Die Ringelblume – der Wunden-Tausendsassa

Die Ringelblume – der Wunden-Tausendsassa

Die Ringelblume
Die Ringelblume

Bei mir im Garten blüht nun überall wunderschön die Ringelblume. Sie ist eine fleißige Blume, die bis Oktober immer neue Blüten hervorbringt und uns mit ihrer fröhlichen orangen Farbe erfreut. Im Garten, aber auch auf dem Balkon oder an einer sonnigen Fensterbank kann sie ganz leicht selbst aus Samen gezogen werden. Wenn man sie im Garten aussät, kommt sie immer wieder und man muss sich gar nicht mehr drum kümmern. Das kann im Gemüsebeet oft schon ziemlich ausufernd sein, und mit viel Zurückhaltung muss ich doch das eine oder andere Pflänzchen entfernen, damit das Gemüse die Chance hat auch zu wachsen…

Ringelblume – die Allerwelts-Arnika

Die Ringelblume hat ähnlich der Arnika einen großen Einfluss auf unseren Körper, wenn wir uns verletzt haben. Aber während die Arnika für stumpfe Verletzungen wie Prellungen, Verstauchungen, Kreuzschmerzen, Rheuma oder auch unblutige Operationen verwendet wird, ist die Ringelblume für offene und blutige Wunden perfekt. Zum Beispiel schlecht heilende Wunden, Ekzeme, Entzündungen, wunder Babypopo, rissige Lippen, Operationsnarben oder Hautpilze können damit behandelt werden. Jedes kleine Wehweh, das Kinder nach Hause bringen, kann mit der traditionellen Ringelblumensalbe behandelt werden – sie sollte in jeder Handtasche zu finden sein!

Aber die Ringelblume kann nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich als Tee eingenommen werden. Da hilft sie das Immunsystem zu stimulieren, die Entgiftung zu fördern und ist krampflösend, gallenflussfördernd und lymphabflussfördernd. Der Ringelblumentee schaut auch in der kalten Jahreszeit wunderschön aus und erwärmt das Herz mit den orangenen Blütenköpfen, die sich im heißen Wasser wieder schön entfalten.

Die Energetik der Ringelblume

Die Ringelblume ist sehr mütterlich, behütend und beschützend. Sie besitzt durch ihre innere Sonnenkraft, die sich die Blüten den ganzen Sommer lang holen, eine heilende und tröstende Wirkung. Auch auf die Kommunikation hat sie eine starke Wirkung – durch die Ringelblume kann man sich unmissverständlich ausdrücken, aber auch zuhören. Gerade das Zuhören bleibt in unserer schnelllebigen Gesellschaft auf der Strecke – bei einem Gespräch wird gar nicht mehr richtig zugehört, der Gesprächspartner überlegt eher schon die Entgegnung, als auf den anderen zu hören. Wie man eine Blütenessenz herstellt, erfahrt ihr hier.

Rezepte mit der Ringelblume

Die traditionelle Ringelblumensalbe wird mit Schweineschmalz hergestellt. Dafür wird dieses in einer kleinen Pfanne erhitzt, bis es flüssig ist und dann die gepflückten und frischen Ringelblumenblüten hinzugefügt. Kurz noch auf dem Herd belassen, dann zudecken und über Nacht stehen lassen. Am nächsten Tag nochmals erhitzen bis das Schmalz wieder flüssig ist, die Ringelblumen abseihen und noch heiß in Tiegel füllen.

Wer eine traditionelle, aber tierfreie, SALBE herstellen möchte, kann genauso mit Kokosöl verfahren! Die Salbe hilft bei Wunden, Verbennungen, Ekzemen, wunden Babypopo, trockener Haut im Winter oder Wunden, die einfach nicht heilen wollen. Am besten immer ein Döschen dabeihaben, besonders, wenn man Kinder hat 😉

Das „moderne“ Rezept für eine Ringelblumensalbe ist von der Konsistenz sehr angenehm und hält locker ein Jahr. Ihr macht zuallererst ein Ringelblumenöl. Dafür ein sterilisiertes Schraubglas locker mit frischen Ringelblumenblüten füllen und mit gutem Oliven- oder Mandelöl auffüllen. In der Sonne für etwa 4 Wochen stehen lassen. Zuerst nur mit einem Strumpf abdecken, damit das Öl atmen kann, nach ein paar Tagen ganz verschließen.

Wenn das Öl fertig ist, dieses abgießen und im Wasserbad auf etwa 70 Grad erhitzen. Auf 50gr Öl etwa 8gr Bienenwachs geben und schmelzen lassen. Wenn alles geschmolzen ist, die Konsistenz mittels Tellerprobe überprüfen. Wenn diese passt, noch heiß in Döschen füllen, abkühlen lassen, beschriften und dann verschließen. Sollte in jede Tasche! Perfekt für kleine Wunden, Verbrennungen, rissige Lippen, wunde Babypopos, trockene Haut etc. 

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