entdeckt. Prof. Masquelier führte zahlreiche Studien durch und brachte daraufhin ein Arzneimittel auf den Markt, das bei Venenproblemen und Ödemen half. Erst nach und nach kamen andere Wirkungen ans Tageslicht, die vielversprechend sind! So soll OPC gegen folgende Probleme helfen:
Arteriosklerose
Schwächung der Sehkraft
Hohes Cholesterin
Diabetes
Alzheimer
Diverse Entzündungen
Rheuma
Karies
Krebsprävention
Auswirkungen des Alterns
Krampfadern und Venenprobleme
ADHS
Allergien
PMS und andere hormonelle Probleme
Neurodermitis
Meine Erfahrungen mit OPC
Ich kann jetzt natürlich nichts zu diesen ganzen Beschwerden sagen, aber meine eigenen Erfahrungen mit OPC zeigen, dass die Wirkung auf die Haut tatsächlich gegeben ist. Meine Haut ist glatter, hat weniger Unreinheiten und strahlt mehr. Mein Haar ist glänzender und sieht gesünder aus, aber gegen meinen leichten Haarausfall hat es bis jetzt noch nicht geholfen. Meine Augen sind tatsächlich kräftiger und klarer geworden – ich sehe besser in der Nacht und kann eine schwächere Brille tragen. Ob sich meine Entzündungswerte – durch meine chronische Borreliose – gebessert haben, wird sich bei meinem nächsten Aderlass zeigen, aber ich fühle mich fitter und frischer. Grundsätzlich habe ich direkt nach der Einnahme von OPC und Vitamin C einen Energieschub und kann länger konzentriert arbeiten. Viele Wirkungen zeigen sich erst nach einer Einnahme von etwa 6 Monate, und solange werde ich es sicher weiter einnehmen. Natürlich melde ich mich wieder zu diesem Thema und berichte nach meiner Langzeiteinnahme!