Ätherische Öle – Geraniumöl
Der Duft der Geranie erinnert viele an Rosenduft – und es ist auch so, dass man in der Aromatherapie meist mit Geraniumöl arbeitet, weil reines Rosenöl fast nicht bezahlbar ist. Das ätherische Öl der Geranie riecht ähnlich und ist in seiner Wirkung auch ähnlich, obwohl es trotzdem nicht ganz an das teuerste Öl der Welt – also Rosenöl – heranreicht. Ich liebe den Duft des Geraniumöls und aus diesem Grund ist das süße und liebliche Öl auch Teil meiner Reihe über ätherische Öle.
Geraniumöl – woher kommt es und was ist enthalten
Das Öl wird aus den Blättern der Rosengeranie gewonnen, die aus dem afrikanischen Raum stammt. Die Pflanze ist ein Storchschnabelgewächs und wird heutzutage meist in Marokko angebaut. Das Geraniumöl wird mittels Wasserdampfdestillation gelöst und man benötigt für einen Liter Öl etwa 90kg der Blätter. Im Geraniumöl sind Rosenoxid, Citronellal, Geraniol, Menthon und Citronellylformiat enthalten. Ihre Inhaltsstoffe wirken antiseptisch, psychisch ausgleichend und Insekten vertreibend. Besonders die beruhigende Wirkung beruht auf dem Rosenoxid, das in höchster Menge natürlich im Rosenöl vorkommt.
Körperliche Wirkung von Geraniumöl
Besonders in der Kosmetik wird Geraniumöl gerne eingesetzt. Es ist zusammenziehend, antibakteriell und regulierend und aus diesem Grund der perfekte Duft für die tägliche Gesichtspflege. Außerdem wirkt das Öl vertreibend auf Insekten, der Duft ist aber bei weitem nicht so aufdringlich wie Melisse oder Zitrone. Dafür kann man etwas Mandelöl mit drei Tropfen Geraniumöl mischen und mit feuchten (!) Händen am Gesicht und am übrigen Körper auftragen. Die Haut wird gepflegt und der Duft wehrt Stechmücken ab!
Interessant ist aber vor allem die entgiftende Wirkung! Einerseits ist das ätherische Öl der Geranie stark harntreibend und regt dadurch die Nierentätigkeit an, andererseits wird Leber und Galle stimuliert, dabei die Gallenröhre erweitert und der Gallefluss findet wieder besser statt. Ich reibe gerne die Leberregion (rechter Oberbauch unter dem Rippenbogen) mit Geraniumöl ein – Wut und Ärger sind die Leberemotionen und diese kann man so besser loslassen. Die entgiftende Wirkung ist aber natürlich auch wieder für unsere Haut gut – die Talgproduktion wird eingedämmt und fettiger Haut entgegen gewirkt.
Psychische Wirkung von Geraniumöl
Das Öl der Geranie wirkt stimmungsaufhellend, angstlösend und ausgleichend. Besonders in der dunklen Jahreszeit kann der Duft gegen die Winterdepression helfen. Alte und angestaute Emotionen können durch das Geraniumöl besser losgelassen werden – dafür wie oben beschrieben in der Leberregion verwenden. Angstattacken werden ebenfalls positiv durch den Duft beeinflusst. Nervöse Anspannungen werden gelöst und ein Gefühl des inneren Ausgleichs und Frieden kann einsetzen. Stresshormonen wird ebenfalls durch die Verwendung entgegen gewirkt und gerade Herzbeschwerden, die keine organische Ursache besitzen, werden positiv beeinflusst. Es wird allgemein ein Gefühl des Glücks und innerer Zufriedenheit ausgelöst.
Energetische Wirkung des Geraniumöls
Man ahnt es schon, das Öl der Geranie wirkt sehr gut auf unser Herzchakra. Dieses Chakra ist zuständig für unsere bedingungslose Liebe und unser Mitgefühl (mehr über Chakren siehe hier). Durch den Duft werden negative Gefühle transformiert und Herzensenergie freigesetzt. Unser Herz-Chakra wird weit und offen, Beklemmungen oder Verspannungen in der Herzregion werden dadurch entgegen gewirkt. Besonders Frauen profitieren vom ätherischen Öl und werden in ihrer weiblichen Energie unterstützt. Geraniumöl wird außerdem dem Element Wasser zugeordnet, das für unsere Gefühle und Emotionen steht.